80 Jahre Walser & Co.

Mit Herzblut, Know-how und Teamgeist

Mit Herzblut, Know-how und Teamgeist
Silas Furter, Alexandra Metzler, Urs Riedener, Matthias Risch und Fatih Yüksel
Lesezeit: 5 Minuten

Was macht die Walser & Co. AG so besonders? Es sind die Menschen, die täglich ihr Können, ihre Erfahrung und ihre Begeisterung einbringen – sei es an der Maschine, im Büro oder in der Führung. Wir stellen fünf «Walserianer» vor, die unterschiedlicher kaum sein könnten und doch eines gemeinsam haben: Sie leben das, wofür Walser steht. Lernen Sie Silas Furter, Alexandra Metzler, Urs Riedener, Matthias Risch und Fatih Yüksel kennen – stellvertretend für ein Team, das den Unterschied macht.

Silas Furter: Mit Neugier, Präzision und Teamgeist auf dem Weg zum Polymechaniker

Silas Furter (*2008) aus Trogen hat im August 2024 seine Lehre als Polymechaniker EFZ bei der Walser & Co. AG begonnen. Seine Begeisterung für Maschinen und Mechanik ist spürbar: «Ich wusste schon lange, dass ich etwas Handwerkliches machen wollte.» Nach einer Schnupperlehre war für ihn klar: «Mir hat es sehr gefallen, vor allem, weil es keine Lehrlingswerkstatt gibt. Und der Arbeitsweg ist kurz.»

Der Einstieg verlief einfacher als erwartet: «Ich durfte schon am ersten Tag an einer CNC-Maschine arbeiten – das hat mich positiv überrascht.» Auch die Ausbildung schreitet schnell voran: «Ich konnte bereits im zweiten Semester mit der CNC-Ausbildung beginnen.» Besonders schätzt er den Lehrlingstag mit sportlichen Aktivitäten und Abendessen: «Das stärkt den Zusammenhalt und macht Spass.»

Am meisten faszinieren Furter moderne Maschinen. «Die Präzision und Geschwindigkeit, mit der Metall bearbeitet wird, sind beeindruckend.» Besonders angetan hat es ihm die DMG Mori NT4250 mit zehn beweglichen Achsen, bei der er den Bearbeitungsprozess perfekt beobachten kann.Ein typischer Arbeitstag beginnt um sieben Uhr an einer CNC- oder konventionellen Maschine. Er fertigt Kundenteile oder erledigt Reparaturen für andere Abteilungen. «Sobald ich eine Frage habe, helfen mir alle weiter – egal ob Ausbildner oder Kollegen.»

Auch schulisch läuft es gut: «Maschinen-, Zeichnungs- und Werkstofftechnik helfen mir im Alltag am meisten.» Für das zweite Lehrjahr hat er ein klares Ziel: «Ich will lernen, CNC-Maschinen zu programmieren und mich gut auf die Teilprüfung vorbereiten.»

Alexandra Metzler: Schnittstellen­managerin mit Herz

Seit 2010 ist Alexandra Metzler bei der Walser & Co. AG tätig. Die Kauffrau mit Berufs­maturität hat sich seither kontinuierlich weitergebildet – unter anderem zur Aussenhandels- und Personalfachfrau. Heute vereint die Balgacherin mehrere Verantwortungsbereiche: Sie arbeitet im Sekretariat, in der Exportabwicklung und in der Personaladministration. «Manchmal ist es ein Balanceakt – doch genau das macht meinen Arbeitsalltag abwechslungsreich und spannend.»

Struktur, Priorisierung und Effizienz helfen ihr, den Überblick zu behalten. Unterstützt wird sie von den Lernenden, die aktiv mitarbeiten. «Ich arbeite sehr gerne mit jungen Menschen. Es ist mir wichtig, ihnen ein Umfeld zu schaffen, in dem sie gefördert und gefordert werden – fachlich wie menschlich.»

In der Exportabwicklung meistert Metzler täglich komplexe Anforderungen aus aller Welt. «Unsere Arbeit ist geprägt durch die Vielfalt der Geschäftsfelder und die unterschiedlichen Anforderungen der Zielländer.» Dabei gilt es, länderspezifische Abklärungen effizient umzusetzen. «Eine der grössten Herausforderungen ist es, vollständige Angaben sicherzustellen – kleine Fehler können Verzögerungen verursachen.»

Für die Geschäftsleitung übernimmt sie Aufgaben von der Büroorganisation bis zur Eventmitgestaltung. In der Personaladministration beweist sie Fingerspitzengefühl: «Es ist mir wichtig, allen Mitarbeitenden meine Unterstützung anzubieten, Fragen zu klären und bei Problemen zu helfen.»

Was sie an Walser besonders schätzt? «Die gegenseitige Unterstützung im Team, das familiäre Umfeld und das Vertrauen, das einem geschenkt wird.»

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Urs Riedener: Zwischen AVOR, Verkauf und Führung

Urs Riedener (*1975) ist Leiter Verkauf/AVOR Metall-Technik und Mitglied der Walser-Geschäftsleitung. Seit 1991 im Unternehmen, führt der (bei Walser) ausgebildete Konstrukteur EFZ und technische Kaufmann mit einem BWL-Nachdiplomstudium mit Fachkompetenz, klaren Strukturen und gegenseitigem Vertrauen.

