St.Gallen

Caropha bekommt keinen Deal, aber positives Feedback

Caropha bekommt keinen Deal, aber positives Feedback
Rebecca Reichertz, Philipp Kern und Nora Zejnullahu-Maliqi
Lesezeit: 2 Minuten

Am 8. November versuchte Caropha aus Rorschach in der «Höhle der Löwen Schweiz» die Investoren Bettina Hein, Anja Graf, Tobias Reichmuth, Roland Brack, Jürg Schwarzenbach, Patrick Mollet und Lukas Speiser von sich zu überzeugen – ohne finanziellen Erfolg.

Mit Schokolade, die keine ist, gingen Philipp Kern, Rebecca Reichertz und Nora Zejnullahu-Maliqi aus Rorschach in die Höhle der Löwen. Das Produkt, das sie präsentierten, sieht zwar aus wie Schokolade und schmeckt genauso – zum Erstaunen der Löwen; «faszinierend», so etwa Tobias Reichmuth.

Caropha wird aus den Früchten des Johannisbrotbaums hergestellt und ist vegan. Sie enthält weder Allergene noch Koffein, Theobromin, Kristallzucker oder Cholesterin. 40 Jahre lang habe die Rezeptur in der Schublade des gelernten Bäcker-Konditors und Confiseurs Philipp Kern gelagert, erzählte er.

Zehn Prozent Firmenanteile boten die Drei für 400'000 Franken. Jürg Schwarzenbach fragte dann nach den weiteren Plänen. Derzeit habe man eine Kapazität von 300 Tafeln pro Tag, die Herstellung koste 7.30 Franken, verkauft werde sie zum Preis von 11.50 Franken im Online-Shop, so Philipp Kern. Mit dem Investment von 400’000 Franken wolle man sich eine Produktionsanlage leisten für einen Ausstoss von 800’000 Tafeln pro Jahr.

Tobias Reichmuth stellte die Frage in den Raum, ob man mit Caropha nicht auch mit bestehenden Chocolatiers zusammenarbeiten könnte. In der Tat stosse man dort, so Philipp Kern, auf Interesse. Reichmuth bohrte weiter und wollte wissen, wie man die hohe Firmenbewertung von 4 Millionen begründe. Die Antwort überzeugte dann vor allem Bettina Hein nicht: Zu hoch für das bereits Geleistete und zu stark auf Prognosen basierend. Sie verzichtete deshalb auf ein Investment.

Jürg Schwarzenbach stieg ebenfalls aus, weil ihm die Firma noch zu wenig weit gediehen schien. Das Problem von Roland Brack war seine fehlende Kenntnis der Foodbranche, auch er stieg aus. Lukas Speiser würde das Produkt zwar gerne kaufen, doch war ihm die Firmenbewertung ebenfalls zu hoch.

Blieb noch Tobias Reichmuth. Für ein Investment war er aber ebenfalls nicht bereit, bot aber an, bei der strategischen Entwicklung der Firma Unterstützung zu leisten.

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