Thurgau

TKB erfolgreich unterwegs

TKB erfolgreich unterwegs
CFO Hanspeter Hutter und CEO Thomas Koller
Lesezeit: 3 Minuten

Die Thurgauer Kantonalbank präsentiert ein starkes Halbjahresergebnis. Das stetig wachsende Ausleihungsvolumen hat die Marke von 25 Mia. Franken überschritten. Der Halbjahresgewinn liegt rund 7 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Einen Wechsel gibts im Bankrat.

Text: pd

Die TKB hat das erste Halbjahr 2023 gut gemeistert. Der langjährige Wachstumstrend im Ausleihungsgeschäft konnte fortgesetzt werden. Die Zahl der Kunden ist um rund 3’000 auf 218’000 gestiegen. Auch ertragsmässig ist die Bank gut unterwegs. Thomas Koller, Vorsitzender der Geschäftsleitung: «Die TKB hat das erste Semester sehr gut gemeistert. Dank unserer starken Verankerung in unserem Marktgebiet konnten wir im Kerngeschäft erneut Wachstum erzielen.»

Stetiges Wachstum der Hypotheken

Im Hypothekargeschäft ist die TKB das führende Finanzinstitut im Kanton. Die Hypothekarforderungen nahmen um 2,1 Prozent auf 23,6 Mia. Franken zu. Das gesamte Ausleihungsvolumen stieg um über 500 Mio. (+2 Prozent) auf 25,1 Mia. Franken. Die Kundeneinlagen belaufen sich zu Jahresmitte auf 18,7 Mia. Franken. Im ersten Semester konnte die TKB Nettoneugeld im Umfang von 1,2 Mia. Franken generieren. Die verwalteten Kundenvermögen stiegen um rund 7 Prozent auf 24,6 Mia. Franken.

Deutlich höherer Geschäftsertrag

Positiv entwickelte sich im ersten Halbjahr 2023 die Ertragssituation der Bank. Der Brutto-Erfolg Zinsengeschäft nahm um 14 Prozent auf 149 Mio. Franken zu. Neben dem Wachstum im Ausleihungsgeschäft hatten die Erträge aus der Bewirtschaftung der Freigrenze bei der Schweiz. Nationalbank (SNB) sowie jene aus der Absicherung des Zinsänderungsrisikos einen positiven Einfluss auf diesen Ertragspfeiler.

Weil angesichts des gesunden Kreditportfolios der Bank der Wertberichtigungsbedarf per Mitte Jahr gering war, stieg der Netto-Zinserfolg ebenfalls an; um 20,7 Mio. oder 16,2 Prozent. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft bewegt sich mit 36,7 Mio. Franken leicht unter dem Wert des Vorjahres (- 0,7 Prozent). Das ausserordentliche Plus im Handelsgeschäft hängt zu einem grossen Teil mit Fremdwährungsgeschäften zusammen, die im Rahmen der Bewirtschaftung der bei der SNB angelegten Gelder getätigt worden sind.

  

Kosten im Griff

Die Umsetzung der Unternehmensstrategie prägt die Kostenentwicklung der Bank. Der Geschäftsaufwand ist daher gegenüber Mitte 2022 um 9,4 Prozent angestiegen. Im Sachaufwand von 35,7 Mio. Franken ist neben den Aufwendungen für strategische Projekte eine Zuweisung an die Jubiläums-Stiftung der Thurgauer Kantonalbank von 3 Mio. Franken enthalten.

Der Personalaufwand nahm um 5,6 Prozent auf 57,9 Mio. Franken zu, was mit neu geschaffenen Stellen und dem stetig steigenden Spezialisierungsgrad zusammenhängt. Ein Merkmal für die hohe Effizienz der Bank ist die Kosten/Ertrags-Relation. Diese beträgt 43 Prozent (Ende 2022: 45,1 Prozent), was im Branchenvergleich ein sehr guter Wert ist.

Höherer Semestergewinn

Die operative Leistung der Bank widerspiegelt der Geschäftserfolg von 117,8 Mio. Franken. Dieser übertrifft den Wert von Mitte 2022 um 23,7 Prozent. Erneut stärkt die TKB ihre Kapitalbasis durch eine Zuweisung an die Reserven für allgemeine Bankrisiken. Diese beträgt zu Jahresmitte 30 Mio. Franken. Der ausgewiesene Halbjahresgewinn beläuft sich auf 80,5 Mio. Franken (+ 7,1 Prozent). Für 2023 erwartet die Bank einen Unternehmenserfolg über Vorjahresniveau.

Stetige Entwicklung

Der kontinuierliche Umbau der Geschäftsstellen zu Beratungsbanken prägt auch das laufende Geschäftsjahr. Im Frühling konnte die Bank ihren Betrieb im neu renovierten und denkmalgeschützten Gebäude in Bischofszell wieder aufnehmen. Gestartet sind im ersten Semester die Bauarbeiten in Aadorf und Ermatingen. Das Online-Kundenportal «Olivia» wird im laufenden Jahr technisch auf den neuesten Stand gebracht, was mit einer neuen Benutzeroberfläche einhergeht.

Kürzlich hat die TKB das Weiterbildungsprogramm für alle Bankmitarbeiter im Bereich Nachhaltigkeit abgeschlossen, das 1900 Schulungstage umfasst. Und Anfang August haben wiederum 15 Lehrlinge ihre Ausbildung bei der TKB begonnen.

Den ausführlichen Halbjahresbericht der TKB finden Sie hier.

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Daniela Lutz Müller
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Wechsel im Bankrat

Im kommenden Frühling endet die laufende Amtszeit des Bankrates der TKB. Daniela Lutz Müller verzichtet nach drei Amtsperioden auf eine erneute Kandidatur. Die weiteren Mitglieder des strategischen Führungsgremiums der Bank sowie Präsident Roman Brunner stellen sich für eine Wiederwahl zur Verfügung.

Lutz Müller ist 2012 in den Bankrat der TKB gewählt worden. Seit Herbst 2021 amtet die 59-jährige Rechtsanwältin aus Frauenfeld als Vizepräsidentin des neunköpfigen Gremiums. Daniela Lutz Müller ist Mitglied im Bankausschuss, zuvor war sie bis Mitte 2020 im Risiko- und Prüfausschuss tätig. Die weiteren sieben Mitglieder des Bankrates sowie Präsident Roman Brunner stellen sich für die neue Amtszeit 2024 bis 2028 zur Verfügung.

Die Evaluation eines geeigneten neuen Mitglieds für das strategische Führungsgremium der Bank obliegt der Thurgauer Regierung. Wahlgremium ist gemäss TKB-Gesetz der Thurgauer Grosse Rat. Die Wahlen werden voraussichtlich im Januar 2024 erfolgen.

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