Ostschweiz

SFS baut um: Hauptsitz nicht von Stellenabbau betroffen

SFS baut um: Hauptsitz nicht von Stellenabbau betroffen
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Die SFS Group hat im ersten Halbjahr 2025 in einem unsicheren Marktumfeld solide Resultate erzielt und gleichzeitig weitreichende strukturelle Anpassungen angekündigt. Das Unternehmen setzt damit auf Effizienzsteigerung, Profitabilität und eine geschärfte Ausrichtung auf Wachstumsfelder.

Text: pd/red

Der Umsatz der SFS Group lag in den ersten sechs Monaten bei 1539,1 Millionen Franken, was einem leichten Rückgang von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Währungseffekte belasteten den Umsatz mit –2,3 Prozent, während das organische Wachstum bei 1,1 Prozent lag. Der normalisierte EBIT betrug 168,1 Millionen Franken, was einer Marge von 11,0 Prozent entspricht. Das Ergebnis je Aktie sank wegen Einmalkosten aus Netzwerk-Anpassungen von 3,00 auf 2,86 Franken, teil das Unternehmen mit.

Programm zur Effizienzsteigerung gestartet

Im Rahmen eines Programms zur Steigerung der Profitabilität prüft und optimiert SFS bis Ende 2027 das Produktions- und Vertriebsnetzwerk. Dieses Programm soll die EBIT-Marge um rund 0,8 Prozentpunkte verbessern, ist jedoch mit Einmalkosten von rund 75 Millionen Franken und einem Umsatzrückgang von etwa 110 Millionen Franken verbunden. Rund 650 Stellen sind von den Anpassungen betroffen, einschliesslich Werksschliessungen in Olpe (Deutschland) und Turnov (Tschechien) sowie dem Verkauf der Schweizer Gesellschaft Allchemet bis Ende Jahr.

Veränderungen in der Konzernleitung

Ab 1. Januar 2026 werden die Divisionen im Segment Engineered Components aufgehoben und Verantwortlichkeiten anwendungsspezifisch neu verteilt. Urs Langenauer übernimmt die Leitung des Segments EC. Martin Reichenecker wird die Gesamtverantwortung für die Region Asien tragen, um dort die Marktposition zu stärken. Iso Raunjak folgt Reichenecker als Leiter des Segments Distribution & Logistics, während Christina Burri als neue Chief Human Resources Officer in die Konzernleitung eintritt.

Ausblick bleibt verhalten optimistisch

Trotz der Herausforderungen will SFS weiterhin Chancen nutzen und innovationsgetrieben wachsen. Für das Geschäftsjahr 2025 rechnet das Unternehmen mit Umsatz und normalisierter EBIT-Marge auf Vorjahresniveau, wie es in der Mitteilung weiter schreibt.

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