Regio Wil stellt Weichen für 2035
Text: pd/stz.
Höhepunkt der Versammlung war die Präsentation und anschliessende Genehmigung der neuen «Vision Regio Wil 2035». Die Delegierten aller vertretenen Gemeinden stimmten der Vision ohne Gegenstimme zu. Die Vision umfasst vier zentrale Ziele: gemeinsame Entwicklungsperspektive erarbeiten, das politische Gewicht der Region erhöhen, Kooperationen und Allianzen ausbauen sowie die regionale Identität und Sichtbarkeit stärken.
Politische Einschätzung zum «Endspurt Wil West»
Gastreferent Boris Tschirky, Kantonsrat und Gemeindepräsident von Gaiserwald, erläuterte die politische Ausgangslage zur St.Galler Volksabstimmung vom 8. März 2026 über das Grundstückgeschäft Wil West. Entscheidend sei die Mobilisierung der Befürworter, hielt Tschirky fest. Fundamentale Gegner von Wil West liessen sich auch mit den besten Argumenten nicht überzeugen. Die Energie sei daher besser dort eingesetzt, wo sie Wirkung zeige: bei den Menschen, die noch kritisch oder unentschlossen seien.
Zudem betonte Tschirky, Wil West werde zwar oft als Leuchtturmprojekt bezeichnet, sei aber weit mehr als das: ein wegweisendes Vorhaben für die Region und den gesamten Kanton St.Gallen.
WirtschaftsPortalOst und Agglomerationsprogramme
Robert Stadler, Geschäftsführer des WirtschaftsPortalOst (WPO), zog eine insgesamt sehr positive Jahresbilanz. Besonders hervor hob er den neuen «My Skills Experience Day» sowie die vielseitige Veranstaltungsreihe der Standortcommunity, die 2025 knapp 900 Teilnehmer anzog. Als neues Angebot präsentierte Stadler zudem die WPO-Plattform, welche in Echtzeit Auskunft über Firmengründungen, Zuzüge, Wegzüge und Löschungen pro Gemeinde bietet. Damit erhalten Gemeinden beispielsweise die Möglichkeit, gezielt Anlässe für «Firmen-Neuzuzüger» durchzuführen.
Im Anschluss ergänzte Peter Guler, Geschäftsleiter der Regio Wil, den Rückblick mit aktuellen Informationen zu den Agglomerationsprogrammen Wil und zeigte auf, welche Entwicklungsschritte anstehen.
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Budget 2026 und Mitgliederbeiträge bestätigt
Die Delegierten genehmigten das Budget 2026 einstimmig. Die Mitgliederbeiträge bleiben unverändert: Politische Gemeinden im Agglomerationsperimeter zahlen Fr. 7.50 pro Einwohner, Gemeinden ausserhalb des Perimeters Fr. 6.50 und Körperschaften pauschal Fr. 500.
Unter «Varia» wurde das Uzwiler Energieprojekt «100in100» vorgestellt, das die Modernisierung von 100 Heizungen innert 100 Tagen anstrebt. Zum Abschluss verabschiedete der Verein seine langjährige Geschäftsführerin Anne Rombach-Jung mit grossem Applaus.