Ostschweiz

«Muni Max» beeindruckt beim ESAF 2025

«Muni Max» beeindruckt beim ESAF 2025
Mit «Muni Max» erhält das ESAF 2025 ein visuelles Wahrzeichen, das selbst die 56’500 Zuschauer fassende Schwing-Arena in den Schatten stellt
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Drei Wochen vor dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Mollis steht der heimliche Star des Grossanlasses bereits fest: «Muni Max», eine über 20 Meter hohe Holzkonstruktion, thront über dem Festgelände. Der Holzkoloss ist das Resultat einer vorbildlichen Partnerschaft im Ostschweizer Holzbau: 220 Betriebe haben mitgearbeitet.

Text: stz.

Mit einer Höhe von 21 Metern, einer Länge von 36 Metern, fast 10 Metern Breite und einem Gewicht von 182 Tonnen setzt «Muni Max» neue Massstäbe. Gefertigt wurde der Gigant aus 437 vorgefertigten Elementen, die mit insgesamt 18’727 Schrauben montiert wurden. Rund 500 Lehrlinge aus verschiedenen Betrieben arbeiteten am Projekt mit, das seinen Platz im Zentrum des Muni-Dorfs hat – umgeben von Gabentempel und Schwingerbar.

Die Idee für das Projekt entstand im Juli 2021 beim Verein «Säntis Innovations-Cluster Holz». Als «Vision Max» begann ein mehrjähriger Planungs- und Realisierungsprozess, der von anfänglichem Widerstand begleitet war. Ein Kernteam von rund 30 Personen hielt jedoch an der Umsetzung fest. Das verwendete Holz, grösstenteils Fichte, stammt aus Schweizer Wäldern, wobei Bäume genutzt wurden, die ohnehin gefällt werden mussten.

Nach dem ESAF soll er weiterleben

Die Baukosten belaufen sich auf rund vier Millionen Franken. Dank der Beteiligung von 220 Ostschweizer Firmen und Institutionen, die als «Holz-Vision Max» zusammenarbeiten, konnte das Projekt finanziell breit abgestützt werden. Am 7. August 2025 wurde mit einem Aufrichtefest die Fertigstellung gefeiert – ein Moment, der für Projektleiter Stefan Müller, Geschäftsführer der S. Müller Holzbau AG in Wil, besonders bewegend war.

Nach dem ESAF soll «Muni Max» nicht abgebaut und vergessen werden: Mehrere Tourismusdestinationen, darunter Herisau sowie die Glarner Orte Elm und Braunwald, zeigen Interesse, den Riesen als dauerhafte Attraktion zu übernehmen. Geplant ist, ihn künftig mit Treppen begehbar zu machen und als Aussichtspunkt zu nutzen. Der Restwert wird auf rund 1,3 Millionen Franken geschätzt, zuzüglich mehrerer Hunderttausend Franken für Wiederaufbau und Lagerung.

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