St.Gallen

Synthetische Vermögenswerte im Fokus

Synthetische Vermögenswerte im Fokus
OST-Dozent Thomas Krabichler
Lesezeit: 3 Minuten

Die OST will in den kommenden drei Jahren eng mit der Ubinetic AG und die CAT Financial Products AG zusammenarbeiten, um optimale Prozesse, Anreizmodelle und Risikomanagementsysteme für synthetische Vermögenswerte auf der Blockchain zu entwickeln. Unterstützt wird das Projekt von Innosuisse.

Innosuisse unterstützt mit einem Förderbeitrag das Projekt im Bereich der sogenannten «Dezentralen Finanzdienstleistungen» («Decentralized Finance» oder «DeFi»). Die OST – Ostschweizer Fachhochschule, die Ubinetic AG und die CAT Financial Products AG (CATFP) setzen ihr Projekt «Automatisiertes Risikomanagement für ein Distributed-Ledger-Technologie-basiertes Ökosystem von synthetischen Vermögenswerten» gemeinsam um. Innosuisse trägt die Hälfte der gesamten Projektkosten.

Die OST – Ostschweizer Fachhochschule wird demzufolge in den kommenden drei Jahren eng mit Ubinetic aus Zug und CATFP aus Zürich zusammenarbeiten, um optimale Prozesse, Anreizmodelle und Risikomanagementsysteme für synthetische Vermögenswerte auf der Blockchain zu entwickeln. Diese Themen sind entscheidende Bausteine für die Entwicklung sicherer und praktikabler Anwendungen für Dezentrale Finanzdienstleistungen.

Finanzdienstleistung in die Zukunft führen
«Wir sind überzeugt, dass das Thema DeFi in Zukunft eine grosse Bedeutung haben wird und ein idealer Weg ist, um die langjährige Tradition der Schweiz als weltweit führende Finanzdienstleisterin weiterzuführen. Um dies zu erreichen, arbeitet Ubinetic daran, Brücken zwischen DeFi und dem traditionellen Finanzwesen zu schlagen», erklärt Werner Brönnimann, Mitgründer Ubinetic.

«Unser Ziel ist es, Finanzintermediäre mit einer sicheren, zuverlässigen und hochmodernen Technologie auszustatten.» Diese soll Privatpersonen ermöglichen, vollautomatisch mit professionellen Market Makern zu interagieren und dabei das Gegenpartei-Risiko für beide Seiten adäquat zu kontrollieren.

Um diese neuen Möglichkeiten kommerziell nutzen zu können, ergeben sich komplexe Forschungsfragen. «Ich freue mich sehr, Teil dieses breiten Teams zu sein und mich diesen faszinierenden Fragen zu widmen. Wir alle freuen uns auf die Arbeit an diesem Projekt und danken Innosuisse für die Berücksichtigung», ergänzt Thomas Krabichler, Dozent am Kompetenzzentrum Banking & Finance des Instituts für Unternehmensführung der OST.

Die Weiterentwicklung des Schweizer Finanzmarkts und die Entwicklung von innovativen Finanzprodukten steht auch beim dritten Akteur CATFP im Fokus.

Risikodiversifikation mit neuen Produkten
David Schmid, Partner des Unternehmens, bringt dies wie folgt auf den Punkt: «Strukturierte Anlageprodukte werden bisher immer noch im herkömmlichen Sinn angeboten und bieten mit ihren verschiedenen Ausgestaltungsmöglichkeiten einen wesentlichen Beitrag zur Risikodiversifikation im Kundenportfolio.

In der Herstellung, dem Vertrieb sowie der Abwicklung von strukturierten Produkten ohne Gegenpartei-Risiko gibt es allerdings neue Möglichkeiten. Als innovativer Anbieter von Anlagelösungen und Technologien denken wir auch gerne für unsere Kunden einen Schritt weiter und forschen zusammen mit unseren Kollegen wie Anlagemöglichkeiten im dezentralen Finanzbereich aussehen können. Nur so können wir uns und am Ende auch der Finanzplatz Schweiz weiterentwickeln.»

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