IDIP holt den Sieg in der Kategorie «Business»

Mit ihrer Low-Code-Plattform «iDIP» hat das Unternehmen beim LEADER Digital Award 2025 den Kategoriensieg in der Kategorie «Business» geholt – ein Erfolg, der die hohe Relevanz des Projekts für den industriellen Mittelstand unterstreicht.
Die Plattform wurde gezielt für die Bedürfnisse der Industrie entwickelt: Sie ermöglicht papierlose Abläufe, maschinennahe Anwendungen und digitale Prozesse, ohne dass Programmierkenntnisse erforderlich sind. Statt langer IT-Projekte gibt es flexible Module, die sich direkt in den Arbeitsalltag integrieren lassen. Prozesse lassen sich selbstständig abbilden, anpassen und weiterentwickeln – ein entscheidender Vorteil für Unternehmen, die schnell reagieren müssen, aber nicht auf externe Softwareentwicklung setzen wollen.
Namhafte Firmen wie Axpo, Mövenpick oder V-ZUG nutzen die Lösung bereits erfolgreich. Sie digitalisieren mit iDIP ganze Prozessketten, optimieren ihre Datenflüsse und entlasten ihre Mitarbeitenden spürbar. Besonders geschätzt wird die Skalierbarkeit: Vom einfachen Formular bis zur komplexen Produktionssteuerung lässt sich alles stufenweise aufbauen – immer abgestimmt auf die Realität in Werkhallen und Produktionsbüros.
iDIP steht für eine neue Form der Digitalisierung: verständlich, robust und in der Praxis gewachsen. Der Ansatz überzeugt durch technische Klarheit, einfache Bedienung und eine starke Orientierung am Alltag industrieller Betriebe. Genau diese Qualitäten haben IDIP den verdienten Platz auf dem Siegertreppchen verschafft.
Ebenfalls nominiert in der Kategorie waren Kybun Joya (Roggwil) und die Nägele-Capaul AG (Mörschwil).
Nach dem Zusammenschluss der beiden Schweizer Schuhmarken entwickelte Kybun Joya nicht einfach eine digitale Lösung von der Stange – sondern entschied sich bewusst für eine vollständige Eigenentwicklung. Das intern programmierte ERP-System bildet sämtliche Geschäftsprozesse ab: von der Produktion über die Logistik bis hin zum Omni-Channel-Vertrieb. Die modular aufgebaute Plattform ist so konzipiert, dass sie skalierbar bleibt und bereits für die Integration weiterer Marken vorbereitet ist. Das Unternehmen setzte damit auf digitale Eigenleistung – mit dem Ziel, zentrale Prozesse vollständig selbst zu steuern und flexibel auf neue Anforderungen reagieren zu können.
Die Nägele-Capaul AG wiederum kombinierte im Projekt NC IoT ihr langjähriges Funktechnik-Know-how mit aktueller IoT-Technologie. Entstanden ist eine skalierbare Plattform zur Echtzeiterfassung und -auswertung von Sensordaten – etwa zur Überwachung von Gebäuden, Infrastrukturen oder Umweltwerten. Das System basiert auf der stromsparenden LoRaWAN-Technologie und deckt die komplette Lösungskette ab: von der Sensorik über die Datenübertragung bis zur Visualisierung. Als Systemintegrator liefert Nägele-Capaul sämtliche Komponenten aus einer Hand und hat damit ein tragfähiges digitales Geschäftsmodell geschaffen, das technologische Kompetenz und Marktbedürfnisse wirkungsvoll verbindet.
Text: Patrick Stämpfli
Bild: Rebekka Grossglauser