St.Gallen

Erneut zweistelliges Wachstum der Hypo Vorarlberg in St.Gallen

Erneut zweistelliges Wachstum der Hypo Vorarlberg in St.Gallen
Thomas Reich (Mitglied Niederlassungsleitung & Leiter Marktfolge) und Walter Ernst (Niederlassungsleiter & Regionaldirektor Schweiz)
Lesezeit: 3 Minuten

Die Hypo Vorarlberg in St.Gallen konnte ihre Bilanzsumme 2024 ein weiteres Mal deutlich um 11.4 Prozent auf nun 1481 Millionen Franken steigern. Der Geschäftserfolg liegt mit 6.8 Millionen signifikant über dem Vorjahr und stellt das beste operativ erwirtschaftete Ergebnis in der Geschichte der Hypo St.Gallen dar. Auch das Mutterhaus, der Hypo-Vorarlberg-Konzern mit Hauptsitz in Bregenz, erreichte erneut ein solides Ergebnis: Die Bilanzsumme 2024 beträgt 15.3 Milliarden Euro, der Gewinn vor Steuern liegt bei 58.1 Millionen – rund zehn Prozent über Vorjahr.

Text: PD/stz.

«Das deutlich überdurchschnittliche Wachstum im Kreditbereich und bei den betreuten Kundengeldern zeigt, dass die Hypo Vorarlberg in St.Gallen weiterhin sehr gut unterwegs ist», so Walter Ernst, Regionalleiter Schweiz. Tatsächlich haben sich die Kundengelder netto um 24.9 Millionen Franken bzw. 10.2 Prozent erhöht, die Kundenausleihungen um 108.3 Millionen Franken bzw. 10.4 Prozent.

Wachstum geht weiter

Der Nettozinsertrag erhöhte sich um 4.3 Millionen Franken auf 14.6 Millionen Franken. Die notwendigen Einzelwertberichtigungen lagen bei tiefen 0.3 Millionen Franken – ein Zeichen für ein gesundes Kreditportfolio. Der Kommissionsertrag erhöhte sich dank einer weiteren Steigerung der Depotvolumina und insbesondere des Vermögensverwaltungsgeschäfts auf 1.0 Million Franken (Vorjahr: 0.83 Million Franken).

Die Anzahl der Vermögensverwaltungsmandate konnte 2024 mehr als verdoppelt werden. Besonders gut kam die neu lancierte Vorsorge-Vermögensverwaltung für die zweite und dritte Säule bei den Kunden an. Der ausschliesslich aus dem Kundengeschäft stammende Handelsertrag liegt mit 0.62 Million Franken auf Vorjahresniveau.

Auf der Aufwandseite stiegen die Personalkosten um 0.64 Million Franken bzw. 15.8 Prozent – insbesondere aufgrund des Ausbaus der Mitarbeitendenzahl (+16.0 Prozent bzw. plus neun Mitarbeitende). Die Sachkosten erhöhten sich massgeblich um 0.97 Million Franken bzw. 29.9 Prozent. Dafür verantwortlich sind IT-Projekte im Bereich Digitalisierung, die nicht (wie bisher) aktiviert wurden, sowie generell gestiegene Kosten für Outsourcing und IT – nicht zuletzt infolge des gewachsenen Geschäftsvolumens.

Nach Abschreibungen in Höhe von 0.49 Million Franken (analog Vorjahr) resultiert ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis von 6.8 Millionen Franken – 2.7 Millionen Franken über dem bereits guten Vorjahreswert. Auf den Gewinn entfallen rund 0.9 Millionen Franken Steuern – damit ist die Hypo St.Gallen ein substanzieller Steuerzahler im Kanton St.Gallen. 0.6 Millionen Franken wurden – wie im Vorjahr – den Reserven für allgemeine Bankrisiken zugeführt.

Walter Ernst zeigt sich sehr zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2024: «Wir sind auf einem nachhaltigen und gesunden Wachstumspfad, der sich erfreulicherweise auch im Jahresergebnis zeigt. Das operative Geschäftsergebnis steigt weiter – trotz konsequenter Risikovorsorge und Investitionen in mittel- und langfristige Projekte. Da wir uns via Mutterhaus auch über den Kapitalmarkt refinanzieren, geben wir die erhöhten Refinanzierungssätze über unsere Kassenobligationsverzinsung bzw. attraktiven Zinssätze im Vorsorgebereich vollständig an unsere Kunden weiter.»

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Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr

Die Strategie als grenzüberschreitende Unternehmerbank zeigt auch im laufenden Geschäftsjahr positive Auswirkungen. So liegt der Ausbau des Geschäftsvolumens in den ersten vier Monaten 2025 nochmals leicht über Vorjahresniveau. «Es freut mich sehr, dass wir in der Deutschschweiz sowohl bei den Privat- wie auch den Unternehmenskunden weiterwachsen», erläutert der Hypo-Regionalleiter. Sehr gut entwickle sich auch weiterhin das Vermögensverwaltungsgeschäft.

Die 2021 eingeführte Vermögensstrukturberatung für vermögende Privatpersonen und juristische Personen, die auch die Schnittstelle zwischen privaten und unternehmerischen Belangen optimiert, wird seit über drei Jahren durch eine ganzheitliche Weiterbildung aller Berater mit zusätzlicher Kompetenz unterlegt. Daraus resultiert nun eine erhöhte Zusammenarbeit mit externen Unternehmensberatern, Anwälten sowie Treuhändern – insbesondere in der Nachfolge- und Nachlassberatung.

Ernst weiter: «Im Bereich ESG haben wir uns sowohl auf der Kredit- als auch auf der Anlageseite als Knowhow-Träger etabliert. So sind alle Vermögensverwaltungsmandate der Bank zu wenigstens 70 Prozent ESG-konform nach Art. 8/9 der EU-Richtlinie. Im Finanzierungsbereich haben wir zudem die Energieeffizienzberatung vollständig in unsere Vermögensstrukturberatung integriert und können Spezialfinanzierungen im Bereich alternativer Energiequellen anbieten.»

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