Thurgau

«Digitale Selbstverteidigung» beginnt mit einem Notfallplan

«Digitale Selbstverteidigung» beginnt mit einem Notfallplan
Lesezeit: 2 Minuten

Status-Test, Fokus auf Passwörter und Backup sowie einen Notfallplan erstellen: Karl Bruni gab während seines Impuls-Referats am 1. Dezember 2021 im CoWorking Weinfelden konkrete, praktische Tipps für mehr Schutz der IT-Infrastruktur.

Sicherheit im Internet: Auch für KMU und für Privatpersonen ist das Thema hochaktuell. Hackerangriffe häufen sich, sie kosten Zeit, Geld und Nerven. Und vor allem kann es jede und jeden treffen. Zudem wird der Datensicherung nicht immer genügend Aufmerksamkeit geschenkt.

Status-Test machen

Wie man sich vor Datenverlust schützen kann, erklärte Karl Bruni in seinem Impuls-Referat. Er berät mit seiner Firma Bruni IT-Services seit 25 Jahren Schulen und Firmen im IT-Bereich. Der Fachmann zeigte Risiken auf – und wie ihnen mit einfachen Mitteln begegnet werden kann.

Ein Status-Test wie zum Beispiel der KMU Schnell-Check liefert einen ersten Überblick über den Stand der Sicherheit. Dieser Online-Fragebogen von digitalswitzerland – einer schweizweiten, sektorübergreifenden Initiative – zeigt auf, ob Unternehmen die wichtigsten Massnahmen in verschiedenen Bereichen für ein Mindestmass an Cybersicherheit umsetzen.

Fokus auf Passwörter und Backup

Wichtiges Einfallstor für Cyberkriminelle in die IT-Infrastruktur von Firmen und Privaten sind Passwörter. Deshalb ist es wichtig, hier besondere Vorsicht walten zu lassen. Ein Passwort-Check informiert, wie rasch einfache Passwörter entschlüsselt sind.

Automatisch für mehr Sicherheit sorgt ein Passwort-Generator. Eine Alternative dazu ist die die Zwei-Faktor-Authentifizierung, bei welcher das Passwort zum Beispiel durch einen PIN-Code auf dem Smartphone bestätigt werden muss. Diese Lösung ist zwar zeitlich etwas aufwändiger, senkt aber die Abhängigkeit von der Passwort-Thematik.

Ein weiterer Punkt ist die Datensicherung. Backups gehören zwar mittlerweile zum Standard. Doch hier lohnt sich eine individuelle Betrachtung. Grosse Unternehmen haben eine andere Ausgangslage als ein Privathaushalt oder eine kleine Firma mit Interesse an einer günstigen Lösung. Wer die Daten klassifiziert, schafft schon einmal Klarheit in Bezug auf den Umfang des Backups.

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Notfallplan erstellen

Zudem hat die Klassifizierung einen direkten Einfluss darauf, wie schnell die Daten nach einem Cyberangriff wieder verfügbar sind. Das ist ein wichtiger Faktor, der in einem Notfallplan festgehalten werden soll.

Dieser Plan enthält weitere Fragen, unter anderem zu Entscheidungskompetenzen, Zuständigkeiten bei Analyse und Reparatur des Schadens – und wer informiert werden muss.

Ein Tipp zum Schluss von Karl Bruni: «Es lohnt sich, egelmässig einen Check zu machen und die Massnahmen laufend anzupassen. Und wer den Notfallplan vorab in einer ruhigen Minute erstellt, hat im Ernstfall weniger Stress.»

Ausblick: Impuls-Referate 2022

Der Vorstand des CoWorking Weinfelden legt das Programm für die kommenden Impuls-Referate in den nächsten Wochen fest. Details zu den einzelnen Anlässen werden auf der Website publiziert. Informiert bleibt, wer dem CoWorking Weinfelden auf den Social-Media-Plattformen wie Facebook und LinkedIn folgt.

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