Pius Küng ist nicht mehr
Text: stz.
Pius Küng war über Jahrzehnte als Berater, Dozent und Mentor tätig. Mit seinem Unternehmen Dr. Pius Küng & Partner in St.Gallen unterstützte er zahlreiche Firmen bei der strategischen Ausrichtung, im Marketing sowie im Key-Account-Management. Fachlich war er weit über die Region hinaus anerkannt. Zu seinen Spezialgebieten gehörte insbesondere das Key Account Management, zu dem er auch ein Fachbuch veröffentlichte.
1989 begann er, samstags Kurse für angehende Firmengründer zu organisieren – ein damals neuartiges Angebot, das den Grundstein für das Institut für Jungunternehmen (IFJ) legte. Gemeinsam mit Beat Schillig gründete er das IFJ und prägte dessen Entwicklung während vieler Jahre als Verwaltungsratspräsident. Bis zu seiner Pensionierung 2013 war er dort eine treibende Kraft.
Pius Küng wirkte zudem während vieler Jahre als Trainer und Coach für Hightech-Entrepreneurs in den Programmen «Venture Plan» und «Venture Training». Hunderte Gründer profitierten von seinem praxisnahen Zugang, seiner Erfahrung und seiner Fähigkeit, komplexe Geschäftsmodelle auf ihre Essenz herunterzubrechen. Auch an der Entstehung des nationalen Entrepreneurship-Trainings von Venturelab war er massgeblich beteiligt.
Sein Engagement endete nicht mit der Pensionierung. Er blieb bis zuletzt ein gefragter Sparringpartner und stand jungen Unternehmern beratend zur Seite. Auch bei der Entwicklung zahlreicher Startups, darunter Supertext, wirkte er langfristig mit und begleitete deren Wachstum über viele Jahre hinweg.
Mit Pius Küng verliert die Ostschweiz einen Berater mit analytischer Klarheit, einen Unternehmer mit hohem Qualitätsanspruch und einen Mentor, der das Schweizer Startup-Umfeld nachhaltig geprägt hat. Sein Wirken bleibt in zahlreichen Unternehmen weiter sichtbar.