St.Gallen

Neugründungen 2023: Zug an der Spitze, Uri am Schluss, Ostschweiz mittendrin

Neugründungen 2023: Zug an der Spitze, Uri am Schluss, Ostschweiz mittendrin
IFJ-Co-Geschäftsführer Simon May
Lesezeit: 2 Minuten

Im ersten Quartal 2024 wurden 13‘453 Neugründungen in der Schweiz verzeichnet. Das ist ein Wachstum von 4.1% gegenüber der Vorjahresperiode. Das zeigt die Studie «Nationale Analyse Schweizer Firmengründungen Q1 2024» des St.Galler Institus für Jungunternehmen IFJ. Basierend auf den Gründungszahlen 2023 geht der Kanton Zug mit 21.44 Firmengründungen pro 1‘000 Einwohner klar als Gewinner hervor. Mit Abstand folgen Schwyz (8.37) und Genf (7.73). Appenzell Innerrhoden (6.72), St.Gallen (5.26), Appenzell Ausserrhoden (5.25) und Thurgau (5.12) bewegen sich im Mittelfeld.

Text: pd

Im Jahr 2023 zeigte sich ein deutliches Bild in der Schweizer Gründungsszene, wobei der Kanton Zug die Spitze mit einer beeindruckenden Gründungsdichte von 21.44 pro 1'000 Einwohner erklommen hat. Dieses Resultat kommt nicht überraschend, denn der Kanton Zug gilt schon lange als Magnet für Unternehmensgründungen, dank seiner attraktiven steuerlichen Rahmenbedingungen und der insgesamt positiven wirtschaftlichen Atmosphäre für Gründer.

Durchschnittlich werden in der Schweiz 5.8 Firmen pro 1'000 Einwohner gegründet. Der Kanton Uri schneidet mit 3.61 Gründungen pro 1'000 Einwohner am schlechtesten ab. Spannend ist ebenfalls zu beobachten, dass der Kanton der Schweizer Hauptstadt Bern sich mit 4.0 Gründungen pro 1'000 Einwohner knapp vor dem letzten Platz retten kann.

Gründungsstimmung im ersten Quartal 2024

Die Gründungszahlen des ersten Quartals 2024 stimmen positiv. Mit 150 Firmengründungen pro Tag besteht weiterhin ein Aufwärtstrend. Es gilt zu beobachten, ob dieser Trend weiter anhält und dieses Jahr erneut zu einem Gründungsrekord führt.

Gemäss IFJ-Co-Geschäftsführer Simon May ist es schwierig eine klare Prognose zu machen: «Das Jahr 2024 hat definitiv das Potenzial für einen neuen Gründungsrekord. Dieser hängt jedoch stark von der wirtschaftlichen Entwicklung der Schweiz ab. Die jüngste Zinssenkung der Nationalbank, die tiefe Inflation und Arbeitslosenquote sowie die spürbare unternehmerische Lust Neues zu erschaffen, stimmt uns positiv.»

Die Periodenwahl einer Statistik ist zentral

Jede Statistik muss kritisch betrachtet werden. Die Ergebnisse sind stark abhängig von der Periodenwahl. Im Falle dieser aktuellen IFJ Studie wurde in diesem Quartal die Laufzeit 01.01.2024 bis 28.03.2024 im Vergleich zur Vorjahresperiode untersucht, da das Ende des Monats März auf das Osterwochenende fällt und die Handelsregisterämter geschlossen sind.

Hätte man die Laufzeit bis Ende März gelegt und damit drei Tage ohne Firmengründungen im Vergleich zu 2023 integriert, wären die Ergebnisse der Studie anders ausgefallen.

Die gesamte IFJ-Analyse finden Sie hier.

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