«Globale Unsicherheiten und wachsender Konkurrenzdruck fordern heute mehr Flexibilität denn je», sagt er. Qualität, Termintreue und Kundenzufriedenheit hätten nochmals an Bedeutung gewonnen – auch durch die Digitalisierung. Das seit 2015 eingesetzte ERP-System sei dabei ein grosser Vorteil: «Wir können von der AVOR aus sämtliche Fertigungsabläufe koordinieren und so bei Kundenanfragen rasch reagieren.»

In seiner Doppelrolle kennt Riedener die Bedeutung funktionierender Schnittstellen. «Unsere Sachbearbeiter begleiten jeden Prozess von der Anfrage bis zur Rechnung – das sichert Kontinuität.» Auch bei komplexen Projekten setze man auf klare Verantwortlichkeiten und kurze Entscheidungswege. «Dadurch gibt es wenige Schnittstellen und ein hohes Mass an Verbindlichkeit.»

Wichtig ist dem Rehetobler, technisches Verständnis und unternehmerisches Denken zu fördern. Interne Schulungen, Erfahrungsweitergabe und flexible Einsätze über Abteilungsgrenzen hinweg seien zentral. «Das stärkt das Verständnis für andere Bereiche und macht unser Team agiler.» Gute Vorbereitung und ständiger Austausch mit der Produktion ermöglichten effizientes Arbeiten – ohne Qualitätskompromisse.

Apropos Austausch: «Gerade das Zusammenspiel zwischen Heiz- und Metalltechnik erlaubt flexible, kundenorientierte Lösungen mit persönlichem Ansprechpartner während des gesamten Projekts.»

Matthias Risch: Ausbildner mit Herzblut

Matthias Risch ist Abteilungsleiter Trennen/Umformen bei der Walser & Co. AG und bildet angehende Produktionsmechaniker aus. Der 1990 geborene Wäldler absolvierte eine Lehre als Anlagen- und Apparatebauer und bildete sich zum Schweiss- und Industriefachmann weiter. Seit 2012 ist er bei Walser tätig – und das mit Überzeugung: «Ich kann mich sehr gut mit der Firma und meiner Arbeit identifizieren.»

In seiner Abteilung zählen Flexibilität, Präzision und langfristiges Denken. «Welchen Ansprüchen müssen neue Maschinen gewachsen sein, welches Werkzeug liefert heute wie in ein paar Jahren noch die geforderte Qualität?» Die Entwicklung des Maschinenparks begleitet Risch mit seinem Team über Jahre hinweg – unterstützt durch Messebesuche und enge Kontakte zu Kunden und Herstellern.

Teamarbeit ist ihm besonders wichtig: «Man funktioniert als Team und ist Teil vom Ganzen.» Das will er auch den Lernenden vermitteln. «Zusehen, wie sie sich in der Berufswelt und privat entwickeln, macht Freude.»

Der technische Wandel habe die Ausbildung bereichert: «Früher wurde in Kursen massenhaft gefeilt und geschliffen. Heute sind Lernende schnell im Produktionsteam, arbeiten früh mit CNC-Maschinen und erleben von Anfang an den ‹Druck› der Wirtschaftlichkeit – viel spannender, als über Monate Edelschrott zu produzieren.»

Risch glaubt ans Handwerk – auch in Zeiten der Automatisierung: «Ein solides Fachwissen von der Pike auf garantiert hohe Qualität.» Die Walser & Co. AG investiere überlegt und zukunftsorientiert. «Mitarbeiter können sich einbringen, sich entwickeln und sind ein sichtbarer Teil vom Ganzen.»

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Fatih Yüksel: Technik mit Tiefgang

Fatih Yüksel ist kein Theoretiker. Der 1985 geborene Maschinenbau-Techniker liebt Lösungen, die in der Praxis bestehen. Seit 2016 ist er bei Walser, seit 2018 leitet er den Bereich Konstruktion und Entwicklung und sorgt dafür, dass kundenspezifische Technikideen zu durchdachten Produkten werden.

Besonders in Erinnerung geblieben sind ihm Projekte wie ein Durchlauferhitzer zur Er­wärmung von Kraftstoffen oder eine Förderschnecke mit zwei Metern Durchmesser. «Diese Beispiele zeigen, wie wichtig es ist, Technik nicht nur funktional zu denken, sondern auch Wartung, Materialwahl und Wirtschaftlichkeit von Anfang an mitzudenken.»

Heute steht Yüksel vor einem Spannungsfeld: Kunden wünschen immer individuellere Lösungen, gleichzeitig muss effizient und wirtschaftlich gearbeitet werden. Dafür setzt er auf kreative Konzepte und digitale Tools wie 3D-CAD, Simulationen oder automatisiertes Daten­management. «So lassen sich Entwicklungszeiten, Kosten und Risiken reduzieren.»

Ein entscheidender Vorteil von Walser: Entwicklung und Fertigung liegen unter einem Dach. «Die enge Zusammenarbeit mit AVOR, Verkauf und Produktion ist ein riesiger Vorteil – besonders bei komplexen Sonderanfertigungen.»

Teamarbeit ist für ihn zentral: «Wir leben offenen Austausch, setzen auf Brainstorming und klare Prozesse. Das schafft Raum für neue Ideen – auch bei kniffligen Aufgaben.» Ein guter Konstrukteur brauche mehr als Fachwissen: «Teamgeist, Kreativität und Offenheit sind heute genauso wichtig wie CAD-Kenntnisse.» Walser unterstütze dies mit Weiterbildungen, Schulungen und moderner Infrastruktur.