St.Gallen

Vifor Pharma und Travere arbeiten bei Nieren-Medikament zusammen

Vifor Pharma und Travere arbeiten bei Nieren-Medikament zusammen
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Die St.Galler Vifor-Pharma-Gruppe und Travere Therapeutics wollen gemeinsam ein neues Medikament gegen seltene Nierenerkrankungen auf den Markt bringen. Für die Entwicklung und Vermarktung des neuartigen Produktes Sparsentan haben sie eine Kooperations- und Lizenzvereinbarung getroffen.

Die Vifor Pharma AG und Travere Therapeutics Inc. mit Sitz in San Diego im US-Bundesstaat Kalifornien spannen zusammen. Gemeinsam wollen sie ein neues Medikament namens Sparsentan gegen die seltenen Nierenerkrankungen FSGS und IgAN entwickeln und vermarkten, heisst es in einer Medienmitteilung.

Die Pharmaunternehmen haben vereinbart, dass Vifor Pharma die exklusiven Vermarktungsrechte für Europa, Australien und Neuseeland erhält. Das biopharmazeutische Unternehmen für seltene Krankheiten, Travere, sei für die klinische Entwicklung verantwortlich und behalte alle Rechte an Sparsentan in den USA und dem Rest der Welt.

Das Medikament befinde sich bereits in der dritten klinischen Studienphase. Die Zulassungsstrategie für den europäischen Markt wollen beide Unternehmen noch genauer bewerten, einschliesslich der Option, im kommenden Jahr einen gemeinsamen Zulassungsantrag für FSGS und IgAN einzureichen. Rund 150‘000 Patienten könnte das neuartige Medikament erreichen.

Der Vereinbarung nach erhalte Travere 55 Millionen Dollar im Voraus und habe weiterhin Anspruch auf 135 Millionen Dollar bei Erreichen bestimmter regulatorischer und marktzugangsbezogener Meilensteine. Des Weiteren werde Vifor Pharma Zahlungen in Form von Umsatzmeilensteinen und Lizenzgebühren auf den Nettoumsatz leisten.

Erst kürzlich habe Sparsentan für die EU und die USA den Orphan Drug-Status erhalten, eine Zulassung für seltene Krankheiten. Gegen die Krankheiten FSGS und IgAN, die Hauptursachen für Nierenerkrankungen im Endstadium, gebe es bisher keine zugelassenen Arzneimittel.

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