St.Gallen

Green Days 2025: Energiezukunft und smarte Mobilität zum Anfassen

Green Days 2025: Energiezukunft und smarte Mobilität zum Anfassen
Jowita Nicolaus, Projektleiterin Regio Wil, eröffnet die Veranstaltung bei S.Müller Holzbau AG
Lesezeit: 3 Minuten

Von innovativer Mobilität bis zum Sonnenstrom vom eigenen Dach: An der Veranstaltung der Regio Wil in Zusammenarbeit mit der Stadt Wil, den Technischen Betrieben Wil und der S. Müller Holzbau AG im Rahmen der kantonalen «Green Days» drehte sich alles um die Energiezukunft und Mobilität im Unternehmen – lebendig, praxisnah und mit viel Inspiration.

Text: PD/stz.

Rund 50 Personen aus Unternehmen, Verwaltung und Bevölkerung reisten am Donnerstag, 8. Mai, ganz im Sinne der Nachhaltigkeit per ÖV, Velo oder zu Fuss zur S. Müller Holzbau AG in Wil. Vor Ort wurde im Rahmen der kantonalen Green Days gezeigt, wie Energiezukunft und Mobilität im Unternehmen konkret gelebt werden kann.

Eröffnet wurde mit einem Grusswort von Susanne Hartmann, Regierungspräsidentin des Kantons St.Gallen. Sie hob die Bedeutung solcher Veranstaltungen für die Energiewende hervor und sprach die Veränderungen an, die der Weg zu Netto Null mit sich bringt: «Ziel im Rahmen der Green Days ist es, Ängsten und Vorbehalten zu begegnen und diese im Idealfall auszuräumen.»

Lernende, die bewegen

Wie konkret und lösungsorientiert diese Zukunft schon heute aussehen kann, zeigten gleich zu Beginn Joshua Keller, Lernender Zimmermann, und Jaron Mitic, Lernender Zeichner Fachrichtung Architektur. Sie präsentierten ein innovatives Mobilitätskonzept, das sie gemeinsam mit zwei weiteren Lernenden der S. Müller Holzbau AG im Rahmen der Wiler Company Challenge erarbeitet haben – und das nicht nur firmenintern überzeugt, sondern auch schweizweit bewegt: mit dem ersten Platz beim Wettbewerb «Skills for Future» von myclimate.

Die Idee ist bestechend einfach und motivierend: Wer den Arbeitsweg per Velo oder ÖV zurücklegt, erhält je nach Distanz bis zu 500 Franken Bonus. Damit soll die starke Autoabhängigkeit im Betrieb reduziert werden. Erste Erfolge zeigen sich bereits: Seit Juni 2024 ist das Modell in Kraft – rund 20 Prozent der Mitarbeiter nutzen das Angebot schon heute.

Grusswort von Susanne Hartmann, Regierungspräsidentin Kanton St.Gallen
Grusswort von Susanne Hartmann, Regierungspräsidentin Kanton St.Gallen

Sonnenklar – Strom vom eigenen Dach

Auch bei grösseren Projekten setzt S. Müller Holzbau auf nachhaltige Lösungen – wie etwa mit der eigenen Photovoltaikanlage auf dem Neubau.

Wie solche energieeffizienten Projekte umgesetzt werden können, erläuterten Marco De Bortoli von den Technischen Betrieben Wil und Thomas Marti, Projektleiter bei S. Müller Holzbau AG, in ihrer Präsentation zum Thema PV-Contracting. Dank eines innovativen Finanzierungsmodells der TBW konnte die Photovoltaikanlage auf dem neuen Gebäude realisiert werden – ein Modell, das auch für andere Unternehmen in der Region von Interesse sein dürfte.

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Podiumsdiskussion mit Peter Guler, Thomas Marti, Dunja Dux, Marco De Bortoli, Guido Kohler und Stefan Müller
Podiumsdiskussion mit Peter Guler, Thomas Marti, Dunja Dux, Marco De Bortoli, Guido Kohler und Stefan Müller

Gemeinsam für eine klimafreundliche Zukunft

Den Blick in die Breite wagte anschliessend die Podiumsdiskussion mit Marco De Bortoli (Technische Betriebe Wil), Dunja Dux (Leiterin Fachstelle Energie der Stadt Wil), Guido Kohler (Geschäftsführer Kohler + Partner Elektro AG), Thomas Marti (Projektleiter S. Müller Holzbau AG), Stefan Müller (Inhaber von S. Müller Holzbau AG) unter der Leitung von Peter Guler, Gesamtprojektleiter Wil West.

«Wir haben mit dem Neubau als 15 Jahre junge Firma rund 20 Millionen investiert. Inzwischen schlafe ich wieder gut. Aber ich hatte schon einige schlaflose Nächte», scherzte Stefan Müller. «Wobei mir einmal gesagt wurde, dass es geschenkte Zeit ist, wenn man nachts nicht schlafen kann – also habe ich die Zeit genutzt und bin joggen gegangen oder habe Mails beantwortet.»

Bei Apéro vom Grill und einer exklusiven Führung durch den eindrucksvollen Neubau wurde der Austausch im Anschluss weitergeführt – praxisnah, motivierend und mit einem klaren Ziel: eine klimafreundliche Zukunft, an der alle mitgestalten.

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