Olma Messen St.Gallen AG sucht neuen VRP

Text: PD/stz.
Thomas Scheitlin
Thomas Scheitlin kündigte am 8. April 2025 an, auf die Generalversammlung 2026 als Verwaltungsrat und damit auch als Verwaltungsratspräsident zurückzutreten. Das Verwaltungsratspräsidium wird auf Mandatsbasis von der Stadt St.Gallen vergeben. Die Stadt St.Gallen und die Olma Messen sind seit jeher eng miteinander verbunden.
Ausgeschrieben ist eine Position bei einem Unternehmen, das regional wie auch über die Grenzen hinaus hohe Aufmerksamkeit geniesst. Stadtpräsidentin Maria Pappa sagt: «Die Besetzung dieser Schlüsselposition ist wegweisend für die Zukunft der Olma Messen. Es braucht eine Persönlichkeit, die durch Wissen und Engagement nachhaltige Massnahmen in einem herausfordernden Umfeld zu setzen vermag und so auch die Sichtbarkeit der Region stärkt.»
In den vergangenen fünf Jahren wurde die Unternehmung umfassend transformiert, die Strategie ist definiert, das operative Geschäft ist gut auf Kurs. Für das neue Präsidium stehen die erfolgreiche Fortführung der Strategie sowie die finanzielle Zukunftssicherung des Unternehmens im Zentrum, um St.Gallens Positionierung als Messe-, Kongress- und Eventstandort zu stärken.
Erfahrung auf Verwaltungsrats- und Managementstufe
Der neue Verwaltungsratspräsident muss betriebswirtschaftliche Kenntnisse und ausgewiesene Führungserfahrung auf Ebene Geschäftsleitung oder Verwaltungsrat mitbringen. Thomas Scheitlin verweist auf die Vielfalt der Ansprüche: «Die öffentliche Hand, Unternehmen, Verbände, Banken, Veranstalter, Kunden und Privatpersonen setzen sich als Aktionäre oder Partner für einen wichtigen Wirtschaftsmotor und ein Stück Ostschweizer Identität ein. Den vielfältigen und manchmal gegensätzlichen Bedürfnissen gilt es Rechnung zu tragen.»
Die Position soll mit einer Persönlichkeit besetzt werden, welche mit wirtschaftlichen Herausforderungen vertraut ist und in dynamischen Situationen Innovations- und Risikobereitschaft beweist.
Arealentwicklung als Kernaufgabe
Die umfassende Transformation prägte die Olma Messen während der letzten fünf Jahre und ist weitgehend abgeschlossen. Scheitlin sagt dazu: «Mit der Investition in den Bau der neuen St.Galler Kantonalbank Halle verfolgen wir eine Wachstums- und Innovationsstrategie, welche die Geschäftsleitung mit ihren Teams bereits erfolgreich umsetzt.»
Die zentralen Herausforderungen sind erkannt. Das für das neue Präsidium wichtigste und wegweisendste Projekt ist eine intelligente Arealentwicklung mit dem Ziel, die finanzielle Zukunft der Olma Messen zu sichern.
Eingeschlagene Wachstums- und Innovationsstrategie greift
Trotz hart umkämpfter Märkte darf sich die Entwicklung des Messe-, Kongress- und Eventstandorts St.Gallen sehen lassen. Jeder Umsatzfranken bei den Olma Messen erzeugt in der Region Ostschweiz sechs Franken Wertschöpfung – diese Rolle als wichtiger Wirtschaftsmotor will das Unternehmen auch in Zukunft wahrnehmen.
Der Erhalt der Marktfähigkeit erforderte in allen Bereichen kleinere und grössere Veränderungen. Das Produkteportfolio wurde bereinigt, systematische Innovationsprozesse brachten neue Formate auf die Bühne und sind erfolgreich am Markt positioniert. Die Organisation ist flexibel und schlagkräftig aufgestellt, was sich positiv auf die Performance auswirkt. Das operative Geschäft läuft erfreulich.
Sorgfältiger Rekrutierungsprozess
Der klar strukturierte Rekrutierungsprozess startet mit der Ausschreibung und wird durch ein unabhängiges, spezialisiertes Personalrekrutierungsunternehmen geführt. Vorselektionen und Folgegespräche mit geeigneten Kandidaten finden in der zweiten Jahreshälfte statt. Anschliessend werden der Verwaltungsrat der Olma Messen St.Gallen AG und der Stadtrat St.Gallen eine Person nominieren und als Vorschlag dem Stadtparlament unterbreiten.
Offiziell bekannt gegeben wird die vorgeschlagene Person voraussichtlich anfangs 2026. Die 3. ordentliche Generalversammlung, an welcher die Wahl traktandiert ist, findet am OFFA-Dienstag, 14. April 2026, statt.