Ostschweiz

«Der KI-Workshop war ein Augenöffner»

«Der KI-Workshop war ein Augenöffner»
Matthias Bleibler
Lesezeit: 3 Minuten

Der Basis-Workshop KI am SIP Ost liefert den Grundbaustein, um Interessierten den Einstieg in die Welt der Künstlichen Intelligenz zu erleichtern. Mit dabei war kürzlich auch Matthias Bleibler, Vizepräsident R&D, Fiber Optics bei Huber+Suhner.

Matthias Bleibler, was hat Sie bewogen, am KI-Workshop des SIP Ost teilzunehmen?
Ich habe mein Team und mich für den KI-Workshop angemeldet, um die Sensibilität für diese neue Technologie zu schärfen und ein Verständnis für deren Einsatz in der Praxis zu erzeugen. Ziel war es, Neugier und Experimentierfreude zu wecken und gemeinsam nach Anwendungsmöglichkeiten für unsere Arbeit bei Huber+Suhner zu suchen. 

Welches waren für Sie die persönlichen Highlights?
Besonders wertvoll war die starke Praxisorientierung des Workshops. Nach einer theoretischen Grundlage zu Large Language Models (LLM) und einer kurzen Einführung in effektives Prompting konnte dieses Wissen in auf uns zugeschnittenen praktischen Anwendungen erprobt werden. Durch die praktischen Übungen und den Austausch im Team konnten die Potentiale und Grenzen von KI-Technologien nicht nur erlernt, sondern auch direkt «erfahren» werden. 

Was hat Ihnen der Workshop für Ihre tägliche Arbeit gebracht?
Der Workshop war ein Augenöffner hinsichtlich der vielfältigen Potentiale, die KI-Technologien bieten. Es konnten initiale Berührungsängste abgebaut und Anreize geschaffen werden, um weiter zu experimentieren und die Grenzen dessen, was mit KI möglich ist, auszuloten. Gerade das halte ich für wichtig, denn nur durch Ausprobieren lernt man den natürlichen Umgang mit dieser Technologie.

Wie sehen Sie die Zukunft von KI in der Arbeitswelt?
Die Arbeitswelt steht vor einem Wandel. Der Einsatz von KI-Technologien verspricht erhebliche Effizienzsteigerungen, die nicht nur bestehende Prozesse optimieren, sondern auch neue Arbeitsweisen und Geschäftsmodelle ermöglichen. Die Automatisierung repetitiver und monotoner Tätigkeiten wird zu einer Verschiebung hin zu Tätigkeiten führen, die ein höheres Mass an Kreativität und strategischem Denken erfordern. Diese Entwicklung wird zu einer Verlagerung der benötigten Kompetenzen auf dem Arbeitsmarkt führen. Während ich den Chancen der KI optimistisch entgegenblicke, bereitet mir die schnelle Entwicklung dieser Technologie allerdings Sorge.

Weshalb?
Die rasante Entwicklung verlangt von Arbeitnehmern und Unternehmen eine Anpassungsfähigkeit in nie da gewesener Geschwindigkeit. Sie wirft zudem ethische und datenschutzrechtliche Fragen auf, die einer differenzierten Betrachtung und neuer Regulierungsansätze bedürfen. Die proaktive Gestaltung dieser Technologien und die Schaffung eines regulatorischen Rahmens sind entscheidend für einen nachhaltigen Umgang. Der Schwerpunkt sollte auf einem ausgewogenen Ansatz liegen, der sowohl das Potenzial von KI nutzt als auch die Risiken sorgfältig adressiert.

Auch interessant

Der Startfeld-Förderprozess – der professionelle  Business Booster
PITCH by SIP Ost April 2024

Der Startfeld-Förderprozess – der professionelle Business Booster

«KI dient als eine Art Leistungsnivellierer»
PITCH by SIP Ost April 2024

«KI dient als eine Art Leistungsnivellierer»

Geförderte Startups
PITCH by SIP Ost April 2024

Geförderte Startups