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Damit der Tag schön anfängt

Damit der Tag schön anfängt
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Die Schwizer Haustechnik AG aus Gossau bietet nicht nur nachhaltige Sanitär- und Heizungslösungen an, sondern steht auch für innovatives, individuelles Bad- und Innenraumdesign. Geschäftsführer Markus Beeli und seine Tochter Selina Wüthrich wissen, worauf es bei «Traumbädern» ankommt.

Markus Beeli, die Schwizer Haustechnik AG gilt als Traditionsunternehmen und besteht schon seit mehreren Jahrzehnten. Was ist Ihr Geheimnis?
Markus Beeli: Meine Vorgänger haben bereits eine solide Basis gelegt. Als ehemaliger Lehrling durfte ich mich schon früh in die Geschicke der Firma einbringen. Die Bereiche Badgestaltung und Innenarchitektur sowie die Ausführung als Generalunternehmer konnte ich als damaliger Bereichsleiter schon früh als Schwizer-Spezialitäten im Markt positionieren. Heute sind wir eine breit aufgestellte Haustechnikunternehmung, die grossen Wert auf Innovationen, aber auch auf unsere bewährten Unternehmenswerte und Traditionen legt. 

Schliesst das eine das andere nicht aus?
Markus Beeli: Nein, ganz und gar nicht. Innovationen voranzutreiben, ist in der Haustechnik ein wesentlicher Teil des Erfolgs. Wir haben den Anspruch, in der Branche zu den Besten zu gehören – und das verpflichtet. Mit unserer Tradition legen wir unsere Werte fest und bauen darauf mit Kontinuität unseren Erfolg.

Was bedeutet Ihnen das, so eng mit Ihrer Tochter zusammenarbeiten zu können?
Markus Beeli: Es erfüllt mich mit Stolz. Das ist schön und freut mich sehr, dass wir uns so gut verstehen. Sie lernt von mir das Technische und ich von ihr das Gestalterische. Das ergibt oft Synergien, die zu «Meisterwerken» führen.

 

Selina Wüthrich und Markus Beeli
Selina Wüthrich und Markus Beeli

Selina Wüthrich, Sie sind ausgebildete Bad- & Innenarchitektin. Wurde Ihnen die Faszination für Badewelten quasi in die Wiege gelegt?
Selina Wüthrich: Die Faszination für «Schönes» begleitet mich tatsächlich schon sehr lange. Das Flair für Farben und Formen habe ich von meiner Mutter. In meiner Jugend hatte ich grosses Interesse an Stoffen, Mode, Farben und Trends. Erst später bei meiner Lehre als Innenausbauzeichnerin lernte ich den baulichen Aspekt im Bereich Wohndesign besser kennen und lieben. Die Begeisterung für Bäder habe ich während meines Innenarchitekturstudiums und meiner Tätigkeit bei der Schwizer Haustechnik AG entdeckt. Die kreativen Möglichkeiten sind fast grenzenlos; für mich ist es immer etwas sehr Persönliches und Individuelles.

Dem Bad wird heute eine deutlich höhere Aufmerksamkeit geschenkt als früher. Seit wann spüren Sie diese Entwicklung auch in der Nachfrage?
Selina Wüthrich: Dieser Trend zeichnet sich schon etwas länger ab. Durch die Einschränkungen während der Pandemie hat das Zuhause an Wert gewonnen und das Bedürfnis, sein Heim so gemütlich wie möglich zu gestalten, sich nochmals verstärkt. Auch das Bewusstsein für barrierefreie und nachhaltige Lösungen – wie bodenebene Duschen oder das Bad mit Ankleide oder Schlafbereich zu kombinieren – nimmt zu.

Was bedeutet Luxus im Badezimmer?
Selina Wüthrich: Für mich ist der Luxus im Bad sprichwörtliches «Wohlbehagen», mit einem hygienischen und pflegeleichten Dusch-WC sowie einer tollen Dusche oder Dampfdusche. Einfach ein Ort, der den Tag schön anfangen und enden lässt – ein Raum, in dem man sich wohlfühlt, mit guter Beleuchtung für verschiedene Stimmungen und Anwendungen sowie einer klugen Raumeinteilung mit Möbeln und Spiegelschränken. Und ein bisschen «Smart» darf auch dabei sein, um das Soundsystem, die Beleuchtung sowie Heizung und Lüftung zu steuern.

