Mit digitaler Logistik zur smarten Entsorgung

Das Portal plant die Routen von Entsorgungsfahrzeugen dynamisch, basierend auf den effektiven Buchungen der Kunden. Dadurch lassen sich Leerfahrten reduzieren, CO₂ einsparen und die Auslastung optimieren.
Die Lösung ,die in Zusammenarbeit mit der Online Consulting AG aus Wil implementiert wurde, punktet mit einer durchdachten Systemarchitektur, die auf bestehende Prozesse aufsetzt und diese intelligent ergänzt. Gleichzeitig wurde grosser Wert auf Nutzerfreundlichkeit gelegt: Die Oberfläche ist so gestaltet, dass auch technikferne Zielgruppen das System problemlos bedienen können. Das sorgt für eine breite Akzeptanz und macht das Portal für öffentliche Institutionen ebenso interessant wie für private Grosskunden.
Zudem schafft das e-Container-Portal Transparenz: Nutzer erhalten Klarheit über Volumen, Kosten und Abläufe. Perspektivisch soll das System mit Sensorik und Künstlicher Intelligenz weiterentwickelt werden, um noch exaktere Prognosen und automatisierte Routenoptimierungen zu ermöglichen.
Die KVA Thurgau positioniert sich damit als Vorreiterin für smarte Logistiklösungen im öffentlichen Bereich. Sie beweist, dass Digitalisierung nicht Selbstzweck sein muss, sondern konkrete ökologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Effekte erzielen kann.
Zu den Nominierten in der Kategorie Organisation gehörten auch Abraxas (St.Gallen) und die Technischen Betriebe Wil.
Mit «Abraxas Voting» bietet Abraxas eine sichere, modulare Voting-Lösung. Von der Registrierung bis zur Ergebnisübermittlung deckt das System sämtliche Schritte ab – nachvollziehbar, skalierbar und nach höchsten Sicherheitsstandards. Durch die Offenlegung des Quellcodes sowie ein Bug-Bounty-Programm schafft das Unternehmen Vertrauen und Transparenz. Die Lösung kommt bereits in mehreren Kantonen zum Einsatz und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur digitalen Souveränität der Schweiz.
Die Technischen Betriebe Wil präsentierten mit «Deine Energie» ein digitales Planungstool, das Bürgerinnen und Bürger mit wenigen Klicks über ihr persönliches Potenzial zur Energiewende informiert. Ob Photovoltaik, E-Mobilität oder Fördermöglichkeiten – auf Basis der Adresse erstellt das System eine individuelle Auswertung. Das automatisierte Backend sorgt für schlanke Prozesse, spart Ressourcen und erleichtert die Beratung. Die Lösung ist bereits breit im Einsatz und unterstützt neben Privatpersonen auch Gemeinden und Energieversorger.
Text: Patrick Stämpfli
Bild: Rebekka Grossglauser