Neubau S.Müller Holzbau

Herz, Hand und Haltung

Herz, Hand und Haltung
Lesezeit: 7 Minuten

Ob auf der Baustelle, im Büro oder in der Werkhalle – bei der S. Müller Holzbau AG arbeiten Menschen mit unterschiedlichsten Lebenswegen, Talenten und Geschichten zusammen. Was sie eint, ist die Begeisterung für den Werkstoff Holz, der Wille zur Qualität und das gemeinsame Verständnis für Teamgeist und Verantwortung.

Normen Breitenmoser: Zimmermann mit Herz und Erfahrung

Normen Breitenmoser lebt seinen Beruf: Der 40-jährige Vorarbeiter aus Wiezikon ist seit der Gründung der S. Müller Holzbau AG 2008 dabei und gehört zu den erfahrensten Mitarbeitern. Er liebt den Umgang mit Holz, schätzt die Kameradschaft und verbringt seine freie Zeit draussen – auf Skiern, im Dorfverein oder im eigenen Wald.

Sein Tag beginnt mit einer Planbesprechung, dann geht’s mit dem Team auf die Baustelle. «Ob ein Haus aufrichten oder ein altes Bauernhaus umbauen – alles, was mit Holz zu tun hat, macht mir Freude», sagt er. Besonders mag er Projekte, bei denen Holz sichtbar bleibt und echte Handwerkskunst gefragt ist. Die Begeisterung liegt in der Familie: «Mein Vater lebte diesen Beruf, ich wollte schon immer Zimmermann werden.»

 

Normen Breitenmoser
Normen Breitenmoser

Die grösste Herausforderung? Architektonische Wünsche mit traditionellem Handwerk zu vereinen. «Manchmal gibt es Konflikte zwischen den Vorstellungen eines Architekten und dem Zimmermannsstolz», meint er mit einem Augenzwinkern. «Ein Flachdach – das muss man als Zimmermann erst akzeptieren.»

Trotz Technik bleibt Holz für ihn das beste Baumaterial. «Man kann alles machen – es sieht einfach anders aus. Meistens besser.» Und es sei warm und heimelig: «Die Höhlenbewohner wurden Pfahlbauer, weil es in Steinhöhlen nicht schön war.»

Fast zwei Jahrzehnte bei der S. Müller Holzbau AG? Kein Zufall. «Wenn die Arbeit mühsam ist, macht es einen grossen Unterschied, mit einem guten Team zu arbeiten.» Flache Hierarchien und ein Chef zum Anfassen – entscheidend. Auch nach Feierabend stimme die Stimmung: «Meistens nehmen die Leute noch ein Feierabendbier.»

In die Zukunft blickt er gespannt: «CNC steht erst am Anfang. Holz wird noch günstiger, grösser, ausgefallener.» Doch sein grösster Respekt gilt nicht der Digitalisierung, sondern den Zimmerleuten von vor 100 Jahren. Und seine eigene Zukunft? «Weiterhin auf der Baustelle – Holz, ein starkes Team und Zimmermannsstolz. Passt für mich.»

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Giulia Kunz
Giulia Kunz

Giulia Kunz: Mit Begeisterung für den Holzbau

Giulia Kunz ist 16 Jahre jung und absolviert seit August 2023 ihre Lehre als Zimmerin bei der S. Müller Holzbau AG. Mit Begeisterung für Holz, Tatkraft und Teamgeist hat sie sich schnell in das Team und die Abläufe des Unternehmens eingelebt.

Eigentlich wollte Giulia Schreinerin werden, doch eine Schnupperlehre als Zimmerin änderte alles. «Mir wurde klar, dass mich dieser Beruf noch mehr anspricht – wegen seiner Vielfalt und weil ich gerne draussen arbeite.» Heute kann sie sich nichts Besseres vorstellen. Holz ist für sie nicht nur ein Werkstoff, sondern eine Möglichkeit, Nachhaltigkeit, Handwerk und Gestaltung zu verbinden. «Mich fasziniert, dass Holz die Natur mit Wohnräumen verbindet – in alten wie neuen Bauten.»

Der Tag bei S. Müller Holzbau beginnt früh. «Morgens treffen wir uns im Pausenraum auf einen Kaffee, bevor es auf die Baustelle geht.» Nach der Besprechung beginnt die Arbeit. Giulia schätzt besonders die sichtbaren Erfolge am Tagesende. «Am liebsten bin ich beim Aufrichten eines Einfamilienhauses oder bei Dacharbeiten dabei.» Hier sieht sie, wie aus einzelnen Bauteilen ein Gebäude entsteht.

