St.Gallen

Zwei St.Galler im Rennen um Chiesas Nachfolge

Zwei St.Galler im Rennen um Chiesas Nachfolge
Esther Friedli
Lesezeit: 3 Minuten

SVP-Präsident Marco Chiesa stellt sich zum Ende seiner ordentlichen Amtszeit im März 2024 nicht zur Wiederwahl. Nun beginnt die Suche nach einem Nachfolger. Auch zwei bekannte Gesichter aus dem Kanton St.Gallen sind unter den Papabili: Mike Egger und Esther Friedli.

Text: stz.

«Ich hatte einen Auftrag. Und der ist erfüllt», kündigt Marco Chiesa (49) seinen Rücktritts als SVP-Parteipräsident an. «Das Ziel meiner Amtszeit war, die Wahlen zu gewinnen und die Politik und die Werte der SVP zu stärken.»

Das sei gelungen, so der Tessiner. Im kommenden Frühjahr will er sich nicht zur Wiederwahl stellen, jemand anders soll das Zepter in die Hand nehmen.

Wer könnte übernehmen?

Noch hat niemand eine offizielle Kandidatur angemeldet, die Findungskommission der SVP hat aber ihre Arbeit aufgenommen. Und es gibt schon erste Interessenten, weiss der «Blick».

Neben den Nationalräten Marcel Dettling (SZ), Franz Grüter (LU), Sandra Sollberger (BL), Martina Bircher (AG) und Céline Amaudruz (GE) werden zwei St.Galler Namen öfter genannt: jener von Ständerätin Esther Friedli und jener von Nationalrat Mike Egger.

Mike Egger
Mike Egger

Esther Friedli brächte gute Voraussetzungen mit, um das Parteipräsidium zu übernehmen, so der «Blick». Die entscheidende Frage ist jedoch, ob sie dies auch möchte. Ihr Partner Toni Brunner hatte zwischen 2008 und 2016 den anspruchsvollen Job innegehabt. Sie weiss also, was auf sie zukommen würde. Zudem werden Friedli eher Bundesratsambitionen nachgesagt.

Mike Egger kann sich eine Kandidatur fürs Präsidium vorstellen, wie er «20 Minuten» sagte. Er halte dies für eine spannende und anspruchsvolle Aufgabe, die einen grossen Reiz habe. Er werde sich darum ganz nach dem Motto «Sag niemals nie» zeitnah ernsthafte Gedanken darüber machen, so der «Blick» weiter.

Mögliche Nachfolger können sich bis zum 19. Januar 2024 melden. Die Delegierten der SVP Schweiz wählen den neuen Präsidenten an ihrer ordentlichen Versammlung am 23. März 2024 in Bern.

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