Thurgau

Auto-Renntage Frauenfeld: Egli ist nicht zu schlagen

Auto-Renntage Frauenfeld: Egli ist nicht zu schlagen
Lukas Eugster, Rekordtagessieger Philip Egli und Joel Burgermeister (von links) bildeten das Ge-samtpodium der 23. ACS Autorenntage Frauenfeld.
Lesezeit: 3 Minuten

Zum achten Mal in Folge liess sich Philip Egli als Tagessieger der zum 23. Mal vom ACS Thurgau perfekt organisierten Auto-Renntage Frauenfeld feiern. Als schnellster Thurgauer belegte Joel Burgermeister aus Egnach den dritten Gesamtrang.

Text: pd

Nachdem es am Sonntagmorgen zeitweise in Strömen geregnet hatte, gingen beide Rennläufe am Nachmittag mit einer kurzen Ausnahme bei trockenen Bedingungen über die Bühne. Trotz der wechselhaften Witterung fanden erfreulich viele Zuschauerinnen und Zuschauer den Weg auf die Grosse Allmend, um das Renngeschehen bei freiem Eintritt live aus der Nähe zu verfolgen.

Rund 320 Fahrerinnen und Fahrer, aufgeteilt in verschiedene Felder, nahmen an den zum 23. Mal von der ACS Sektion Thurgau organisierten Veranstaltung teil. Dabei ging es zum vierten Mal in der laufenden Saison um Punkte zur Schweizer Slalom-Meisterschaft und zu anderen Rennserien. Rennleiter Alex Maag zog danach eine durchwegs positive Bilanz. «Am Samstag hatten wir bei der Veranstaltung für die LOC-Lizenzierten wegen harmlosen Zwischenfällen und technischen Defekten eine Zeitverzögerung.

Dafür konnten wir am Sonntag pünktlich abschliessen. Auf das Wetter haben wir keinen Einfluss, trotzdem haben wir bewiesen, dass wir alles im Griff haben. Wir bedanken uns an dieser Stelle auch bei den Waffenplatzverantwortlichen, die uns jedes Jahr sehr wohlgesinnt sind, um diesen beliebten Anlass mit überregionaler Bedeutung durchführen zu können.»

Seit 2015 ist Philip Egli mit seinem Dallara beim Slalom Frauenfeld ungeschlagen.
Seit 2015 ist Philip Egli mit seinem Dallara beim Slalom Frauenfeld ungeschlagen.

Als Tagessieger auf dem 3,2 Kilometer langen Parcours mit 49 Toren ging einmal mehr Philip Egli auf einem optimalen Dallara-Rennwagen hervor. In beiden Rennläufen verbesserte der in Zürich heimische Glarner seinen eigenen Streckenrekord von 2021, der nun bei 2:00,38 steht. «Genial – ich konnte noch auf keiner Strecke acht Mal gewinnen. Ich denke, bei optimalen Verhältnissen ist nächstes Jahr eine Zeit unter zwei Minuten machbar.» Eglis stärkste Herausforderer trieben ihn zum 46. Slalom-Tagessieg in seiner Karriere an. Lukas Eugster aus Gais kam mit seinem Ligier-Honda dank eines neuen Sportwagenrekords im ersten Rennlauf mit nur 91 Hundertsteln Rückstand auf den zweiten Gesamtrang.

Im zweiten Durchgang bei drohendem Regen drehte er sich. Auch Joel Burgermeister aus Egnach bezahlte seinen Angriff auf Egli am Steuer seines Tatuus F4 Evo mit einem Verbremser durch die Wiese und musste sich schliesslich mit dem dritten Gesamtrang als schnellster Thurgauer begnügen. «Ich musste etwas riskieren, und das ging daneben. Wichtig ist, dass nichts kaputt ging. Dies war aber eine gute Übung für die kommenden Bergrennen.»

Auch interessant

Spannung vor dem Slalom-Saisonstart in Frauenfeld
Thurgau

Spannung vor dem Slalom-Saisonstart in Frauenfeld

«Wir müssen uns wehren»
Thurgau

«Wir müssen uns wehren»

Ein Thurgauer will Eglis Siegesserie eine Ende bereiten
Thurgau

Ein Thurgauer will Eglis Siegesserie eine Ende bereiten

SM-Leader Christian Bralla realisierte mit seinem optimalen Fiat als Gesamtfünfter einen neuen Tourenwagenrekord.
SM-Leader Christian Bralla realisierte mit seinem optimalen Fiat als Gesamtfünfter einen neuen Tourenwagenrekord.

Schnellster Fahrer mit geschlossenen Rennfahrzeugen war der Tessiner Christian Bralla auf einem Fiat X 1/9 aus der Gruppe E1. Der einzige Klassensieg eines Thurgauers gelang Stephan Burri aus Affeltrangen auf einem VW Scirocco in der Gruppe IS bis zwei Liter. Der Pfyner Chris-toph Zwahlen belegte mit einem Porsche GT3 Cup in der Gruppe IS den zweiten Rang.

Zum ersten Mal waren auch drei Fahrer mit synthetischem Benzin aus 100% fossilfreien Basisstoffen am Start. Drahtzieher dieses Projekts ist die Firma Horag Racing aus Sulgen, die sich mit dem Berner Simon Wüthrich auf einem VW Golf Turbo über die zweitbeste Tourenwagenzeit freute. Einmal mehr konnte damit der Nachweis der Tauglichkeit von Synfuel für den Motorsport erbracht werden.

Stephan Burri gelang als einzigem Fahrer aus dem Thurgau ein Klassensieg.
Stephan Burri gelang als einzigem Fahrer aus dem Thurgau ein Klassensieg.

Am Samstag absolvierten die Fahrer mit einer LOC-Lizenz ihre Rennläufe. Im Suzuki Swiss Racing Cup entschieden Sandro Fehr aus Rorschacherberg und Fabian Eggenberger aus Zürich die beiden Meisterschaftsläufe. Der von Fehr an der Tabellenspitze abgelöste Marcel Muzzarelli aus Riedt b. Erlen belegte zweimal den dritten Rang. Muzzarelli gehörte als Präsident der Sportkommission des ACS Thurgau auch dem OK an.

Simon Wüthrich bewies die Tauglichkeit von Synfuel in seinem VW Golf Turbo.
Simon Wüthrich bewies die Tauglichkeit von Synfuel in seinem VW Golf Turbo.

Auch interessant

«Ein unfallfreies Wochenende ist wie ein Sieg»
Thurgau

«Ein unfallfreies Wochenende ist wie ein Sieg»

ACS-Auto-Renntage Frauenfeld stehen vor der Tür
Thurgau

ACS-Auto-Renntage Frauenfeld stehen vor der Tür

Hotel Heiden verstärkt Geschäftsleitung
Appenzell Ausserrhoden

Hotel Heiden verstärkt Geschäftsleitung