FDP empfiehlt Hartmann und Zemp im zweiten Wahlgang

Text: pd
Die Partei ist überzeugt, damit die bürgerliche Zusammenarbeit zugunsten der St.Galler Bevölkerung stärken und freisinnige Kernanliegen vorantreiben zu können.
Im ersten Wahlgang wurden die beiden FDP-Regierungsräte Marc Mächler und Beat Tinner mit 87'772 respektive 84'102 Stimmen souverän wiedergewählt. Das klare Resultat zeigt deutlich auf, dass die St.Galler Bevölkerung auch in Zukunft auf eine starke freisinnige Vertretung in der Regierung zählen möchte. Am 14. April wird das Stimmvolk sodann über die Vergabe der verbleibenden zwei Sitze entscheiden.
Für die FDP steht dabei im Zentrum, Mehrheiten für freisinnige Vorstösse und Positionen in der kommenden Legislatur zu sichern: Tiefe Steuern, weniger Bürokratie, eine fortschrittliche Energiepolitik, ein bezahlbares Gesundheitswesen und eine zukunftsfähige Bildung stehen zuoberst auf dem Programm. Vor diesem Hintergrund analysierte die Parteileitung in den vergangenen Tagen sorgfältig die eigenen Positionen mit jenen der Kandidaten der anderen Parteien.
Freisinniger Wahl-Spider zeigt Differenzen und Gemeinsamkeiten
Den Kandidaten wurden hierzu schriftlich 37 Fragen mit Bezug zu den verschiedenen Departementen der St.Galler Regierung gestellt: von gezielten Steuersenkungen, der Beseitigung von Fehlanreizen über die bilateralen Beziehungen mit der EU, der Ausrichtung der Pädagogischen Hochschule bis hin zur Gesundheitspolitik und der Kantonspolizei.
Sämtliche Fragen wurden innerhalb kurzer Zeit, fundiert beantwortet. Der daraus entstandene freisinnige Wahl-Spider zeigt auf, wie stark sich die Positionen der FDP mit den Antworten der Kandidaten überschneiden beziehungsweise sich davon unterscheiden.
Der freisinnige Wahl-Spider bringt klar zum Ausdruck, dass die FDP, die sich seit über 130 Jahren für Freiheit, Gemeinsinn und Fortschritt einsetzt, das liberale Original ist und bleibt. Keine Kandidatur konnte in allen Themengebieten vollends überzeugen, was jedoch von Beginn weg zu erwarten war.
Gerade in Bezug auf eine freiheitliche Wirtschaftspolitik, eine zukunftsfähige Energieversorgung, ein bezahlbares Spitalwesen sowie eine liberale Gesellschaft werden Differenzen und Überschneidungen – beispielsweise bei Steuersenkungen, den Beziehungen zur EU, Parolen zu eidgenössischen Abstimmungsvorlagen und Wil West – zu beiden Seiten deutlich.
Nichtsdestotrotz liegt es nicht in der DNA des Freisinns, aus Angst vor Diskussionen bei einer Regierungswahl keine Meinung zu entwickeln. Im Gegenteil: Die FDP entscheidet sich bewusst für eine themenbezogene Würdigung der Kandidaten und eine klare Wahlempfehlung.
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Wahlempfehlung für Christof Hartmann und Dana Zemp
Die bürgerlichen Kandidaturen von Kantonsrat Christof Hartmann und Dana Zemp positionieren sich mit ihrem Wahl-Spider klar näher bei der FDP als SP-Kantonsrätin Bettina Surber. Insbesondere in der Finanz- und Gesundheitspolitik stimmen die Antworten der beiden bürgerlichen Kandidaturen mit der Haltung der FDP grossmehrheitlich überein.
Die FDP des Kantons St.Gallen beschloss aus diesem Grund, eine Wahlempfehlung zugunsten von Christof Hartmann und Dana Zemp auszusprechen. Die Zusammenarbeit aller bürgerlichen Parteien, die in der Vergangenheit regelmässig erfolgreich war, soll damit für die Zukunft gefestigt und wichtige Projekte für einen starken Kanton St.Gallen mehrheitsfähig vorangetrieben werden.