St.Gallen

Healthy Ageing: Bewegung als Schlüssel für Gesundheit im Alter

Healthy Ageing: Bewegung als Schlüssel für Gesundheit im Alter
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Am 17. Oktober 2025 lädt das Kompetenzzentrum MOVE-IT am IGW Institut für Gesundheitswissenschaften der OST – Ostschweizer Fachhochschule zum dritten MOVE-IT Symposium am Campus St.Gallen ein. Unter dem Titel «Healthy Ageing – Bewegung als Grundlage für Gesundheit und Lebensqualität im Alter» diskutieren Experten aus Forschung und Praxis aktuelle Erkenntnisse zum gesunden Altern.

Text: PD/stz.

Die alternde Gesellschaft stellt das Gesundheitssystem weltweit vor grosse Herausforderungen. Ein aktives, selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter ist daher von zentraler Bedeutung. Bewegung spielt dabei eine Schlüsselrolle.

Am MOVE-IT Symposium der OST – Ostschweizer Fachhochschule vom Freitag, 17. Oktober 2025, beleuchten internationale Forscher und klinische Fachkräfte, wie innovative Trainings- und Lernmethoden Gesundheit und Wohlbefinden im Alter stärken können. «Gesundes Altern bedeutet nicht nur, Krankheiten zu vermeiden. Es geht auch darum, trotz Einschränkungen Lebensqualität zu bewahren. Bewegung ist dafür der entscheidende Faktor», erklärt Emanuel Brunner, Studiengangsleiter Physiotherapie an der OST.

Spielend gegen Demenz

Am diesjährigen MOVE-IT Symposium werden unter anderem neuste Erkenntnisse von Studien der ETH Zürich und der OST vorgestellt. Prof. Dr. Eling de Bruin von der OST zeigt, wie motorisch-kognitive Trainings in Form von «Exergames» die sogenannte «intrinsische Kapazität» älterer Menschen stärken. Exergames sind Spiele, die Bewegung und Denkaufgaben kombinieren. Ausserdem geht er darauf ein, welche Rolle das Gehirn bei der Aufrechterhaltung von Selbstständigkeit im Alter spielt.

Dr. Patrick Manser vom Karolinska Institutet (Stockholm) präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse (Manser et al., 2025), die belegen, dass Exergames nicht nur die kognitive Leistungsfähigkeit älterer Menschen verbessern, sondern auch messbare strukturelle Veränderungen im Gehirn bewirken.

Diese neuen Ansätze eröffnen Perspektiven für die Prävention und Therapie neurokognitiver Störungen. In einem praxisorientierten Workshop zeigt Patrick Manser zudem, wie sich Exergames mit Biofeedback-Atemtraining kombinieren lassen, um kognitive Funktionen gezielt zu fördern.

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Klinisch relevante Impulse

Weitere Vorträge thematisieren unter anderem den Stellenwert körperlicher Aktivität in der Rehabilitation (Dr. Martina Betschart, OST) sowie das Management von Gebrechlichkeit (engl. Frailty) in der klinischen Praxis (Prof. Dr. Ivan Bautmans, Vrije Universiteit Brussel). Eine Poster-Session mit den besten Bachelorarbeiten der Physiotherapie-Studenten der OST ergänzt das Programm.

Praxistipps am Nachmittag

Am Nachmittag steht die konkrete Umsetzung im Vordergrund: In praxisorientierten Workshops erhalten die Teilnehmer Einblick, wie sich Erkenntnisse aus aktuellen Forschungsprojekten der OST direkt in den klinischen Alltag übertragen lassen. Ob es um Exergaming für Menschen mit Demenz, motorisch-kognitives Training in Alters- und Pflegeinstitutionen oder Methoden zur Messung körperlicher Aktivität geht – die Angebote zeigen, wie wissenschaftliche Erkenntnisse unmittelbar für die Versorgung von Patienten nutzbar werden. Ziel ist es, dass Fachkräfte praxistaugliche Werkzeuge und Impulse mitnehmen, die sie in ihrer täglichen Arbeit anwenden können.

«Das Symposium bringt Forschungsergebnisse direkt in den klinischen Alltag», sagt Emanuel Brunner. «Die Teilnehmer erhalten konkrete Impulse, wie sie neue Methoden in ihre Arbeit integrieren können.»

Das MOVE-IT Symposium 2025 findet am Freitag, 17. Oktober 2025, auf dem Campus St.Gallen, Rosenbergstrasse 59, statt.

Weitere Informationen unter www.ost.ch/move-it-2025

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