St.Gallen

Sdui übernimmt Mehrheit an Pupil

Sdui übernimmt Mehrheit an Pupil
Pupil-CEO Arber Wagner
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Pupil und die deutsche Schulplattform Sdui wollen künftig gemeinsam den Alltag von Schulen vereinfachen. Für Schweizer Schulen entstehen dadurch viele Vorteile.

Trotz der Übernahme bleibe Pupil eine Schweizer Schulsoftware für Schweizer Schulen, erklärt Arber Wagner, Gründer und Geschäftsführer der Ostschweizer Pupil AG. «Wir bleiben unabhängig. Unsere Software läuft auf unseren Servern in der Schweiz unter der bekannten Marke weiter. Für unsere Kunden ändert sich im Alltag nichts», verspricht Wagner.

Perspektivisch werden die Schweizer Schulen aber durch die enge Kooperation zwischen Pupil und Sdui profitieren. So wird ein intensiver Erfahrungsaustausch stattfinden, einzelne Produktfeatures können gegenseitig integriert sowie Kompetenzen und Ressourcen für die Weiterentwicklung der Schulsoftware ausgetauscht werden.

Sdui ist eines der am schnellsten wachsenden Start-ups der deutschen EdTech- Branche. Das Start-up ist aktuell in sechs Ländern aktiv und erreicht rund 5’000 Schulen. «Unter dem Dach der Sdui GmbH, die international agiert und Marktführer in Europa werden möchte, haben wir die Möglichkeit, uns auch in der Schweiz noch stärker aufzustellen», erklärt Pupil-CEO Arber Wagner.

Zudem sieht Wagner durch die Zusammenarbeit mit dem deutschen Anbieter die Möglichkeit, als Schweizer Unternehmen Teile seiner Lösung in Europa weiterzutragen. «Unsere Software, made in Switzerland, hat eine sehr hohe Qualität und ist umfassend - davon sollen auch Schulen im europäischen Ausland profitieren.»

Lukas Lehmann, Co-Founder von Pupil
Lukas Lehmann, Co-Founder von Pupil

«Wir haben noch vieles vor»

In diesem Zusammenhang übernimmt Lukas Lehmann, Co-Founder von Pupil, künftig die Rolle des CPO bei Sdui und bringt seine Erfahrungen und Kenntnisse aus der Schweiz ein, um ein umfassendes Betriebssystem für Schulen in Europa aufzubauen. «Der Pupil AG bleibe ich jedoch erhalten», hält Lehmann fest. «Wir haben in der Schweiz noch vieles vor uns und stehen erst am Anfang.»

Nach dem Zuschlag des eGovernment-Projektes im Kanton St.Gallen sei dies ein weiterer Meilenstein des Unternehmens. So sei man breiter aufgestellt und habe noch mehr Kapazitäten, um weitere Projekte dieser Grössenordnung umzusetzen», ergänzt Lehmann, der auch einen Sitz im Verwaltungsrat innehat.

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