WTT Young Leader Award 21

Mit Vielfalt gepunktet

Mit Vielfalt gepunktet
Das Team «Zur Rose Suisse»: Robin Ochsner, Melissa Weibel, Rico Schmid, Martin Guler (Projektleiter), Ladina Tellenbach, Michèle Beerli (v. l. n. r.)
Lesezeit: 3 Minuten

Ein bunt gemischtes Team holt sich den Award in Managementkonzeption mit Begeisterung fürs Thema, akribischer Vorbereitung, guter Kundenkommunikation und Spass an der Zusammenarbeit. Bei seinem zweiten Praxisprojekt in einem Shutdown spielte die Pandemie höchstens noch eine Nebenrolle – fürs Ergebnis war sie irrelevant.

Wie erlebten Sie den WTT YOUNG LEADER AWARD?
Martin Guler: Die Anspannung war hoch; der Saal war voller prominenter Gäste. Entsprechend bereitet man sich gut vor. Während der Sommerferien schauten wir uns die Aufzeichnung des letzten Jahres an. Auf der Bühne wird man dann aber einfach von seinen Gefühlen überwältigt.

Melissa Weibel: Das Studium so zu beenden, ist ein einzigartiges Erlebnis. Die versammelte Wirtschafts- und Politprominenz im Saal der Tonhalle St.Gallen ist beeindruckend.

Ladina Tellenbach: Im Studium leistet man viel und erhält dafür Noten als Leistungsausweis. Eine solche Wertschätzung wie am WTT YOUNG LEADER AWARD ist eine ganz andere Gegenleistung für die harte Arbeit.

Wie reagierte Ihr Umfeld auf den Award?
Michèle Beerli: Der sprach sich ganz schnell rum, bevor wir selbst davon erzählen konnten.

Robin Ochsner: Dank dem Livestream konnten unsere Bekannten das Spektakel mitverfolgen – und die Gratulationen erfolgten zahlreich. Es war der krönende Abschluss des Studiums.

Martin Guler: Glückwünsche kommen über alle Kanäle. In den sozialen Medien verbreitete sich der Award-Gewinn rasant.

Was war Ihr Erfolgsrezept?
Michèle Beerli: Es ist wichtig, dass man als Team harmoniert. Wer sich vertraut, arbeitet effizienter. Das wirkt sich auch auf die  Qualität der Arbeit aus.

Martin Guler: Man sollte bereits die Zeit bis zum ersten Kundenmeeting gut nutzen – sich beispielsweise mit der Branche vertraut machen. Wer am Anfang viel investiert, profitiert später während dem ganzen Projekt. Bereits nach dem ersten Kundenmeeting sollen alle verstehen, worum es geht und was erwartet wird.

Ladina Tellenbach: Es lohnt sich, die Semesterferien fürs Praxisprojekt einzusetzen. Dann ist es möglich, sich mit dem Projekt vertraut zu machen und eine gute Basis zu legen.

Melissa Weibel: Die Kommunikation mit der Kundschaft ist ebenfalls entscheidend. Die Bedürfnisse müssen richtig abgeholt werden.

Robin Ochsner: Auch bei der Feldstudie ist gute Vorbereitung das A und O. In der kurzen Zeit, die man dort hat, muss man effektiv sein. So schafft man eine grosse und solide Datenbasis.

  

«Wer sich vertraut, arbeitet effizienter.»

Die Jury lobte Ihre Leidenschaft. Woher kam sie?
Martin Guler: Für mich als Wirtschaftsinformatiker ist Automatisierung ein zentrales Thema. Das weckt mein Interesse sofort. Entsprechend war ich motiviert, Einsatz zu zeigen.

Ladina Tellenbach: Das Praxisprojekt bot die Chance, in die Gesundheitsbranche einzutauchen. Diese neue Erfahrung wollten wir nutzen, da das Thema Gesundheit uns alle betrifft.

Robin Ochsner: Wir waren eine gut sortierte Truppe – drei Männer, drei Frauen – mit ganz unterschiedlichen Hintergründen: Wirtschaftsinformatik, Banking, Personalwesen, Controlling, strategische Unternehmensführung. Das konnten wir gut nutzen und hatten einfach auch Spass zusammen.

Rico Schmid: Nicht zuletzt spielte der Kunde eine Rolle. Auch er war sehr motiviert und ermöglichte uns vieles. Die Einblicke in den laufenden Betrieb von Arztpraxen waren einmalig.

Welche Ergebnisse lieferten Sie Zur Rose?
Melissa Weibel: Alles drehte sich um die Vorteile einer automatisierten Medikamentenbewirtschaftung in Arztpraxen. Wir unterschieden drei Ebenen: Funktional sind beispielsweise die Einlagerungsprozesse zu nennen. Ökonomisch gesehen führt die Automatisierung zu Zeitersparnissen von 35 Prozent. Und dann gibt es auch einen erweiterten Nutzen: Wer Zeit bei repetitiven Tätigkeiten einspart, kann diese besser für die Betreuung der Patienten einsetzen.

«Es lohnt sich, die Semesterferien fürs Praxisprojekt einzusetzen.»

Wie kommt man zu solchen Ergebnissen?
Rico Schmid: Dafür machten wir ein sogenanntes Prozess-Benchmarking und analysierten zahlreiche Abläufe in Arztpraxen. Die Schwierigkeit daran ist, für die Feldstudie ein eigenes Modell zu entwickeln. 

Wie stark kam Ihnen der Shutdown in die Quere?
Ladina Tellenbach: Kaum! Wir mussten schon das vorherige Praxisprojekt in einem Shutdown durchführen. Die digitale Arbeitsweise war also bereits eingespielt. Die Qualität der Arbeit litt so nicht.

Ihr Studium ist zu Ende. Was sind Ihre beruflichen Pläne?
Martin Guler: Ich arbeite bereits bei Helvetia Consulting, wo ich mich ebenfalls mit Prozessanalysen und -optimierungen befasse. Zusammen mit dem Master in Wirtschaftsinformatik an der OST bin ich für die nächste Zeit ausgelastet.

Melissa Weibel: Auch ich bin schon im Personalwesen des Kantonsspitals St.Gallen engagiert.

Rico Schmid: Bei mir steht das Vorbereitungsjahr für das Masterstudium an der Universität St.Gallen an. Daneben arbeite ich beim Business Engineering Institute St.Gallen. Beruflich interessieren mich Start-ups und Banking.

Michèle Beerli: Seit Juli bin ich im E-Commerce von Dipl. Ing. Fust tätig.

Ladina Tellenbach: Ich war zuerst auf Reisen und bewerbe mich nun bei verschiedenen Arbeitgebern.

Robin Ochsner: Reisen, Rekrutenschule, Masterstudium – in dieser Reihenfolge.  Meine beruflichen Interessen kreisen um Qualitätsmanagement und Banking.

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