Thurgau

Trotz Ostschweizer Unterstützung: Tyler Andrews scheitert knapp bei Everest-Rekordversuch

Trotz Ostschweizer Unterstützung: Tyler Andrews scheitert knapp bei Everest-Rekordversuch
Ein letztes WhatsApp-Foto von Tyler Andrews aus dem Everest-Basecamp, vor dem Weltrekordversuch am 26./27. Mai 2025
Lesezeit: 2 Minuten

Der US-Ausdauersportler Tyler Andrews wollte den Mount Everest in unter 20 Stunden ohne zusätzlichen Sauerstoff bezwingen. Trotz monatelanger Vorbereitung, Ostschweizer Regenerationshilfe durch Kybun und der Begleitung eines Netflix-Teams musste er kurz vor dem Ziel umkehren. Was bleibt, ist ein Zeichen für mentale Stärke, Mut – und die Kraft des Aufstehens.

Text: PD/stz.

Der US-amerikanische Ausdauersportler Tyler Andrews hat sich am 27. Mai 2025 ein Ziel gesetzt, das nur wenige Menschen je gewagt haben: den Mount Everest vom Basecamp (5364 m) bis zum Gipfel (8848 m) ohne zusätzlichen Sauerstoff zu bezwingen – und das in einer Rekordzeit von unter 20 Stunden. Doch trotz intensiver Vorbereitung und höchster Motivation musste er im dritten Anlauf, knapp unterhalb der Todeszone auf rund 8500 Metern, umkehren.

Der Versuch wurde von einem Netflix-Filmteam begleitet, das die Entstehungsgeschichte, die körperliche Belastung und die emotionale Tiefe dieses Projekts dokumentiert. Mit dabei im Gepäck: ein Schweizer Gesundheitsschuh.

Der Weg zum Everest begann mit einer Verletzung

Was wenige wissen: Der Ursprung dieses Rekordversuchs liegt nicht im Himalaya, sondern in der Ostschweiz. Während einer früheren Expedition im Everest-Basecamp erlitt Tyler eine schwere Sprunggelenksverletzung – das vorläufige Karriereende. Dort lernte er einen Schweizer Unternehmer kennen, der ihm zu einem Schweizer Schuh, dem Kybun-Schuh, riet – ein Wendepunkt.

Die elastisch-federnde Luftkissensohle aus der Ostschweiz unterstützte Tylers Regeneration entscheidend. So konnte er überhaupt erst wieder auf höchstem Niveau trainieren. Heute ist Kybun ein fester Bestandteil seines Regenerationsprogramms. «Ohne die Unterstützung von Kybun hätte ich nie zu dieser Form zurückgefunden. Der Rekordversuch wäre ohne sie gar nicht denkbar gewesen.»

Tyler Andrews beim Training
Tyler Andrews beim Training

Drei Versuche, drei Rückschläge – ein starkes Zeichen

Beim ersten Versuch brach sein Alpin-Schuh (nicht von Kybun), beim zweiten machten extreme Winde den Aufstieg unmöglich, und beim dritten war es eine Kombination aus Erschöpfung, Kälte und minimaler Infrastruktur am späten Ende der Saison. Andrews trug sein gesamtes Material selbst – ein Kraftakt, der seinen Tribut forderte.

«Natürlich sind wir enttäuscht – wir hatten fest daran geglaubt, dass der Rekordversuch dieses Mal klappt», sagt Karl Müller, Co-CEO von Kybun Joya. «Aber viel grösser als die Enttäuschung ist die Bewunderung: für diesen unglaublichen Willen, für die Fähigkeit, loszulassen, wenn es nötig ist – und für den Mut, wieder aufzustehen.»

Der Rekordversuch von Tyler Andrews wurde von einem Netflix-Team begleitet, das die Hintergründe dieses Wagnisses dokumentiert. Die Veröffentlichung ist für den Herbst 2025 geplant.

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Die Geschichte von Tyler Andrews steht sinnbildlich für die Philosophie der Kybun-Joya-Gruppe aus Roggwil: Bewegung ermöglichen, Regeneration fördern, an das Potenzial des Menschen glauben.

«Tyler hat ein Zeichen gesetzt – auch ohne Gipfelfoto», sagt Müller. «Er hat gezeigt, was Menschen mit Hingabe und mentaler Stärke erreichen können. Wir sind stolz, dass unsere Schuhe am Anfang dieser Reise standen.»

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