Ostschweiz

Das sind die reichsten Ostschweizer 2024

Das sind die reichsten Ostschweizer 2024
Jorge Leman ist mit einem geschätzten Vermögen von 17 bis 18 Milliarden der reichste Ostschweizer
Lesezeit: 4 Minuten

Ende Jahr publiziert die «Bilanz» jeweils die Liste der 300 reichsten Schweizer. 2024 stehen 23 Ostschweizer drauf – darunter Thomas Schmidheiny, Peter Spuhler, Bettina Würth oder Carsten Koerl. Die Spitze nimmt ein brasilianisch-schweizerischer Investor ein.

Text: Bilanz.ch/fam

Das Gesamtvermögen der 300 reichsten Schweizer beläuft sich auf rund 834 Milliarden Franken. «Der Duft der grossen, reichen Welt» tituliert die Bilanz in ihrer Dezemberausgabe. Die Ostschweizer Unternehmer tragen einen nicht kleinen Teil dazu bei, diese sagenhafte Summe zu erreichen.

Unter den hiesigen Top-Verdienern befinden sich Jorge Lemann mit einem Vermögen von bis zu 18 Milliarden Franken, die Familie von Finck mit einem Polster von gut 8 Milliarden und Peter Spuhler, der seit Kurzem im Rentenalter von seinen 4 Milliarden Gebrauch machen kann. Der Leader hat die reichsten Ostschweizer in einer Liste aufgeführt.

Jorge Lemann, SG, 17-18 Milliarden: Der Sohn eines Käsehändlers aus dem Emmental verfolgte zuerst eine Tennisprofikarriere, bevor er sich dem Aufbau seiner erfolgreichen Lebensmittelinvestmentfirma 3G Capital zuwandte. Trotz einer Halbierung seines früheren Vermögens bleibt er die führende Wirtschaftsgrösse in der Ostschweiz.

Familie von Finck, TG, 7-8 Milliarden: Die Familie von Finck ist im Thurgau aktiv; so gehört das Schloss Weinfelden zu deren Immobilienportfolio. Doch auch hier bahnt sich jetzt ein Rückzug an; vor wenigen Jahren wurde ein beträchtlicher Bestand der Liegenschaften verkauft.

Thomas Schmidheiny, SG, 4.5-5 Milliarden: Schmidheiny besitzt unter anderem vier Weingüter im Rheintal und machte sich damit einen Namen sowohl im Rheintal wie auch in der Welt. Weiter hat er auch Anteile an Holcim.

Familie Bühler, SG, 4-4.5 Milliarden: Die Familie Bühler, Jeannine, Karin und Maja, halten den Bühler-Konzern mit Sitz in Uzwil gut in Schuss und führten ihn aus der Coronakrise hinaus. 

Peter Spuhler, TG, 3.5-4 Milliarden: Die Stadler Rail ist sehr gut unterwegs und bearbeitet hunderte Aufträge. Seit Kurzem im Rentenalter, übernahm letztes Jahr Markus Bernsteiner die Position als CEO.

Bettina Würth, SG, 3.5-4 Milliarden: Bettina Würth wird Anfang 2025 den Vorsitz im Würth-Beirat abgeben. Ihr Nachfolger kommt ebenfalls aus der Familie, Sebastian Würth.

Familie Rihs, Beda Diethelm, SG, 3-3.5 Milliarden: In Stäfa entstand mit der Gründung des Hörgeräteherstellers Sonova (ehemals Phonak) das Vermögen der Familie Rihs, das heute auf 3 bis 3,5 Milliarden Franken geschätzt wird. Hans-Ueli Rihs, der das Unternehmen mit seinem 2018 verstorbenen Bruder Andy Rihs aufgebaut hatte, hält mit dem ehemaligen Weggefährten und Techniker Beda Diethelm aus Jona über 15 Prozent an Sonova.

Familie Huber, SG, 1.5-2 Milliarden: Im Rheintal bestens bekannt: Die SFS. Bis heute wird die Familie Huber im Verwaltungsrat von Nick Huber vertreten. 

