Die Region stellt die Weichen
Text: pd/stz.
Regierungspräsident Dominik Diezi betonte die Haltung des Kantons Thurgau: Der Kanton sei bereit, Verantwortung zu übernehmen. Bereits im Juni habe der Thurgauer Grosse Rat dem Grundstückskauf mit einer Dreiviertelmehrheit zugestimmt.
Auch aus dem Kanton St.Gallen kamen klare Signale. Regierungsrat Marc Mächler erinnerte an die breite Zustimmung im St.Galler Kantonsrat: Dieser habe im September dem Verkauf des Grundstücks an den Kanton Thurgau zugestimmt. Das ergriffene Referendum bezeichnete er als Chance, das Projekt weiter zu optimieren und die Bevölkerung von der verbesserten Vorlage zu überzeugen. «Wir haben den Mut, die Bevölkerung zu überzeugen und werden dies auch tun», erklärte Mächler.
Starke Unterstützung aus der regionalen Wirtschaft
Von Seiten der Wirtschaft wurde erneut das Potenzial und die Bedeutung des Projekts hervorgehoben. Michèle Jäger, Präsidentin der Wirtschaft Region Wil, wies darauf hin, dass manche Projekte Zeit benötigen und eine zweite Chance verdienen. Stefan Frick, Präsident des Gewerbevereins Wil und Umgebung, erklärte, dass Wil West seit Beginn ein wichtiges Projekt für die gesamte Region sei. Es sichere Fachkräfte, schaffe neue Flächen für Unternehmen und stärke Wohlstand und Perspektiven.
Mit Blick auf den 8. März 2026, wenn die St.Galler Bevölkerung über das Projekt abstimmt, rückte die Mobilisierung in den Mittelpunkt. Franziska Steiner-Kaufmann, Präsidentin Die Mitte St.Gallen, sowie Stefan Züger, Geschäftsführer und Fraktionssekretär Die Mitte St.Gallen, gaben einen Überblick über die Ausgangslage und die geplante Strategie des politischen Komitees für die kommenden Wochen. Steiner-Kaufmann betonte dabei die Bedeutung einer breiten Aktivierung der Bevölkerung.
Zum Abschluss richtete Stadtpräsident Hans Mäder einen Appell an die Teilnehmenden. Er forderte sie auf, ihre Netzwerke zu nutzen und sich aktiv in den Abstimmungskampf einzubringen, denn jede Stimme sei entscheidend.