Thurgau

Thurbo befördert wieder über 35 Millionen Fahrgäste

Thurbo befördert wieder über 35 Millionen Fahrgäste
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Zum zweiten Mal hintereinander hat Thurbo 2024 über 35 Millionen Fahrgäste transportiert. Das hohe Reisevolumen, die daraus erwirtschafteten Personenverkehrserträge sowie das konsequente Kostenmanagement sind die Hauptgründe für das erneut positive Jahresergebnis. Zudem hat die Regionalbahn 2024 ihr Angebot nochmals deutlich ausgebaut.

Text: PD/stz.

Über 500 Millionen Kilometer haben die Reisenden vergangenes Jahr mit Thurbo zurückgelegt – so viel wie noch nie. Nur knapp hat die Regionalbahn einen erneuten Rekord bei der Anzahl transportierter Fahrgäste verpasst: Mit 35,2 Millionen Personen ist der Wert fast gleich hoch wie im Vorjahr (35,3 Millionen).

Damit übertrifft Thurbo zum zweiten Mal in Folge die 35-Millionen-Marke. Zudem hat die Regionalbahn per Fahrplanwechsel Ende 2024 ihr Angebot deutlich erweitert – vor allem mit neuen Früh- und Nachtverbindungen sowie im grenzüberschreitenden Verkehr.

Rückgrat des Ostschweizer Nachtnetzes

30 zusätzliche Thurbo-Nachtzüge verkehren seit dem letzten Fahrplanwechsel am Wochenende und vor Feiertagen. Die halbstündlichen Zugverbindungen von Winterthur nach St.Gallen bilden das Rückgrat im neuen Ostschweizer Nachtnetz. Auch Regionen wie das Rheintal und das Toggenburg profitieren von den zusätzlichen Zug- und Busfahrten.

Des Weiteren hat Thurbo ihre Rolle als Expertin im grenzüberschreitenden Verkehr mit den nun täglich direkten Fahrten der S7 von Romanshorn nach Lindau-Insel unterstrichen. Dazu sagt Unternehmensleiterin Claudia Bossert: «Die Bestrebungen zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz zur Förderung des grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrs werden mit diesem Angebot weiter gestärkt.»

Energie- und kosteneffizient

Thurbo blickt auch finanziell auf ein positives Jahr zurück: Die Regionalbahn hat einen Unternehmenserfolg von 14,9 Millionen Franken erzielt. Dieser ist einerseits auf das hohe Reiseaufkommen zurückzuführen, andererseits auf das konsequente Kostenmanagement: So hängt Thurbo beispielsweise 50-mal am Tag einen Zug an ein bestehendes Fahrzeug an oder trennt ihn davon ab.

Das gezielte und nachfrageorientierte Stärken und Schwächen einer Zugkomposition ist wichtiger Bestandteil des Produktionskonzepts und trägt massgeblich zu einer hohen Energie- und Kosteneffizienz bei. Mit der Erhöhung des Kostendeckungsgrads auf 58,4 Prozent benötigt Thurbo weniger Abgeltungen der öffentlichen Hand, wodurch die Steuerzahler entlastet werden.

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Bei der Pünktlichkeit unter den Besten

Thurbo gehört nach wie vor zu den pünktlichsten Bahnunternehmen der Schweiz. 95,6 Prozent der Thurbo-Züge haben ihr Ziel im Jahr 2024 pünktlich erreicht (Vorjahr: 96,9 Prozent). Der leichte Rückgang ist auf zahlreiche Bauarbeiten auf dem von Thurbo befahrenen Netz zurückzuführen.

Ausserdem war Thurbo von zwei Erdrutschen innert drei Monaten betroffen, welche die Pünktlichkeit über mehrere Wochen beeinträchtigt und einen erheblichen Umplanungsaufwand ausgelöst haben.

Flirt Evo wird der Öffentlichkeit vorgestellt

Die gemeinsame Fahrzeugbeschaffung des neuen Regionalverkehrszuges Flirt Evo von SBB, RegionAlps und Thurbo hat 2024 einen entscheidenden Schritt gemacht: Die ersten sieben der 107 Fahrzeuge sind gebaut, die Typentestfahrten erfolgreich verlaufen und der Zulassungsprozess ist eingeleitet.

Je ein Flirt Evo der drei Beschaffungspartner wurde im November 2024 den Bestellern von Bund und Kantonen sowie den Medien präsentiert. Der Anlass ging in der neuen Serviceanlage in Weinfelden über die Bühne, welche Thurbo diesen Sommer in Betrieb nimmt. Am 1. November 2025 werden die neuen Züge in der gleichen Anlage an einem Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit vorgestellt.

Neue Zusammensetzung des Verwaltungsrats für die Amtszeitperiode 2023 bis 2026

An der Generalversammlung vom 23. Mai 2025 wurden Reto Liechti und Christophe Gardan – beide Vertreter der Hauptaktionärin SBB AG – in den Verwaltungsrat der Thurbo AG gewählt. Reto Liechti (45) ist Leiter der Bahnproduktion bei SBB Produktion Personenverkehr und führt interimistisch die Division SBB Produktion Personenverkehr.

Christophe Gardan (47) leitet die Finanzen bei SBB Markt Personenverkehr. Beide bringen wertvolle Erfahrungen mit: Reto Liechti verfügt über langjährige Kenntnisse in der Bahnproduktion sowie in der Strategie-, Organisations- und Projektentwicklung. Christophe Gardan hat Expertise in der Finanzplanung, im Risikomanagement, in der Compliance und in der finanziellen Steuerung grosser Projekte.

Die neuen Verwaltungsratsmitglieder treten die Nachfolge von Paul Blumenthal und Urban Ehret an. Paul Blumenthal scheidet aufgrund der Amtszeitbeschränkung aus dem Verwaltungsrat aus. Urban Ehret orientiert sich innerhalb der SBB AG neu, weshalb er seinen Austritt aus dem Gremium gegeben hat.

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