St.Gallen

Covid-Kredite werden teurer

Covid-Kredite werden teurer
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Der Bundesrat hat Ende März 2023 die Zinsen auf den Covid-19-Krediten auf 1,5 Prozent beziehungsweise 2 Prozent (Kredite über 0,5 Millionen Franken) erhöht. Der Kanton St.Gallen zieht nun mit dem Bund gleich und erhöht die Zinssätze für Kredite aus den kantonalen Programmen einheitlich auf 1,5 Prozent. Die Anpassung erfolgt auf den 1. Juni 2023.

Text: pd

Im März 2023 hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Leitzins erhöht, in der Folge passte der Bundesrat die Zinsen für Covid-19-Kredite an. Nun hat auch die St.Galler Regierung die Zinssätze für Kredite aus den kantonalen Programmen neu festgelegt.

Sowohl auf den durch Solidarbürgschaften besicherten Krediten aus dem Programm «Ergänzende Kredite infolge des Coronavirus» als auch auf den Krediten aus dem «Härtefallprogramm» wird die Verzinsung per 1. Juni 2023 einheitlich auf 1,5 Prozent angepasst. Damit entspricht die Verzinsung der Kredite neu dem SNB-Leitzins.

Fehlanreizen entgegenwirken

Mit dieser Anpassung wird der Anreiz geschaffen, die Kredite nicht länger als benötigt zu beanspruchen und bei Möglichkeit zurückzuführen. Andererseits soll mit einer marktgerechten Verzinsung auch allfälligen Fehlanreizen entgegengewirkt werden.

Ziel der Regierung ist es, das Ausfallrisiko aus diesen Krediten für den Kanton St.Gallen so gering wie möglich zu halten. An den allgemeinen Rückzahlungsmodalitäten ändert sich für die Kreditnehmenden mit dieser Zinsanpassung indessen nichts. Die Kredite stehen den Unternehmen unverändert für die ursprünglich festgelegte Laufzeit zur Verfügung.

Die Regierung erachtet eine Zinserhöhung wie der Bund als sachgerecht und notwendig. Die gesetzlich vorgesehene Anhörung der Banken zur Zinserhöhung ist erfolgt. Sämtliche betroffenen Banken haben sich zustimmend zum Vorschlag der Regierung geäussert.

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