Thurgau

Zwischen Wachstum und Glück

Zwischen Wachstum und Glück
Claude Diallo, Mathias Binswanger und Christoph Lanter
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Am 16. Dezember 2025 fand im Panem in Romanshorn eine weitere Ausgabe der Gesprächsreihe «Wirtschaft in der Wirtschaft» statt. Unter dem Titel «De Füfer und s’Weggli – was uns glücklich macht» diskutierte der Wirtschaftsprofessor und Buchautor Mathias Binswanger mit Verbinder Christoph Lanter die Frage, weshalb wirtschaftliches Wachstum nicht automatisch zu mehr Zufriedenheit führt.

Text: PD/stz.

Ausgangspunkt bildete Binswangers bekannte Metapher der «Tretmühlen des Glücks». Insbesondere die sogenannte Status-Tretmühle, die durch ständigen sozialen Vergleich angetrieben wird, führe dazu, dass steigender Wohlstand oft nicht mit einem nachhaltigen Zugewinn an Lebensqualität einhergehe. Wachstum werde so zum Selbstzweck, ohne das individuelle Glück dauerhaft zu erhöhen. 

Im Verlauf des Abends wurde der Jazz-Pianist und Komponist Claude Diallo als Gast ins Gespräch einbezogen. Er schilderte seine persönlichen Erfahrungen aus den USA und der Schweiz und sprach über Glück im Spannungsfeld von Freiheit und Sicherheit. Aus seiner Sicht entsteht nachhaltige Zufriedenheit dort, wo kreative Freiheit und stabile Rahmenbedingungen in ein ausgewogenes Verhältnis gebracht werden.

Zum Abschluss des Abends wurde dieses Spannungsfeld musikalisch erlebbar. Mathias Binswanger am Vibraphon und Claude Diallo am Piano zeigten in einer gemeinsamen Improvisation, wie Balance auch in der Kunst zu Qualität und Ausdruckskraft führt.

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