 

  

«Für einen erhöhten Hygienefaktor empfehlen wir berührungslose Armaturen und Spültastaturen.»

Worauf stehen die Kunden derzeit besonders? Welche Farben, Formen und Materialien sind im Trend?
Selina Wüthrich: Farbige Armaturen und Garnituren sind «in». Nicht nur matte Oberflächen, sondern immer mehr auch der geschliffene Look in verschiedenen Farben. Schlichte Formen und viel Naturmaterialien wie Holz, Stein, Feinsteinzeug in Steinoptik. Fugenlose, abwaschbare Wandbeläge in Form von mineralischer Spachtelung oder Mustertapete, Wandgestaltung durch Holzlamellen oder Echtstein sind sehr beliebt. Grosse gemeinsame Nenner sind mit Sicherheit klare und einfache Formen, aufs Minimum reduziert – und versteckte Stauräume.

Ich möchte ein neues Badezimmer – wie gehe ich vor?
Markus Beeli: Ich empfehle, direkt einen Badarchitekten zu kontaktieren, der genau auf Ihre Bedürfnisse eingeht, vorbeikommt, um die räumlichen Gegebenheiten zu prüfen, und anschliessend basierend auf Ihren Vorstellungen ein ganzheitliches Konzept erstellt. Für die Tüftler, die sich gerne vorbereiten, eine erste Kosteneinschätzung wollen und das gerne bequem auf der eigenen Couch herausfinden möchten, bieten wir auf unserer Webseite unseren neuen Online-Badplaner.

Sie leiten die drei Badausstellungen in Gossau, St.Gallen und Rickenbach bei Wil. Worauf kommt es bei der Präsentation an?
Selina Wüthrich: Weniger ist mehr! Unser Kunde braucht keine riesige Ausstellungsfläche mit unendlichem Angebot. Unsere Ausstellungen sollen übersichtlich, aktuell und vielseitig sein. Bewährte und moderne Produkte für jedermanns Geschmack zum Ansehen und Ausprobieren. Die gewünschte Kombination an Materialien, Formen und Farben wird dann jeweils individuell in unserem Badatelier zusammengestellt – dort entstehen unsere Badträume. Unser Fokus liegt darauf, herauszufinden, welche Bedürfnisse unsere Kunden haben, darauf einzugehen und massgeschneiderte Lösungen zu liefern.

 

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Nachhaltigkeit beschäftigt. Wie kann diese im Bad umgesetzt werden?
Selina Wüthrich: Auch im Badezimmer kann nachhaltig gebaut werden. Natürliche Produkte, nachhaltig produzierte Möbel mit Umwelt-Siegel sowie effiziente und sparsame Heizungen oder Beleuchtungen machen den Unterschied. Auch spezielle Armaturen oder Thermostate anstatt Mischer helfen, beim Duschen oder am Waschtisch Wasser zu sparen. Für den erhöhten Hygienefaktor empfehlen wir berührungslose Armaturen und Spültastaturen. Und: Ein übergeordnetes Energiemanagement reduziert Kosten und entlastet die Umwelt.

Zum Schluss: Wie sieht Ihr persönliches Traumbad aus?
Selina Wüthrich: Das durfte ich mir beim Umbau unseres Hauses im letzten Jahr verwirklichen. Es ist aufgeräumt, praktisch, wohnlich und einladend. Alles hat seinen Platz, es steht kein Abfalleimer herum, die Wäsche ist verstaut und die Kabel von Föhn, elektrischer Zahnbürste und Co. haben ihren Platz. Warme Farben, etwas Holz, grosse Platten, wenig Fugen (pflegeleicht) und eine tolle Dusche machen mein Wunschbad komplett.

Text: Miryam Koc

Bild: Thomas Hary

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