Herausforderungen gehören dazu – Zeitdruck etwa. «Damit Genauigkeit und Sicherheit nicht leiden, braucht es Planung und klare Prioritäten.» Nachhaltigkeit ist für Giulia wichtig. Stolz ist sie darauf, am Bau der neuen Produktionshalle und des Bürogebäudes mitgeholfen zu haben.

Trotz über 120 Mitarbeitenden ist das Arbeitsklima für Giulia ein grosses Plus. «Ich schätze den Zusammenhalt im Team.» Die Zusammenarbeit beschreibt sie als familiär, unterstützend und motivierend. Dieses Klima trägt wesentlich dazu bei, dass sie sich bei der S. Müller Holzbau AG wohlfühlt und ihre Ausbildung mit vollem Einsatz und Freude verfolgt.

Ihr Tipp für Jugendliche: «Schnupperlehren machen, Interesse zeigen und aus Kritik lernen.» Denn es geht darum, mit Begeisterung und Offenheit an neue Herausforderungen heranzugehen – so wie sie. Und genau das begeistert sie jeden Tag aufs Neue.

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Mit Leidenschaft und Innovationsgeist

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Paul Fuchs
Paul Fuchs

Paul Fuchs: Digitalisierung und Holzbau im Einklang

Paul Fuchs ist das digitale Herz der S. Müller Holzbau AG. Seit 2014 arbeitet der 35-jährige Techniker Holzbau aus Bettwiesen im Unternehmen – heute als Leiter IT und Digitalisierung. Er sorgt dafür, dass Handwerk und moderne Technologie optimal zusammenspielen.

Die S. Müller Holzbau AG ist auf dem Weg zur vollständigen Digitalisierung. «Unsere Montage- und Produktionsteams arbeiten papierlos mit Tablets, und auch im Büro setzen wir auf mobile Lösungen», erklärt Fuchs. Sein Hauptprojekt ist ein neues ERP-System, das alle digitalen Prozesse effizienter verknüpfen soll. Doch nicht alle sind Digital-Natives. «Die Herausforderung besteht darin, alle Mitarbeitenden auf die digitale Reise mitzunehmen.» Gerade erfahrene Handwerker seien nicht immer sofort überzeugt. «Der Schlüssel ist, den Mehrwert aufzuzeigen – oft liegt er in der Entlastung anderer Prozessbeteiligter. Hier braucht es Sensibilisierung und gegenseitiges Verständnis.» Ein Beispiel ist die Umstellung auf Videokonferenzen. «Früher waren Meetings mit Reiseaufwand verbunden – heute klären wir vieles online. Das spart Zeit und verbessert den Informationsfluss.»

Paul Fuchs’ Begeisterung für Holzbau liegt in der Familie: «Mein Vater führte eine Fensterbaufirma, ich bin mit Holz aufgewachsen.» Seine Lehre als Zimmermann war der Grundstein. Mit den Jahren verlagerte sich sein Fokus auf die Prozesse hinter dem Handwerk. Die Digitalisierung ermögliche effizienteres Arbeiten und mehr Zeit fürs Bauen. «Je weniger aufwendige Nebentätigkeiten anfallen, desto mehr können wir uns auf den Holzbau konzentrieren.» Auch die Zusammenarbeit in Grossprojekten werde erleichtert – eine Entwicklung, die Fuchs begeistert. Das Arbeitsklima beschreibt er als einzigartig: «Transparente Kommunikation, flache Hierarchien – jeder packt mit an.» Der neue Firmensitz werde den Teamgeist weiter stärken.

Und KI? «Wir nutzen sie für Textüberarbeitung, Recherche und eigene Tools.» Künftig soll sie auch bei Belegen und Auswertungen helfen. «KI entlastet – für mehr persönlichen Austausch mit unseren Kunden.»

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Damian Ott
Damian Ott

Damian Ott: Präzision im Holzbau, Leidenschaft im Sägemehl

Wenn Damian Ott über seine Arbeit spricht, funkeln seine Augen – und wenn er über seinen Sport spricht, brennt darin ein Feuer. Der 24-jährige Dreiener ist Zimmermann aus Leidenschaft und einer der besten Schwinger der Schweiz. Bei der S. Müller Holzbau AG verbindet er seit fast zehn Jahren beide Welten: Hier hat er seine Lehre absolviert, heute arbeitet er in der Arbeitsvorbereitung und Projektleitung – in einem 50-Prozent-Pensum, um sich dem Sport zu widmen.

