Ostschweiz

Label für nachhaltige Velomobilität lanciert

Label für nachhaltige Velomobilität lanciert
Alexandra Komenda (Inhaberin Komenda AG), Samuel Böhni (Projektleiter OST) und Reto Meyer (Inhaber Tour de Suisse Rad AG)
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Die beiden Ostschweizer Velohersteller Komenda AG und Tour de Suisse Rad AG haben am 7. März das neue Label «Schweizer Velo» vorgestellt. Dafür wurden 100 Fachhändler, Verbands- und Medienvertreter an die Produktionsstandorte Sirnach und Kreuzlingen eingeladen, um direkt bei den Herstellern vor Ort mehr über das neue Label zu erfahren.

Beide Velomanufakturen sind lokal verankert: «In der Schweiz, für die Schweiz. Dafür stehen wir. Die Komenda AG ist eine der weltweit ältesten Velomanufakturen und steht für Schweizer Unternehmergeschichte - jetzt schon in der 4. Generation. Unsere Velos werden exklusiv für den Schweizer Kunden entwickelt und gefertigt.» erklärte Alexandra Komenda, Inhaberin der Komenda AG aus St.Gallen.

Die beiden Velomanufakturen bündeln zusammen über 200 Jahre Erfahrung und Innovationsanspruch im Schweizer Velomarkt. «Der Fokus auf lokale Wertschöpfung und die Schweizer Velofahrenden sind ein verbindendes Element unserer Firmen und sollen durch ein erweitertes Dienstleistungsangebot noch aktiver nach aussen getragen werden» ergänzte Reto Meyer, Inhaber der Tour de Suisse Rad AG aus Kreuzlingen.

Die beiden Firmen haben sich in den letzten 18 Monaten im Rahmen eines von Innosuisse geförderten Innovationsprojekts intensiv mit den zukünftigen Kaufprozessen im Velofachhandel auseinandergesetzt. Unter der methodischen Begleitung durch die OST (Ostschweizer Fachhochschule) wurde insbesondere das Zusammenspiel zwischen Herstellern, Fachhändlern und Velofahrern untersucht.

«Um als konkurrierende Unternehmen zukünftig gemeinsame Lösungen entwickeln zu können, mussten zuerst Hindernisse abgebaut und Vertrauen zwischen den beiden Herstellern gebildet werden. Durch die Erarbeitung gemeinsamer Visionen für den Velohandel und die Besinnung auf gemeinsame Werte gelang es, die Firmen auf zukünftige Innovationen vorzubereiten» umschrieb Samuel Böhni, Projektleiter am Institut für Innovation, Design und Engineering an der Ostschweizer Fachhochschule die Projektarbeit.

Der Leiter der Wirtschaftsförderung Thurgau, Marcel Räpple, lobte die Kooperation der beiden Firmen in einem Grusswort als wertvolle Vorbereitung auf die wirtschaftlichen Herausforderungen der nächsten Jahre.

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Dirk Kurek und Reto Meyer informieren über «Schweizer Velo»
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Gemeinsam haben die beiden Velomanufakturen in den letzten Monaten das Label «Schweizer Velo» konzipiert und umgesetzt. Ziel ist es, die Schweizer Velohersteller, den lokalen Velohandel und die Endkunden näher zusammenzubringen sowie die Velofahrer ein Leben lang zu begleiten und ihnen eine individuelle und nachhaltige Mobilität nach höchsten Qualitätsstandards zu bieten.

Das Label bestätigt dabei die Montage am Schweizer Standort, die Einhaltung ökologischer und sozialer Nachhaltigkeits-Standards, Kundennähe, Schweizer Wertschöpfung und Qualität.

Am ganztägigen Event wurde dem exklusiven Kreis von Händlern und Journalisten das Label, das Werte- und Dienstleistungsversprechen sowie die Ziele vorgestellt, und die Gäste hatten die Möglichkeit die Produktionsabteilungen zu besichtigen.

 «Mit Schweizer Velo initiieren wir den Zugang zur lokalen Fertigung und entwickeln neue Dienstleistungen und Angebote rund um das Velofahren in der Schweiz» umschrieb Dirk Kurek, CEO der Komenda AG, die Vision. Zusätzlich zu den bereits ab April 2022 eingeführten Versicherungslösungen sollen in den nächsten Monaten den Händlern digitale Tools und Dienstleistungen angeboten werden, welche die Velomobilität auch in den nächsten Jahren nachhaltig fördern sollen.

Das Lneue abel soll helfen, die gemeinsamen Werte von «Schweizer Velo» zu stärken und gemeinsam nach aussen zu tragen. Über digitale Angebote unterstützt, soll der Prozess der Begleitung möglichst nahtlos on- und offline stattfinden.

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