Die vielleicht wichtigste Chance der Automatisierung liegt in der Neudefinition der Personalabteilung. Wenn wir den administrativen Ballast abwerfen, wird plötzlich Raum frei. Raum für das, was wirklich zählt: die Menschen.
HR-Manager sollten sich um die Entwicklung der Mitarbeiter kümmern. Sie sollten Coaching-Gespräche führen, Weiterbildungsstrategien entwickeln und die Unternehmenskultur fördern. Sie sollten Architekten der Zusammenarbeit sein und keine Verwalter von Aktenordnern.
Das ist die Vision einer modernen HR-Arbeit. Sie ist strategischer Partner der Geschäftsführung und nicht nur Erfüllungsgehilfe der Verwaltung. Dieser Wandel ist notwendig, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Die Schweiz ist ein Hochlohnland. Wir können nur durch Qualität und Innovation gewinnen. Und Innovation entsteht in den Köpfen von motivierten Mitarbeitern, die den Rücken freihaben.
Lassen Sie uns also den Mut haben, alte Zöpfe abzuschneiden. Verbannen wir die Zettelwirtschaft dorthin, wo sie hingehört: ins Museum. Geben wir unseren Mitarbeitern Werkzeuge an die Hand, die ihrer würdig sind. Es ist Zeit für einen Frühjahrsputz in den Prozessen, egal zu welcher Jahreszeit. Denn am Ende des Tages wollen wir doch alle dasselbe: einen Job machen, der Sinn ergibt, und dabei so wenig Zeit wie möglich mit Bürokratie verschwenden.