«Zu gross», «zu hoch», «zu lang»?
Obschon sich die Eckwerte einer zeitgemässen Altersbetreuung in der Stadt Gossau in den letzten Jahren massgeblich verändert haben, will die Sana Fürstenland AG nach wie vor das überdimensionierte Projekt erstellen, das die damalige Jury prämierte.
Aus Sicht von Alex K. Fürer wie auch der KFK Immobilien AG ist die vorgesehene Baute, wie die beiden Anrainer der Stadt Gossau im Rahmen der Mitwirkung schreiben, nach wie vor «zu gross», «zu lang» und «zu hoch». Soll doch, mitten im Dorfkern sowie in unmittelbarer Nähe zu schützenswerten Objekten, über eine Länge von rund 57 m eine 16 m hohe «Betonwand» errichtet werden. Die Länge des vorgesehenen Gebäudekomplexes parallel zu Kirchstrasse soll sogar rund 72 m betragen.
Zu gross und zu voluminös
Der bestrittene Neubau für über CHF 50 Mio., in dem 100 Pflegebetten sowie eine Anzahl an Alterswohnungen angeboten werden sollen, ist aus Sicht der Opponenten viel zu voluminös für das Grundstück.
Er erdrückt die benachbarten Einzelbauten, die teilweise unter Schutz stehen, und ist baulich wie auch vom Bedarf her überdimensioniert.
Der angedachte 72 x 57 m grosse und über 16 m hohe Betonbau ist nach der Beurteilung ihres Rechtsvertreters weder zweckmässig noch rechtmässig. Eine Überarbeitung des Sondernutzungsplanes sei deshalb angezeigt.
Reduktion des Bauvolumens nötig
Alex K. Fürer regt deshalb als besorgter Gossauer Bürger und Nachbar an, vom Bau von Alterswohnungen abzusehen sowie das Bauvolumen bezüglich Höhe, Länge und Tiefe massgeblich zu reduzieren. Das gewachsene Orts- und Quartierbild würde sonst völlig zerstört.
Sollte das Projekt zielführend angepasst werden, böten die Opponenten der Sana Fürstenland AG und der Stadt Gossau gerne die Hand für eine allseits gute Lösung.