St.Gallen

Bühler zeigt, wie Nachhaltigkeit profitabel wird

Bühler zeigt, wie Nachhaltigkeit profitabel wird
Johan Rockström
Lesezeit: 2 Minuten

Anlässlich der Networking Days 2025 hat Bühler einen entscheidenden Schritt zur industriellen Transformation präsentiert: Mit der umfassenden Quantifizierung von 15 globalen Wertschöpfungsketten zeigt das Unternehmen, wie sich ökologische und wirtschaftliche Ziele systematisch vereinen lassen. Die neuen «Environmental Impact Services» geben Kunden konkrete Handlungsempfehlungen, mit denen sich Emissionen, Energieverbrauch und Abfall teils drastisch reduzieren – und gleichzeitig neue Wachstumschancen erschliessen lassen.

Text: PD/stz.

An den Networking Days 2025 hat Bühler gezeigt, wie Unternehmen Nachhaltigkeit messbar verbessern und gleichzeitig wirtschaftlich profitieren können. Auf Basis einer umfassenden Analyse von 15 Wertschöpfungsketten präsentiert das Unternehmen seine neuen Environmental Impact Services. Diese identifizieren ökologische Hotspots – von CO₂-Emissionen bis Landnutzung – und liefern gezielte Empfehlungen zur Reduktion von Umweltbelastungen bei gleichzeitiger Optimierung von Effizienz und Geschäftsergebnis.

«Nachhaltigkeit wird oft als Kostenfaktor gesehen. Wir zeigen, dass sie ein strategischer Hebel für wirtschaftlichen Erfolg sein kann», sagt Samuel Schär, Head of Services & Sales bei Bühler.

Die Analyse umfasst Lebensmittel-, Futtermittel- und Materialprozesse – etwa von Getreide zu Teigwaren oder von Aluminiumguss zu Bauteilen. In elf von 15 Ketten lassen sich mindestens 50 % Einsparung bei Energie, Wasser, Abfall oder Emissionen realisieren. Beispiel Erbsenprotein: –82 % Energie, –73 % Wasser, –79 % CO₂e. Milchschokolade: –77 % Emissionen, –37 % Wasser, –32 % Energie. Auch der Aluminiumdruckguss zeigt grosses Potenzial mit bis zu 71 % weniger CO₂-Emissionen.

Systemischer Ansatz mit Kundenfokus

Bühlers neue Environmental Impact Services gehen weit über einzelne Anlagen hinaus: Sie helfen Kunden, ihre gesamten Wertschöpfungsketten zu analysieren, zu optimieren und neue, nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln. «Wir quantifizieren, wo Veränderungen möglich und sinnvoll sind – auch ausserhalb unserer Kerntechnologien», sagt Jay O’Nien, Group Sustainability Officer.

Andriani etwa, ein führender Teigwarenhersteller aus Italien, konnte mit Bühler 4’250 Tonnen CO₂e pro Jahr einsparen – unter anderem durch Wasserrückgewinnung, Biomasse-Nutzung und eine Kreislaufquote von über 90 %. Gleichzeitig verdoppelte das Unternehmen den Umsatz. Auch der Schweizer FoodTech-Pionier Planted setzt auf Bühler: Mit modularer Technologie und nachhaltigen Zutaten beliefert das Unternehmen heute über 17’000 Verkaufsstellen in Europa – bei bis zu 97 % weniger CO₂-Emissionen als bei tierischem Fleisch.

Die planetaren Grenzen sind überschritten, warnt Professor Johan Rockström. Der systemische Wandel ist daher dringlicher denn je. Bühler zeigt, wie dieser gelingen kann – wissenschaftlich fundiert, skalierbar und profitabel. «Jetzt ist nicht die Zeit für Optimierung im Detail», sagt O’Nien. «Jetzt ist die Zeit, um Geschäftsmodelle zu schaffen, die regenerieren statt verbrauchen.»

Auch interessant

Bühler trauert um Urs Bühler
St.Gallen

Bühler trauert um Urs Bühler

Bühler punktet weltweit mit Kakaokompetenz aus Appenzell
Appenzell Innerrhoden

Bühler punktet weltweit mit Kakaokompetenz aus Appenzell

Bühler bringt duale Berufsbildung im Schnellformat weltweit zu Industriekunden
St.Gallen

Bühler bringt duale Berufsbildung im Schnellformat weltweit zu Industriekunden