50 Jahre Berit Klinik

«Man lernt fürs Leben – nicht nur für den Beruf»

«Man lernt fürs Leben – nicht nur für den Beruf»
Jana Boppart
Lesezeit: 5 Minuten

Sina Inauen steht kurz vor ihrem Lehrabschluss, Jana Boppart hat ihre Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit gerade begonnen. Beide absolvieren ihre Lehre in der Berit Klinik in Speicher und sprechen über Motivation, Verantwortung, Teamgeist und das besondere Miteinander, das sie in ihrer Ausbildung erleben.

Wer durch die Gänge der Berit Klinik in Speicher geht, begegnet einem eingespielten Team, das Professionalität mit Herzlichkeit verbindet. Diese Atmosphäre prägt auch die Ausbildung junger Fachkräfte. Zwei von ihnen sind Sina Inauen und Jana Boppart – beide auf unterschiedlichen Etappen ihres beruflichen Wegs, aber mit derselben Begeisterung für ihren Beruf und ihre Ausbildungsstätte.

Ein guter Start und ein gutes Gefühl

Für Jana Boppart, Lernende im ersten Lehrjahr, begann der Weg in die Berit Klinik mit einem besonderen Erlebnis. «Ich durfte mehrfach hier schnuppern und war vom ersten Tag an begeistert von den vielfältigen Aufgaben und dem herzlichen Team», erzählt sie. Insgesamt sechs Schnuppertage absolvierte sie, und jedes Mal wuchs ihre Begeisterung. «Als ich dann den Anruf erhielt, dass ich die Lehrstelle bekomme, war ich überglücklich und wusste: Das ist der richtige Ort für mich.»

Auch Sina Inauen, die sich im dritten Lehrjahr befindet, erinnert sich noch gut an den Moment, als sie sich für die Berit Klinik entschied. «Ich wusste, dass ich Fachfrau Gesundheit werden wollte, und habe verschiedene Betriebe angeschaut. In der Berit Klinik hat mich die Atmosphäre überzeugt – das gute Miteinander und die Unterstützung, die man hier als Lernende bekommt.»

Beide Lernenden erinnern sich, dass sie vom ersten Tag an willkommen geheissen wurden. Für Jana Boppart war das entscheidend: «Ich war anfangs unsicher, weil ich nicht gleich auf der Pflegestation starten konnte. Doch das Team hat mich herzlich aufgenommen und mir sofort das Gefühl gegeben, dazuzugehören.»

Sina Inauen
Sina Inauen

Vom Einstieg zum eigenständigen Arbeiten

Während Jana Boppart noch mitten in der Einarbeitung ist, trägt Sina Inauen bereits viel Verantwortung. «Ich übernehme heute viele Aufgaben selbstständig – vom Verbandswechsel über das Ziehen von Redon-Drainagen bis zur Betreuung der Patientinnen und Patienten vor und nach Operationen», sagt sie. Ihr Arbeitsalltag sei abwechslungsreich, jede Woche bringe neue Aufgaben und neue Erfahrungen. «Mit der Zeit sind meine Aufgaben grösser und verantwortungsvoller geworden. Das zeigt mir, wie viel ich in den letzten Jahren gelernt habe.»

Auch für Jana Boppart war der Beginn fordernd, aber lehrreich. Da sie zunächst in anderen Bereichen eingesetzt wurde, erhielt sie Einblick in die gesamte Klinik. «Ich arbeitete in der Hotellerie, Hauswirtschaft, Küche und im Restaurant. So konnte ich verstehen, wie wichtig jede Abteilung für das Wohlbefinden der Patienten ist.» Diese Zeit habe ihr gezeigt, dass eine Klinik nur funktioniert, wenn alle zusammenarbeiten. «Es war anstrengend, aber ich habe unglaublich viel gelernt – fachlich und persönlich.»

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Teamgeist als Schlüssel

Was beide Lernenden besonders schätzen, ist der Teamgeist. «Wir unterstützen uns gegenseitig, lachen auch mal zusammen und können offen miteinander sprechen», sagt Sina Inauen. Das mache die Arbeit nicht nur angenehmer, sondern auch lehrreicher. Jana Boppart pflichtet ihr bei: «Mein Team war vom ersten Tag an für mich da. Besonders mein Ausbildner und mein Mitstift haben mir den Einstieg erleichtert. Ich durfte viele Fragen stellen, und alle hatten Geduld mit mir. So habe ich schnell Vertrauen gefasst.»

