Thurgauer Technologieforum

Das Thurgauer Technologieforum – eine Erfolgsgeschichte seit eh und je

Das Thurgauer Technologieforum – eine Erfolgsgeschichte seit eh und je
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«Automatisierung» lautete Mitte der 90er Jahre in der fertigenden Industrie die Parole. Um in diesem Bereich den Wissens- und Technologietransfer zu fördern, gründete das Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) vor 23 Jahren in Eigeninitiative das Thurgauer Technologieforum.

Der damalige AWA-Amtsleiter Edgar Sidamgrotzki erinnert sich an die Gründung des Thurgauer Technologieforums: «Treibende Kraft war Rolf Weigele, ein Leader in der Innovations- und Technologieentwicklung. Hartnäckig forderte der Betriebswissenschaftler sowie Ingenieur in Produktionstechnik und Maschinenbau, dass der Kanton Thurgau die technologischen Entwicklungen in der Elektronik und Mechatronik fördern müsse.» Damit rannte er bei Sidamgrotzki offene Türen ein. Zusammen mit der IHK (damals mit Direktor Martin Fehle), dem Gewerbeverband mit dem damaligen Geschäftsführer Heinrich Büttigkofer, dem Vertreter des Amtes für Mittel- und Hochschulen Martin Bächer und Rolf Weigele gleiste er das Technologieforum Thurgau auf. Als der Erfolg dieser Massnahme offensichtlich wurde, legitimierte der Regierungsrat das Technologieforum Thurgau im Rahmen einer Expertenkommission. Ziel ist es bis heute, dass Wirtschaftsverbände, kantonale Behörden, Bildung und Forschung zusammenarbeiten, um die Technologie und die Innovationskraft im Kanton Thurgau zu fördern.

 

Edgar Sidamgrotzki am ersten Thurgauer Technologietag
Edgar Sidamgrotzki am ersten Thurgauer Technologietag

«Treibende Kraft bei der Gründung war Rolf Weigele, ein Leader in der Innovations- und Technologieentwicklung.»

Edgar Sidamgrotzki

Technologietag als Flaggschiff

Um dem Engagement des Technologieforums eine herausragende Plattform zu bieten, wurde der Thurgauer Technologietag initiiert. Dieser fand erstmals im Jahr 2001 in der einstigen Kühlschrankfabrik der Arbonia Forster AG in Arbon statt. Schon damals setzten die Organisatoren auf hochkarätige Referate von kompetenten Technologieexpertinnen und -experten mit Praxiswissen. Und schon damals integrierte man den Thurgauer Technologietag in eine tätige Unternehmung, um die Arbeit und das Produkt der Firma bewusst wahrzunehmen. Die Veranstaltung entwickelte sich inzwischen zu einem anspruchsvollen Hightech-Event mit einer Innovationsmesse, bei der Hochschulen, Fachhochschulen sowie Universitäten ihre Institute und Forschungsarbeiten präsentieren und Unternehmen zukunftsweisende Innovationen vorstellen.

 

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«Die Authentizität der Veranstaltung am Puls der Wirtschaft ist einzigartig.»

Daniel Wessner

Am Puls der Wirtschaft

Daniel Wessner, Leiter des AWA und Vorsitzender des Thurgauer Technologieforums, hält am erfolgreichen Konzept des Technologietages fest und betont: «Die Authentizität der Veranstaltung am Puls der Wirtschaft, mitten in Produktionsanlagen oder Lagerhallen, ist einzigartig.» Er weist darauf hin, dass es ein enormes Engagement seitens der Gastgeberfirma braucht, um die Durchführung der Veranstaltung mit einem Forum für 300–400 Personen und einer integrierten Innovationsmesse zu ermöglichen. Wessner möchte die Innovationskraft der Thurgauer Wirtschaft stärken. So hat das Technologieforum Thurgau seine Angebote mit verschiedenen Sonder- und Impulsveranstaltungen weiterentwickelt. Seit einem Jahr gibt es neu auch eine Innovationsförderung:
Als Sparringpartner in Technologie- und Innovationsfragen begleitet das Technologieforum Thurgauer KMU durch den Innovationsprozess. Dabei coachen erfahrene Fachleute die Betriebe auf dem Weg zu permanenter, strukturierter Innovation - von der Idee bis zur Marktreife eines Produktes oder einer Dienstleistung.

Die Stärkung der Innovationskraft ist ganz im Sinne der Strategieplanung des Kantons. Dass das Parlament im Frühjahr seine Zustimmung zu einem kantonalen Innovationsfonds erteilt hat, begrüsst Wessner: «Es ist unser Ziel, dass dieser Fonds unter dem Dach des Thurgauer Technologieforums abgewickelt wird.»

Text: Regula Marti

Bild: Thomas Egger; Thurgauer Technologieforum

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