Ostschweiz

«Wir wollen den Laboralltag revolutionieren»

«Wir wollen den Laboralltag revolutionieren»
Urs Hartmann
Lesezeit: 4 Minuten

Seit 1965 entwickelt die INTEGRA Biosciences AG mit Leidenschaft Geräte für das Liquid-Handling, die den Bedürfnissen ihrer Kunden in Forschung, Diagnostik und Qualitätskontrolle gerecht werden. CEO Urs Hartmann gibt Einblicke in die Vision, Mission und Werte des Unternehmens sowie die zukunftsweisenden Neuerungen des neuen Campus in Zizers, der die Forschung und Entwicklung entscheidend voranbringen soll.

Urs Hartmann, können Sie uns etwas über die Vision und Mission der INTEGRA Biosciences AG erzählen?
Unsere Vision ist es, den Laboralltag zu revolutionieren und die Wirksamkeit jedes Wissenschaftlers zu verstärken. Mit unseren Präzisionsinstrumenten beschleunigen wir die wissenschaftliche Entwicklung und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Forschung.

Was sind die grundlegenden Werte und die Philosophie des Unternehmens?
Bei INTEGRA sollen alle Mitarbeitenden direkten Einfluss auf das Umsetzen unserer Vision haben. Wer gestalten und Verantwortung übernehmen möchte, ist bei uns genau richtig. Wir definieren uns über unsere C.A.R.E.-Leitprinzipien.

Das heisst konkret?
Wir sind kundenorientiert, ambitioniert, verantwortungsbewusst und nehmen Veränderungen mit Leidenschaft an. Wir tragen Sorge für uns selber, unsere Partner, Lieferanten, Kunden und unsere Umwelt.

 

«Wir sind kundenorientiert, ambitioniert, verantwortungsbewusst.»

Welche konkreten Massnahmen ergreift das Unternehmen, um seine Mission und Werte im täglichen Geschäft zu leben?
Wir fördern Selbstverantwortung und setzen auf minimale Kontrollen, um unsere Ziele zu erreichen. An regelmässigen Informationsveranstaltungen diskutieren wir neben den aktuellen Themen auch unsere Zukunftsstrategien, ebenso die heutigen und die künftigen Herausforderungen des Unternehmens. Jeder Mitarbeitende weltweit ist über den Geschäftsgang informiert.

Können Sie uns mehr über den neuen, 30’000 Quadratmeter grossen «INTEGRA Campus» erzählen? Was waren die Beweggründe für diese Erweiterung?
Wir wollten als Risikominimierung einen zweiten Produktionsstandort für unsere Pipettenspitzen eröffnen. Ebenso wichtig war uns eine möglichst kompakte Organisationsform, bei der Entwicklung, Produktmanagement und Produktion kurze Kommunikationswege haben. Es lag und liegt uns viel daran, attraktive Arbeitsplätze, innovative Räume sowie modernste Technologie und Logistik zu vereinen, damit alle bei INTEGRA gerne zur Arbeit kommen.

Welche innovativen Technologien und Einrichtungen werden auf dem neuen Campus integriert sein?
Dazu gehören neben einer hochmodernen Spritzgussfertigung mit hohem Automatisierungsgrad auch eine effiziente Logistik mit vollautomatisiertem Hochregallager für Paletten und einem ebensolchen Materiallager mit kleineren Gebinden. Das nach Minergie-Standard gebaute Gebäude nutzt Photovoltaikanlagen und geschlossene Energiekreisläufe, um einen hohen Eigenproduktionsanteil am Stromverbrauch zu gewährleisten. Und die Sitzungsräume sind mit allen notwendigen Hilfsmitteln für internationale Kommunikation ausgestattet.

 

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Wie wird der neue Campus die Arbeitsumgebung und die Produktivität der Mitarbeitenden verbessern?
Die grosszügig konzipierten Räume bieten mehr Platz für Innovation und in den geräumigen und attraktiven Gemeinschaftszonen ist ein noch konzentrierteres und effizienteres Arbeiten als zuvor möglich. Unser einladendes Personalrestaurant «La Pipetta» eignet sich bestens, um soziale Kontakte zu knüpfen – und das von früh bis spät. Geplante und spontane Treffen im Restaurant oder auf unserer Terrasse fördern das Wir-Gefühl und machen Spass. Diese Gelegenheiten unterstützen wir gerne.

Und das wird von den Mitarbeitenden auch so angenommen?
Absolut! Externe Restaurantbesuche beispielsweise sind bei INTEGRA stark gesunken, unsere Mitarbeitenden tauschen sich nun vermehrt inhouse aus – auch das stärkt die Produktivität.

Welche Auswirkungen wird der neue Campus auf die Forschung und Entwicklung bei INTEGRA haben?
Grundsätzlich freuen wir uns alle einfach, dass wir uns in einer modernen Arbeitsumgebung voll auf unsere Hauptaufgaben konzentrieren können. Aber die unmittelbare Nähe zwischen unseren Spezialisten in Entwicklung, Produktmanagement und Produktion fördert das gegenseitige Verständnis und erhöht die Geschwindigkeit in der Entwicklung und die Qualität unserer Produkte.

 

«Die grosszügig konzipierten Räume bieten mehr Platz für Innovation.»

Welche Rolle spielen Kooperationen und Partnerschaften für die Zukunft der INTEGRA Biosciences AG?
Erfolgreich ist man nie allein. Wir arbeiten deshalb mit verschiedenen Experten und Lieferanten zusammen, die hochwertige Materialien nach Zizers liefern und ihr Wissen in unsere Projekte einbringen. Wir sind auch in der glücklichen Lage, dass die Mehrheit unserer Partner innerhalb eines Tages erreichbar ist.

Wie geht INTEGRA mit den aktuellen Herausforderungen und Chancen in der Biowissenschaftsbranche um?
Die Pandemie hat die wissenschaftliche Forschung nochmals beschleunigt. Wir sind überzeugt, dass heute noch als unheilbar geltende Krankheiten in Zukunft verhindert, stabilisiert oder geheilt werden können. Unsere Produkte tragen wesentlich dazu bei, die Forschung schneller, günstiger und umfassender voranzutreiben.

Wie stellt INTEGRA sicher, dass die Produkte und Dienstleistungen den höchsten Qualitätsstandards entsprechen?
Dank unseren gut ausgebildeten Mitarbeitenden, die stolz persönliche Verantwortung für das Endprodukt übernehmen. So können wir diese tägliche Herausforderung hoffentlich auch in Zukunft gut bewältigen. Zudem nutzen wir die neuesten Messtechnologien, um höchste Qualität zu gewährleisten.

 

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Welche zukünftigen Entwicklungen und Innovationen planen Sie, um die Position der INTEGRA Biosciences AG im Markt zu stärken?
Wir bleiben mit unserer eigenen Vertriebsmannschaft eng mit unseren Kunden verbunden und hoffen damit, nahe am Puls zu bleiben.

Können Sie zu neuen Produkten evtl. schon etwas mehr verraten?
Noch nicht. Aber in absehbarer Zeit wir die INTEGRA Biosciences AG einige spannende und überraschende Produkte auf den Markt bringen.

Text: Patrick Stämpfli

Bild: Marlies Beeler-Thurnheer

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