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Spitex neu gedacht: Wie ein junges St.Galler Unternehmen die häusliche Pflege modernisiert

Spitex neu gedacht: Wie ein junges St.Galler Unternehmen die häusliche Pflege modernisiert
Sina Auer (l.) und Nathalie Frey
Lesezeit: 3 Minuten

Mitten im Fachkräftemangel und im demografischen Wandel lancieren zwei Pflegefachfrauen ein innovatives Spitex-Start-up. Ihre Vision: bessere Arbeitsbedingungen, konsequenter Einsatz neuer Technologien – und eine gestärkte Gesundheitsversorgung in der Ostschweiz.

Text: pd

Der Pflegenotstand spitzt sich zu: Immer mehr qualifizierte Fachpersonen steigen aus dem Beruf aus, während der Bedarf an häuslicher Betreuung unaufhaltsam wächst. Neue Lösungsansätze sind gefragt. Procarenia – ein junges Spitex-Unternehmen aus St.Gallen geht neue Wege.

Gründerinnen aus der Praxis – mit Blick nach vorn

Die beiden Gründerinnen Sina Auer und Nathalie Frey kennen die Herausforderungen der Pflegebranche aus erster Hand: Beide waren zuvor als Pflegefachfrauen und Stationsleiterinnen am Kantonsspital St.Gallen tätig. 2024 wagten sie gemeinsam den Schritt in die unternehmerische Selbstständigkeit – mit einer klaren Mission: «Wir möchten die Gesundheitsversorgung in der Region nachhaltig mitgestalten und konkret verbessern», sagt Sina Auer, Geschäftsführerin von Procarenia.

Was die beiden immer wieder erlebt haben: mangelnde Nachsorge nach einem Spitalaustritt – mit der Folge, dass Patientinnen und Patienten rasch wieder hospitalisiert werden mussten. «Zudem bleiben viele unnötig lange im Spital, weil es im häuslichen Bereich an spezialisierten Pflegekräften fehlt», so Nathalie Frey, Leiterin Pflege bei Procarenia. Eine Situation, die nicht nur hohe Kosten verursacht, sondern auch der Lebensqualität der Betroffenen schadet

Pflege neu organisiert – mit Fokus auf Qualität und Teamkultur

Das Konzept von Procarenia setzt genau hier an: Es kombiniert medizinische Kompetenz mit zukunftsfähigen Strukturen – und macht die Arbeitsbedingungen für Pflegefachpersonen zur Priorität. «Der Schlüssel zur guten Pflege liegt nicht nur im System, sondern in den Menschen, die darin arbeiten», sagt Frey. Darum achtet das Start-up gezielt auf faire Arbeitszeiten, Mitgestaltungsmöglichkeiten und moderne Tools zur Entlastung im Alltag.

Denn die Zahlen sind alarmierend: Laut aktuellen Studien steigt rund jede zweite Pflegeperson in der Schweiz vorzeitig aus dem Beruf aus – Überlastung, schlechte Vereinbarkeit und tiefe Löhne zählen zu den Hauptgründen. In der Langzeitpflege wird bis 2030 mit einem Mangel von bis zu 65'000 Fachpersonen gerechnet. Ein unternehmerisches Risiko – und eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung.

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Technologische Hebel konsequent nutzen

Um dieser Entwicklung zu begegnen, setzt Procarenia auch auf intelligente Digitalisierung: «Routenplanung und Dienstpläne können mühsam von Hand erstellt werden – oder mit KI schnell und effizient», sagt Nathalie Frey. Im Switzerland Innovation Park Ost, wo das Start-up angesiedelt ist, ist der Zugang zu neuen Technologien besonders einfach. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der automatisierten Dokumentation, die mit Hilfe künstlicher Intelligenz nicht nur effizienter, sondern auch sicherer wird. «Technologie ist für uns kein Selbstzweck, sondern ein Mittel, um mehr Zeit für das Wesentliche zu schaffen: den Menschen», so Auer.

Kooperation statt Konkurrenz

Ein zentrales Element der Procarenia-Strategie ist die enge Zusammenarbeit mit bestehenden Spitex-Organisationen und Gesundheitspartnern in der Region. So lassen sich Synergien nutzen, Lücken schliessen – und Patientinnen wie Patienten bestmöglich versorgen. «In Zeiten des Fachkräftemangels braucht es keine Einzelkämpfer, sondern starke Netzwerke», sagt Auer. «Wir müssen die Ostschweiz ganzheitlich als Versorgungsregion denken und alle relevanten Player mit einbinden.»

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