Würth verzichtet auf Bundesratskandidatur

Text: red
Nach der Ankündigung des Rücktritts von Verteidigungsministerin Viola Amherd stellt sich in der Mitte-Partei die Frage nach einer geeigneten Nachfolge. Doch für den St.Galler Ständerat Benedikt Würth ist klar: Er wird nicht kandidieren. «Bundesrat zu werden, steht nicht mehr in meiner Lebensplanung», stellt er in einer Mitteilung der Mitte unmissverständlich klar. Er fühle sich in seiner politischen und beruflichen Aufgabe sehr wohl und werde diese mit vollem Engagement weiterführen.
Würth sitzt seit 2019 in der kleinen Kammer und hat sich dort schnell einen Namen gemacht. Trotz seiner Absage sind sich politische Beobachter einig, dass er das Format für das Amt hätte. Doch die Debatte um eine mögliche Kandidatur ist mit seinem klaren Statement beendet.
Mit seinem Verzicht räumt Würth das Feld für andere Anwärter. Insbesondere Parteipräsident Gerhard Pfister wird als Topfavorit gehandelt. Dieser hält sich allerdings noch bedeckt, lässt jedoch durchblicken, dass er seine Entscheidung nahezu getroffen habe. Ebenso im Gespräch ist der Bündner Nationalrat Martin Candinas, der sich bislang nicht öffentlich zu einer möglichen Kandidatur geäussert hat.