St.Gallen

Akademie St.Gallen feiert ersten Netzwerk-Event

Akademie St.Gallen feiert ersten Netzwerk-Event
Lesezeit: 3 Minuten

Am 10. September 2025 fand im Gebäude des Kaufmännischen Berufs- und Weiterbildungszentrums St.Gallen der erste Netzwerk-Event der Akademie St.Gallen statt. Über 160 ehemalige und aktuelle Studierende nahmen teil, genossen spannende Fachvorträge sowie ein lebendiges Wiedersehen mit alten Bekannten und nutzten die Gelegenheit zum Netzwerken.

Text: PD/stz.

Was gibt es Inspirierenderes als den Austausch mit ehemaligen Mitstudenten an einem gepflegten Anlass? Diese Frage stellte sich auch die Akademie St.Gallen, und sie beantwortete sie konkret. Deshalb fand am 10. September der erste Netzwerk-Event im kbzsg-Gebäude in der Kreuzbleiche statt.

Der Aufmarsch war beeindruckend: Über 160 ehemalige Studenten sowie aktuelle Studenten fanden sich ab 18.30 Uhr in der Empfangshalle ein und begrüssten alte und neue Bekannte. Begleitet von der Klaviermusik der Pianistin und Organistin Claire Pasquier fand ein gutgelaunter Austausch statt. Die Freude des Wiedersehens war vielen ins Gesicht geschrieben. In der Aula folgten dann zwei spannende Fachvorträge.

Social Media: Unbedingt nutzen, aber bitte unterhalten und dabei authentisch bleiben

Den Anfang machte Markus Zwilling, CEO und Social-Media-Experte bei New Step Media in Frankfurt und Baar. Er zeigte die wachsende Relevanz von Social Media: 24 Prozent der Schweizer Bevölkerung sind aktiv – zur Unterhaltung, Information, Hilfesuche oder um eigene Ideen und Produkte zu präsentieren. Erfolgreich sei, was «relatable» wirke, also Inhalte, mit denen sich die Zielgruppe identifizieren kann.

Gefragt sind unterhaltende Formate statt trockener Fakten. Ein Beispiel ist die US-Marke «Liquid Death»: banale Softgetränke, aber inszeniert als Lifestyleprodukt mit dem Claim «Murder Your Thirst». Ergebnis: Millionen Follower, 300 Millionen Dollar Umsatz und 1,4 Milliarden Dollar Unternehmenswert.

Ein weiteres Beispiel ist Influencerin ReesaTeesa, die mit schonungslos ehrlichen Erzählungen über ihre Beziehung startete und heute dank ihrer Authentizität eine riesige Fangemeinde sowie TV-Auftritte als Beziehungsberaterin hat.

Das knallharte Startup-Pflaster Silicon Valley

Mit dem zweiten Referenten, Walter Bächtiger, Betriebsökonom aus der Ostschweiz, wollte die Akademie den Ehemaligen und aktiven Studenten eine bislang unbekannte Welt näherbringen. Bächtiger zog ins Silicon Valley und gründete das Unternehmen VoiceBase. Das Start-up spezialisierte sich auf die Analyse von Anrufen beim Kundendienst mittels KI. Sein Startup gewann zahlreiche Grosskunden.

Im hochdynamischen Umfeld lernte er, dass schnelles Wachstum und Risikobereitschaft die einzigen Währungen sind, die zählen: «Entweder erreicht man das Ziel schneller als die Konkurrenz, oder man hat verloren.» So war Bächtiger gezwungen, ständig neues Investorengeld zu beschaffen, um die «Maschine» am Laufen zu halten und die Löhne zahlen zu können. Wachstum um jeden Preis statt Gewinne – eine auch für ihn bis heute eigentümliche Logik. Er hatte unzählige schlaflose Nächte und ein ständiges Auf und Ab des Unternehmens. Quasi wöchentlich schlug das Pendel zwischen extrem hoher Firmenbewertung und drohendem Konkurs aus. Bächtiger beschrieb eine Welt, wie sie hier weder denkbar noch wünschbar sei, einfach ein Extrem. Heute nimmt er es viel ruhiger als in seinen Sturm-und-Drang-Jahren.

Am anschliessenden Apéro Riche gab Walter Bächtiger bereitwillig Auskunft zu Fragen wie «Ist das nicht ein sehr gieriges Umfeld?» und «Wie hält man diesen Dauerstress aus?». Er betonte, am Anfang habe er wirklich nicht gewusst, wie hart das Business ist. Er sei quasi hineingeschlittert und habe sich durchgeschlagen – und der Verkauf der Firma war am Ende nicht der erwartete grosse Erfolg, auch wenn er sich natürlich auch nicht über den Preis beschwere. Durchstehen könne man dieses Geschäftsleben nur dank viel Sport, einem guten Netzwerk und genug Schlaf.

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Netzwerk als starker Rückhalt

Das gute Netzwerk als wichtige und wohltuende Stütze im Beruf zeigte sich bei allen Gesprächen an den Stehtischen. Die Stimmung war angeregt und positiv, es wurde diskutiert, gelacht und viele Koordinaten wurden ausgetauscht. Erst nach 21 Uhr löste sich die Gemeinschaft auf. Es zeigte sich: Dank der Ausbildung an der Akademie wird man Teil eines Alumni-Netzwerks, das ein Leben lang hält und als hochwertig bezeichnet werden darf.

Eine kleine Umfrage unter den Teilnehmern vor Ort ergab eine sehr hohe Zufriedenheit mit dem Anlass, verbunden mit der unbedingten Absicht, den Networking-Event in einem Jahr wieder zu geniessen. Bände sprechen auch die Kommentare auf LinkedIn. Einige Beispiele:

  • «Ein interessanter Anlass und äusserst inspirierende Vorträge. Auch das Netzwerken im Anschluss kam nicht zu kurz.»
  • «Es war super spannend. Vielen Dank!»
  • «Vielen Dank für den inspirierenden und fesselnden Abend!»
  • «Super Abend – eindrückliche Referate!»
  • «Danke für den spannenden Abend und den Einblick in ein komplett anderes Leben. Da bekommen die Begriffe Druck und Stress eine neue Bedeutung.»
  • «Herzlichen Dank für die Organisation.»
  • «Ein spannender Abend mit packenden Referaten – gerne wieder!»
  • «Beim nächsten Mal bin ich auf jeden Fall wieder dabei!»

Für die Akademie war der Erfolg dieses Abends eine zusätzliche Motivation, solche exklusiven Events nicht nur zu wiederholen, sondern gleichzeitig noch ausgeklügelter und eindrücklicher zu machen.

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