SG: Zahl der Stellensuchenden bleibt fast konstant

Text: pd/red
Gegenüber dem Vormonat stieg die Zahl der gemeldeten Stellensuchenden um 0,1 Prozent. Im Vergleich zu Juni 2024 beträgt der Anstieg 16,8 Prozent. Im Kanton St.Gallen fällt der Anstieg damit geringer aus als im Schweizer Durchschnitt, wo ein Plus von 0,5 Prozent gegenüber dem Mai und 18,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet wurde.
Besonders betroffen ist weiterhin der Dienstleistungssektor. Hier stieg die Zahl um 19,4 Prozent auf 6351 Personen. In der Industrie und im verarbeitenden Gewerbe liegt der Anstieg bei 12,2 Prozent auf 3934.
Altersgruppen und Regionen
Am stärksten fiel der Anstieg bei den 25- bis 49-Jährigen aus (+18,0 Prozent auf 6'255). Bei den 15- bis 24-Jährigen nahm die Zahl um 16,6 Prozent auf 1041 zu, bei den über 50-Jährigen um 14,7 Prozent auf 3'189.
In allen Wahlkreisen war ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Unter dem kantonalen Durchschnitt von +16,8 Prozent blieben Rorschach (+11,6 %), See-Gaster (+12,0 %), Wil (+12,4 %) und St.Gallen (+15,9 %). Über dem Durchschnitt lagen Sarganserland (+19,2 %), Rheintal (+20,4 %), Toggenburg (+22,2 %) und Werdenberg (+28,1 %).
Offene Stellen und Kurzarbeit
Ende Juni waren 3624 offene Stellen gemeldet, 259 mehr als vor einem Jahr und 173 mehr als im Mai. Rund 54 Prozent davon betreffen meldepflichtige Berufe, deren Zahl aufgrund der erweiterten Meldepflicht Anfang 2025 gestiegen ist. Besonders gefragt sind Hilfsarbeitskräfte, Dienstleistungsberufe, Verkauf sowie Handwerks- und verwandte Berufe.
Für Juli haben 64 Betriebe 2011 Mitarbeiter zur Kurzarbeit angemeldet – ein Rückgang um 616 Personen im Vergleich zum Juni. Im langfristigen Vergleich bleibt der Wert hoch, ausgenommen die Pandemiezeit. Betroffen sind vor allem Betriebe aus Industrie und verarbeitendem Gewerbe in allen Regionen des Kantons.
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Anpassung der Quoten
Die Quoten für Arbeitslose und Stellensuchende werden neu auf Basis der Strukturerhebung 2021–2023 berechnet. Die Zahl der Erwerbspersonen im Kanton steigt dadurch von 276'931 auf 285'393. Entsprechend sinken die Quoten leicht: Die Stellensuchendenquote liegt neu bei 3,7 Prozent (statt 3,8 %), die Arbeitslosenquote bei 1,9 Prozent (statt 2,0 %).