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Event-Standort Altstätten im nationalen Rampenlicht

Event-Standort Altstätten im nationalen Rampenlicht
Simon Büchel
Lesezeit: 3 Minuten

Mit dem Nordostschweizer Jodlerfest 2025 und dem Eidgenössischen Volksmusikfest 2027 wird Altstätten in den kommenden Jahren Schauplatz zweier bedeutender kultureller Grossereignisse. Simon Büchel verantwortet mit seinem Team die Gesamtkoordination beider Anlässe gemeinsam mit starken Organisationskomitees. Er setzt auf semiprofessionelle Strukturen, regionale Verankerung und nationale Strahlkraft.

Simon Büchel, Altstätten wird mit dem Jodlerfest 2025 und dem Eidgenössischen Volksmusikfest 2027 zur Bühne für gleich zwei kulturelle Grossanlässe – wie kam es dazu?
2025 feiert der Jodlerklub Altstätten sein 75. Jubiläum. Als besonderen Anlass hat sich der Klub für die Durchführung des alle drei Jahre stattfindenden Nordostschweizer Jodlerfests beworben. Solche Grossanlässe finden oft in Innenstädten mit entsprechender Infrastruktur statt – Altstätten mit seiner malerischen Altstadt ist dafür der perfekte Ort. Das Eidgenössische Volksmusikfest 2027 haben einige Rheintaler Volksmusikfreunde gemeinsam mit uns, der Büchel Agentur GmbH, initiiert.

Welche Bedeutung haben diese beiden Veranstaltungen für die Stadt Altstätten und das gesamte Rheintal?
Altstätten steht mit dem Eidgenössischen Volksmusikfest im nationalen Rampenlicht. Geplant ist eine breite nationale Vermarktung sowohl des Events als auch der Stadt und der Region. Wir setzen auf Partnerschaften mit der SRG SSR, dem Medienhaus Ringier, Schweiz Tourismus und St.Gallen-Bodensee-Tourismus. Zudem haben die Rheintaler Blasmusikvereine den Zuschlag für das Eidgenössische Musikfest 2031 erhalten. Damit erhält die Region in regelmässigen Abständen nationale Impulse. Das Jodlerfest bildet den Grundstein dieser einmaligen Serie.

Sie übernehmen bei beiden Anlässen die Gesamtkoordination. Wie gross ist die Herausforderung, solche Events auf die Beine zu stellen?
Enorm! Es steckt viel Arbeit und minutiöse Vorbereitung dahinter. Wir arbeiten oft monatelang im Hintergrund in zahlreichen Sitzungen auf solche Grossanlässe hin. Mein Know-how aus vielen Jahren in der Eventorganisation hilft dabei. Ebenso wichtig ist mein starkes Team, das aktiv mitzieht und die OKs unterstützt. Mit unserem Fachwissen entlasten wir die meist ehrenamtlichen OK-Mitglieder und schaffen semiprofessionelle Strukturen.

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«Altstätten mit seiner malerischen Altstadt ist dafür der perfekte Ort.»

Das Jodlerfest ist bereits Geschichte. Planen Sie schon für das Volksmusikfest 2027?
Ja, parallel zu anderen Projekten wie der Higa in Chur oder der Siga in Mels. Für das Volksmusikfest haben wir bereits das CI/CD entwickelt, ein Festdossier erstellt und die Website aufgebaut. Erste Förderpartnerschaften sind abgeschlossen. Am Jodlerfest waren wir mit einem Marktstand, einer Mitternachts-Stubete und einem Umzugswagen präsent, um das Volksmusikfest erstmals sichtbar zu machen.

Was sind zentrale Elemente eines erfolgreichen Eventkonzepts für ein Fest mit mehreren zehntausend Besuchern?
Ein solides Grundkonzept gemäss den Reglementen der Verbände ist essenziell. Zusätzlich braucht es spezifische Konzepte für Partnerschaften, Kommunikation, Sicherheit und Infrastruktur. Die Komplexität der Gesuchsverfahren und behördlichen Bewilligungen wird oft unterschätzt – diese Prozesse verschlingen viele Ressourcen.

«Solche Grossanlässe wirken nachhaltiger als klassische Standortkampagnen.»

Und welche Rolle spielt die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern, Vereinen und Behörden?
Sie ist zentral! Wir sind in der Region stark verankert und verfügen über ein breites Netzwerk. Unsere Zusammenarbeit mit regionalen Spezialisten, Vereinen und Unternehmen ist ein Erfolgsfaktor – ebenso wie die Rekrutierung von Hunderten Helfern für die Anlässe.

Wie gehen Sie beim Sponsoring- und Partnermanagement vor?
Wir entwickeln Konzepte, die sowohl nationale Marken als auch regionale KMU ansprechen und ermöglichen Identifikation mit dem Anlass. Neben klassischen Sponsorings sind auch Dienstleistungspartnerschaften ein wichtiger Teil des Finanzierungsmixes.

Welche Kommunikationsstrategie verfolgen Sie?
Wir setzen auf professionelle Medienpartnerschaften, eine attraktive Bildwelt, ein starkes Corporate Design und benutzerfreundliche digitale Auftritte. Wichtig ist uns eine ehrliche, direkte und transparente Kommunikation, um Vertrauen zu schaffen und ein positives Image zu etablieren.

Was erhoffen Sie sich persönlich für die beiden Feste – und was bleibt langfristig in Altstätten bestehen?
Ich bin überzeugt, dass solche Grossanlässe nachhaltiger wirken als klassische Standortkampagnen. Gäste erinnern sich an ihre positiven Erlebnisse und assoziieren Altstätten mit diesen Emotionen. Wir werden national wahrgenommen – das stärkt nicht nur Altstätten, sondern das ganze St.Galler Rheintal. Mit dem Eidgenössischen Musikfest 2031 setzen wir mit einem dritten Grossanlass ein starkes Zeichen für die Zukunft.

Text: Patrick Stämpfli

Bild: Marlies Beeler-Thurnheer

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