Als AVOR-Spezialist sorgt Damian Ott dafür, dass auf der Baustelle alles nach Plan läuft. «Ich plane den Holzbau für verschiedenste Projekte, erstelle Konstruktionszeichnungen, löse Details und optimiere Abläufe für eine reibungslose Produktion und Montage», erklärt er. Auch die termingerechte Materialbestellung gehört dazu. Besonders fasziniert ihn die Arbeit mit dem CAD-Programm Cadwork: «Es ist beeindruckend, was damit möglich ist.»

Was ihn auszeichnet? Ruhe und Präzision – wie im Sägemehlring. Planänderungen oder Terminverschiebungen gehören zum Alltag, doch er nimmt sie gelassen: «Ich bewahre die Ruhe und bringe alles schnell wieder auf Kurs.»

Warum Holzbau? «Ich hatte immer Freude am Rohstoff Holz und daran, wie aus einzelnen Balken beeindruckende Bauwerke entstehen», erzählt Ott. Die Vielseitigkeit, nachhaltige Bauweise und hohe Wohnqualität überzeugen ihn. «Holz schafft eine angenehme Atmosphäre und ist ein enorm flexibler Baustoff.» Seinen Arbeitgeber schätzt er nicht nur wegen flacher Hierarchien und offenem Umgang, sondern auch wegen der Sport-Unterstützung. «Ich kann meine Leidenschaft für den Schwingsport voll ausleben – mit genug Zeit für Training, Wettkämpfe und Erholung.»

Für Ott ist klar: Der Holzbau hat Zukunft. «Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele neue Werkzeuge, Materialien und digitale Lösungen unsere Branche hervorbringt.» Und wie sieht seine eigene aus? «Ich will weiterhin im Holzbau arbeiten und gleichzeitig meine sportlichen Ziele mit vollem Einsatz verfolgen.» Diese Kombination macht ihn stark – auf der Baustelle wie im Sägemehlring.

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Beat Brühwiler
Beat Brühwiler

Beat Brühwiler: Schreiner mit Herzblut und Erfahrung

Beat Brühwiler liebt Holz – und das Handwerk. Der 57-jährige Projektleiter aus Oberwangen ist seit 2018 Teil der S. Müller Holzbau AG und bringt jahrzehntelange Erfahrung mit. Frühmorgens beginnt sein Arbeitstag ruhig, bevor es mit Kalkulationen, Arbeitsvorbereitung, Baustellenbetreuung und Kundenterminen losgeht. Besonders schätzt er den Kontakt mit Bauleitern und Kunden.

Seine Begeisterung für den Holzbau begann früh. «Holz ist ein angenehmer, warmer, natürlicher Baustoff», sagt er. «Schreinern hat mich begeistert, weil ich schöne Dinge herstellen konnte – für Kunden und privat.» Mit der Zeit wuchs sein Interesse an der ganzen Bauweise, und er wechselte in die Bauleitung, wo er zehn Jahre tätig war. Täglich begegnen ihm neue Herausforderungen – genau das fasziniert ihn. «Es gibt immer wieder Situationen, für die Lösungen gefunden werden müssen – das macht den Job spannend.» Allerdings sei der Bau hektischer geworden. «Oft fehlt die Planung. Aber damit muss man leben – jeder gibt sein Bestes.»

Seine Überzeugung für den Holzbau ist ungebrochen. «CO₂ ist in aller Munde – da kommt man am Holz nicht vorbei.» Holz speichert CO₂, ist rückbaubar und ermöglicht schnelleres Bauen. «Holz fasziniert vom Stamm bis zum fertigen Bau – oder sorgt auf der Feuerstelle für Wärme.»

Zur Digitalisierung bleibt Brühwiler pragmatisch. «Ich bin 100-Prozent-Anwender, kein Tüftler.» Aber auch im Holzbau sei der Wandel nicht aufzuhalten. «Wir sind auf dem Weg zur papierlosen Planung – im Büro wie auf der Baustelle.»

Ein Projekt, auf das er stolz ist? «Unser Neubau in Wil – ein Prunkstück.»

Seine Freizeit verbringt er in der Natur – im eigenen Wald, auf Fussballplätzen oder mit Familie und Freunden. Den Wechsel zur S. Müller Holzbau AG hat er nie bereut: «Eine familiäre, aufgestellte und innovative Firma.» Das Arbeitsklima? «Wir arbeiten viel – und feiern auch viel!» Mit einem Augenzwinkern: «Wir sind s’mü familiärer, freundlicher, cooler, besser, aufgestellter und kompetenter.»