Nacht des Ostschweizer Fussballs 2021

Das war die Fussballnacht 2021

Das war die Fussballnacht 2021
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An der Aufzeichnung der virtuellen Fussballnacht vom 24. November konnte Moderator Lukas Studer zusammen mit Sponsoren- und Vereinsvertretern sechs Awards verleihen: Ausgezeichnet wurden der Spieler und die Spielerin des Jahres, der Schiedsrichter, der Funktionär und die Nachwuchsmannschaft des Jahres  sowie der fairste Club des Jahres. Sie alle haben Grossartiges geleistet – nicht nur für ihren Verein, sondern auch für den Nachwuchsfussball in der Ostschweiz.

In den NEP-Studios in Volketswil (die NEP Switzerland AG produziert seit 2009 im Auftrag von Teleclub/blue alle Spiele der Super League und der Challenge League; seit 2019 ist auch der Videoschiedsrichter Bestandteil der Produktion) kamen die rund 50 geladenen Gäste voll auf ihre Kosten: Moderator Lukas Studer konnte nach einem ausgiebigen Apéro und einer Besichtigung der Produktionsräume den Trainern und Captains des FC St.Gallen 1879, Peter Zeidler und Lukas Görtler, sowie des FC Wil 1900, Brunello Iacopetta und Philipp Muntwiler, auf den Zahn fühlen, «Hecht» waren für die musikalische Unterhaltung zuständig (sie wurden per Livestream eingespielt; die Jungs der Schweizer Rockpopband werden 2022 an der nächsten «richtigen» Fussballnacht die Stargäste sein) und Nati-Trainer Murat Yakin liess es sich nicht nehmen, per Liveschaltung ebenfalls ein Teil des Abends zu sein. Einziger Wermutstropfen war, dass der Spieler des Jahres, Alessio Besio, wegen Krankheit nicht persönlich anwesend sein konnte; er wurde durch Vater Claudio Besio, in den 1990er-Jahren ebenfalls FCSG-Spieler, aber würdig vertreten.

Zu den Ehrengästen in Volketswil – der Anlass wurde selbstverständlich nach dem 3G-Prinzip durchgeführt – gehörten Pierluigi Tami vom SFV, Michael Büchel, Marcel Stofer, Roman Wild, Claus Caluori und Martin Stadler vom OFV sowie Benjamin Fust vom FC Wil, Ivo Forster vom FCSG und Mario Gili von FCO.

Besio, Iseni, Stalder und Müller geehrt

Zum Spieler des Jahres wurde der 17-jährige Alessio Besio gewählt. Der 1.85 m grosse Stürmer ist bei den Espen bereits Stammspieler und kommt in diesem jungen Alter schon auf 17 Profi-Einsätze – 15 in der Meisterschaft, zwei im Cup. Dabei gelangen dem Arnegger zwei Tore. Das FCO-Eigengewächs ist auch in England, im Mutterland des Fussballs, nicht unbemerkt geblieben: «The Guardian» hat eine Liste der 60 besten Jungtalente im Weltfussball veröffentlicht, Besio ist der einzige Schweizer in dieser Aufzählung. Das britische Medium attestiert dem Ostschweizer gute Aussichten für künftige Einsätze in der Nationalmannschaft.

  

Ebenfalls im Sturm spielt Ardita Iseni: Der FC St.Gallen-Staad ist eines von acht Teams, die in der Women›s Super Leauge mitspielt. Mit Ardita Iseni läuft auch eine Glarnerin für die St.Gallerinnen in der höchsten Liga im Schweizer Frauenfussball auf. Die 19-jährige Stammspielerin des FC St.Gallen-Staad spielt seit 2017 bei den Ostschweizern, gross geworden ist sie beim FC Linth 04. Im März 2021 verletzte sich die Spielerin des Jahres bei einem Spiel gegen Lugano schwer am Knie. Ardita zeigte sich bei der Award-Übergabe aber zuversichtlich, anfangs 2022 wieder einsatzfähig zu sein.                                                                

Ob es daran liegt, dass der FC St.Gallen als derzeitiger Siebter in der Super League und der FC Wil als Sechster in der Challenge League noch Luft nach oben haben? Die Mannschaft des Jahres wurde auf jeden Fall eine andere: Das Team Südostschweiz Ü18 um Trainer und Ex-Bundesliga-Spieler Michael Nushör schloss die Frühjahresrunde in der Gruppe B auf dem ersten Platz ab und wurde dafür mit einem Award belohnt.

Der FC Bazenheid war bei der Fussballnacht 2021 prominent vertreten: Von ihm kommt nämlich mit Martin Stadler nicht nur der Funktionär des Jahres, sondern mit Heinz Müller auch der Schiedsrichter des Jahres. Stadler setzt sich seit über einem halben Jahrhundert auf Verbands- und Vereinsebene für den Fussball ein, sei es im Vorstand/als Vizepräsident des OFV oder als Spieler/Revisor/Kassier/Spiko-Präsident des FC Bazenheid 1938. Müller steht seinem Vereinskollegen kaum nach: Auch er setzt sich seit rund 50 Jahren für den FC Bazenheid ein – an der Pfeife. Sowohl Stadler wie auch Müller sind Ehrenmitglieder des FC Bazenheid – Stadler seit 1983, Müller seit 1993.

Das fairste Team der Saison mit den wenigsten Strafpunkten war jenes des FC Eschlikon 1975. Dafür wurde es ebenfalls mit dem Fairplay-Award ausgezeichnet.

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