Thurgau

Spezieller Sieg für Philip Egli

Spezieller Sieg für Philip Egli
Philip Egli freut sich über seinen siebten aufeinanderfolgenden Tagessieg in Frauenfeld
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Zum siebten Mal in Folge verewigte sich Philip Egli als Tagessieger der zum 22. Mal vom ACS Thurgau perfekt organisierten Auto-Renntage Frauenfeld. Vor dem zahlreich erschienen Publikum feierten auch zwei Thurgauer schöne Erfolge.

Nachdem die traditionelle Veranstaltung des ACS Thurgau nach einjähriger Zwangspause im Juli 2021 ohne jegliches Publikum über die Bühne gegangen war, lockten die 22. Auto-Renntage Frauenfeld am Wochenende wieder Tausende Zuschauer auf die Grosse Allmend.

Mit dem optimalen Dallara ist Philip Egli seit dem Rennen von 2015 ungeschlagen.
Mit dem optimalen Dallara ist Philip Egli seit dem Rennen von 2015 ungeschlagen.

Rund 270 Fahrer, aufgeteilt in zehn Felder, fanden an beiden Renntagen bei schönstem Frühsommerwetter ideale Bedingungen vor. Dabei ging es um Punkte zur Schweizer Slalom-Meisterschaft und zu anderen Rennserien.

Rennleiter Alex Maag zog nach dem gelungenen Anlass, der ohne nennenswerte Zwischenfälle über die Bühne ging, eine durchwegs positive Bilanz. «Es war eine super Veranstaltung, zu der so viele Zuschauer wie noch nie beitrugen. Dies hat auch die Fahrer aus der ganzen Schweiz zu Topleistungen motiviert. Wir Thurgauer haben bewiesen, dass wir tollen Motorsport bieten können.»

Der Aargauer Patrick Drack war vor vielen Zuschauern der schnellste Fahrer mit Dach über dem Kopf.
Der Aargauer Patrick Drack war vor vielen Zuschauern der schnellste Fahrer mit Dach über dem Kopf.

Als Tagessieger ging einmal mehr der Glarner Philip Egli auf einem optimalen Dallara- Rennwagen hervor. Seine letztjährige Bestzeit auf dem 3,2 Kilometer langen Parcours mit 49 Toren verpasste Egli zwar um 19 Hundertstel, trotzdem war er überglücklich.

«Ich habe beide Rennläufe nicht fehlerfrei hingekriegt, daher bin ich froh, dass es trotzdem gereicht hat. Dieser Sieg war mir wichtig, denn sieben Mal in Folge bei demselben Rennen gewonnen zu haben, ist speziell.»

Die Thurgauer Manuel Santonastaso und Christoph Zwahlen staubten in ihren Klassen die grössten Pokale ab.
Die Thurgauer Manuel Santonastaso und Christoph Zwahlen staubten in ihren Klassen die grössten Pokale ab.

Leider musste Lokalmatador Joel Burgermeister, der im Vorjahr den glänzenden zweiten Gesamtrang belegt und sich den Tagessieg vorgenommen hatte, wegen Motorproblemen an seinem Tatuus F4 kurzfristig absagen.

Mit Lukas Eugster auf einem Ligier- Sportwagen und Yves Hängärtner auf einem Dallara GP3 machten Egli zwei andere anerkannt schnelle Slalompiloten den Triumph streitig. Dem in Herisau wohnhaften St.Galler Eugster passierte aber gleich in beiden Läufen an derselben Stelle ein Torfehler, und der Bieler Egli brachte die Power des gegen 500 PS starken Rennwagens auf dem winkligen Kurs nicht gut genug auf den Boden.

Schnellster Fahrer mit geschlossenen Rennfahrzeugen war der Aargauer Patrick Drack auf einem Porsche 991 GT3 aus der leistungsstärksten Gruppe E1. In beiden Rennläufen unterbot er den bestehenden Tourenwagenrekord um ein paar Hundertstelsekunden.

 

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Fabian Eggenberger entschied beide Rennen zum Suzuki Cup für sich.
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Zwei Thurgauer Erfolge gab es durch Christoph Zwahlen und Manuel Santonastaso in der Gruppe Interswiss. Der Pfyner Garagier eroberte gegen starke Porsche-Konkurrenz den Gruppensieg, der nervenstarke Transportunternehmer aus Müllheim war mit nur einem Rennlauf (defekte Batterie im ersten Durchgang) mit seinem BMW 320 der Schnellste in der Zweiliterklasse.

Am Samstag absolvierten die Fahrer mit einer LOC-Lizenz ihre Rennläufe. Im Suzuki Swiss Racing Cup entschied der Zürcher Fabian Eggenberger beide Meisterschaftsläufe vor dem Lokalmatador Marcel Muzzarelli für sich. Damit entriss Eggenberger dem Titelverteidiger, der als Präsident der Sportkommission des ACS Thurgau auch dem OK angehört, die Tabellenführung.

Alle Ranglisten sind der Homepage des ACS Thurgau unter autorenntage.ch zu entnehmen.

In Absprache mit der Waffenplatzverwaltung, welche dem Veranstalter einmal mehr sehr wohlgesinnt war, wird der beliebte Anlass mit überregionaler Bedeutung auch im nächsten Jahr wieder im Wonnemonat Mai stattfinden.

 

Titelverteidiger und OK-Mitglied Marcel Muzzarelli musste in beiden Suzuki-Rennen einem Gast den Vortritt lassen.
Titelverteidiger und OK-Mitglied Marcel Muzzarelli musste in beiden Suzuki-Rennen einem Gast den Vortritt lassen.
Rennleiter Alex Maag und sein Stellvertreter Janick Lieberherr brachten die Auto- Renntage Frauenfeld mit ihrem Helferstab einwandfrei über die Bühne.
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