Erben Henkel, SG, 1.5-2 Milliarden: Der Konsumgüterkonzern Henkel ist mit seiner «strategischen Wachstumsagenda» gut auf Kurs. Nach schwierigen Jahren, geprägt durch die Pandemie, konnten Umsatz- und Gewinnziele angehoben werden.

Joachim und Andreas Kohm, TG, 1-1.5 Milliarden: Die beiden im Thurgau lebenden Joachim und Andreas Kohm gehören zur Familie Kohm, welche die Klingel-Gruppe, ein deutsches Modeversandhaus, gegründet hat. Mittlerweile musste man jedoch Insolvenz anmelden.

Familie Stadler, SG, 1-1.5 Milliarden: Die SFS ist in dieser Liste zweimal vertreten. Gemeinsam mit der Familie Huber hält die Familie Stadler die Aktienmehrheit mit satten 53 Prozent.

Carsten Koerl, SG, 1-1.5 Milliarden: Das Unternehmen Sportradar machte sich aus der kleinen Gallusstadt heraus in der grossen weiten Welt einen Namen. 5000 Mitarbeiter überall auf der Welt erheben heute in Echtzeit Daten aus den verschiedensten Sportwettkämpfen.

Arthur Eugster, TG, 600-700 Millionen: Eugster ist Eigentümer und VR-Präsident der Eugster/Frismag. Seine Firma produziert für namhafte Marken wie Melitta oder Miele und ist international tätig und bekannt.

Dölf Früh, AR, 300-350 Millionen: Dölf Früh wurde durch den Verkauf von Scout24 und Gate24 an Ringier zum Millionär. National bekannt wurde er damals als «Retter des FCSG».

Familie Gebert, SG, 300-350 Millionen: Das Vermögen der Familie beruht auf der Firma Geberit. Seit dem Verkauf der Firma 1997 widmet man sich dem Mätzenatentum. 

Familie Läderach, SG, 300-350 Millionen: Der Chocolatier machte in letzter Zeit eher negativ auf sich aufmerksam. Dennoch ist das Unternehmen höchst erfolgreich und das Expansionstempo horrend.

Sebastian Vettel, TG-250-300 Millionen: Sebastian Vettel, ein weltweit bekannter Rennfahrer, ist mit 37 Jahren bereits ein Frührentner, kokettiert jedoch damit, nochmal in die Königsklasse zurückzukommen. Rücktritt vom Rücktritt?

Familie Tschudi, SG, 250-300 Millionen: Franziska Tschudi-Sauber wurde von der Uni St.Gallen zur Ehrensenatorin ernannt. Tschudi wechselte 2023 in den VR der Weidmann Holding. 

Hanspeter Ueltschi, TG, 250-300 Millionen: Ueltschi ist Präsident und Inhaber der Bernina-Gruppe. Der Hersteller von Nähmaschinen brachte im September eine Maschine zum Preis von 15'000 Franken auf den Markt. Die beiden Kinder Philipp und Katharina Ueltschi machen sich bereit für die Nachfolge.

Beat Frischknecht, TG, 250-300 Millionen: Beat Frischknecht machte sich als selbständiger Vermögensverwalter einen Namen. Er besitzt unter anderem die Mehrheitsanteile am Liechtensteiner Vermögensverwalter Ahead Wealth Solutions.

Hermann Hess, TG, 250-300 Millionen: Das Hotelprojekt an der Hafenpromenade Romanshorn sei wertvoll für die Stadt. So die Aussage des Immo-Investors, welcher das Projekt über seine Beteiligung an der Schweizerischen Bodenseeschifffahrt verfolgt.

Gebrüder Kriemler, SG, 200-250 Millionen: Akris-CEO Peter Kriemler ist mit seinem Modelabel aus der Gallusstadt längst weltweit bekannt. So wurde vor Kurzem die US-Politikerin Kamala Harris mit St.Galler Mode gesehen.

Uwe Holy, TG, 200-250 Millionen: Der Enkel der Mode-Ikone Hugo Boss stellt seine Ulmberg-Kunstsammlung, benannt nach seinem Anwesen am Bodensee, in Davos aus.

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