Dieser Rückhalt habe sie motiviert, Verantwortung zu übernehmen. «Ich habe gelernt, dass man in einem guten Team viel schneller wächst», sagt sie. «Man traut sich mehr zu, wenn man weiss, dass man Unterstützung bekommt.»

«In der Berit Klinik zählt nicht nur das Fachliche. Hier geht es auch um Werte, Vertrauen und Zusammenhalt.»

Lernen, Verantwortung und Menschlichkeit

Beide jungen Frauen betonen, dass die Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit mehr ist als das Erlernen pflegerischer Techniken. «Ich habe gelernt, selbstständig zu arbeiten und Verantwortung zu übernehmen», sagt Sina Inauen. «Gerade im Umgang mit Patienten bin ich ruhiger und sicherer geworden. Man lernt hier nicht nur fachlich, sondern auch menschlich unglaublich viel.»

Auch Jana Boppart spürt, wie sehr sie ihr Beruf bereits geprägt hat. «Ich habe gemerkt, dass nicht technisches Können das Wichtigste ist, sondern Mitgefühl, Geduld und Motivation. Wer mit dem Herzen dabei ist, bekommt viel zurück.» Jeder Tag bringe neue Herausforderungen, aber auch schöne Momente. «Am Ende eines Arbeitstags gehe ich stolz nach Hause – mit dem Gefühl, etwas Sinnvolles getan zu haben.»

Erlebnisse, die bleiben

Für Sina Inauen sind es vor allem jene Momente, in denen sie Fortschritte der Patienten miterlebt, die sie berühren. «Wenn jemand nach einer Operation wieder gehen kann oder neu gewonnene Mobilität erlebt, ist das unglaublich schön», erzählt sie. Solche Augenblicke zeigten ihr, wie wertvoll die eigene Arbeit ist.

Auch Jana Boppart denkt mit Freude an ihre ersten Wochen zurück. «Ich durfte viele verschiedene Aufgaben ausprobieren, habe viel gelernt und bin jeden Tag ein Stück selbstständiger geworden. Besonders schön war es, zu merken, wie sehr man den Menschen mit kleinen Dingen helfen kann.»

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Unterstützung und Vertrauen

Beide Lernenden loben die Begleitung durch ihre Berufsbildner und Teams. «Ich fühle mich fachlich und menschlich sehr gut unterstützt», sagt Sina Inauen. «Die Berufsbildnerin nimmt sich Zeit, erklärt viel und gibt mir hilfreiches Feedback. Man merkt, dass alle am gleichen Strang ziehen.»

Jana Boppart sieht das genauso: «Ich wurde von Anfang an ernst genommen, durfte Verantwortung übernehmen und bekam konstruktive Rückmeldungen. Das hat mir Selbstvertrauen gegeben.» Besonders wichtig sei für sie, dass sie Fragen stellen könne – und dass diese immer mit Geduld beantwortet würden. «Das schafft eine wertschätzende Lernkultur.»

«Ich wurde von Anfang an ernst genommen und durfte Verantwortung übernehmen.»

Zukunft mit Perspektive

Während Sina Inauen bereits klare Pläne nach dem Lehrabschluss hat, beginnt Jana Boppart, über ihre Zukunft nachzudenken. «Mich faszinieren mehrere Richtungen: Rettungssanitäterin, Ärztin oder Hebamme. Alle drei Berufe haben etwas, das mich begeistert», sagt sie. Für sie sei die Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit der ideale Startpunkt, um herauszufinden, welche Richtung am besten zu ihr passt. «Ich möchte mich weiterentwickeln, Neues ausprobieren und meinen Traum Schritt für Schritt verwirklichen.»

Sina Inauen unterstreicht, wie viel die Lehre ihr gebracht hat: «Die Berit Klinik ist ein Ort, an dem man fachlich wachsen, menschlich lernen und in einem tollen Team arbeiten kann. Sie ist familiär, aber gleichzeitig professionell – das macht sie besonders.»

Ein Ort, an dem man wachsen kann

Beide Lernenden sind sich einig: Die Berit Klinik ist mehr als ein Ausbildungsort. Sie ist ein Umfeld, das Entwicklung ermöglicht und Menschlichkeit fördert. «Ich bin stolz, Teil dieser Klinik zu sein», sagt Jana Boppart. «Hier wird man nicht nur ausgebildet, sondern begleitet und gestärkt.»

Sina Inauen fasst es so zusammen: «In der Berit Klinik zählt nicht nur das Fachliche. Hier geht es auch um Werte, Vertrauen und Zusammenhalt. Ich bin dankbar, dass ich meine Ausbildung in diesem Umfeld machen durfte.»

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