Stadler kann in Polen mitbieten
Text: stz.
Die vier beteiligten Unternehmen sind FPS H. Cegielski, Pesa Bydgoszcz, Newag und Stadler Polska, wie railjournal.com berichtet.
Die neuen Züge werden in zwei Varianten bestellt – entweder als kürzere Zweier-Kombination mit mindestens 130 Sitzplätzen oder als längere Dreier-Einheit mit mindestens 210 Sitzplätzen. Beide Versionen sollen bis zu 160 km/h schnell fahren können, um die Fahrzeiten im Netz zu verkürzen.
Die Züge werden mit modernen Features wie WLAN, digitalen Fahrgastinformationssystemen und Klimaanlagen ausgestattet sein. Eine weitere Anforderung an die neuen Fahrzeuge ist, dass sie an die Bedürfnisse von Menschen mit eingeschränkter Mobilität angepasst sein sollten, mit Einzelplatz-Innenraum und Niederflureinstieg samt Rampen oder automatischem Lift.
Das neue Rollmaterial für PolRegio stellt einen Rekordauftrag für den regionalen Betreiber dar, mit einem Gesamtwert von über 7 Milliarden Zloty (1,5 Milliarden Franken). Die Finanzierung erfolgt aus Zuschüssen und Darlehen der EU sowie aus anderen Quellen wie der Europäischen Investitionsbank (EIB), gewerblichen Schuldtiteln und Eigenmitteln von PolRegio.
In den letzten zwei Jahren war PolRegio nach eigenen Angaben in einer stabilen finanziellen Position, da es sich Einnahmen in Höhe von fast 10 Mrd. Zloty aus langfristigen Betriebsverträgen gesichert hat, die mit polnischen Regionalgouverneuren für den Zeitraum bis 2030 unterzeichnet wurden.
Im Rahmen der unterzeichneten Rahmenverträge werden jeweils elektronische Auktionen für die nächsten Fahrzeugchargen bei den vier Anbietern durchgeführt. Es wird geschätzt, dass die ersten der neuen EMUs im Jahr 2025 ausgeliefert werden, und der Abschluss aller Auslieferungen ist für Juli 2026 geplant.