St.Gallen

Wohneigentum wird (noch) teurer

Wohneigentum wird (noch) teurer
Einfamilienhäuser kosten aktuell über zehn Prozent mehr als noch vor einem Jahr
Lesezeit: 2 Minuten

Die Preise für Einfamilienhäuser sind im 1. Quartal 2022 um 1,2 Prozent gestiegen, Eigentumswohnungen kosteten 0,2 Prozent mehr als im Vorquartal. Im Vorjahresvergleich verzeichneten Einfamilienhäuser am Genfersee (+15,3 Prozent) und in der Ostschweiz (+12,5 Prozent) die grössten Preisanstiege.

Die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum sind im ersten Quartal 2022 erneut gestiegen. Für Einfamilienhäuser musste 1,2 Prozent mehr bezahlt werden als im Vorquartal. Die Stockwerkeigentumspreise legten mit 0,2 Prozent weniger stark zu. Verglichen mit dem ersten Quartal 2021 kosten Einfamilienhäuser heute 9,5 Prozent, Stockwerkeigentum 6,6 Prozent mehr als vor einem Jahr, zeigen Erhebungen von Raiffeisen Schweiz.

Die Preisdynamik am Markt für selbstgenutztes Wohneigentum hat sich damit etwas abgeschwächt. Vor allem Einfamilienhäuser sind aber weiterhin sehr gefragt.

«Aufgrund der jüngst deutlich gestiegenen Hypothekarzinsen und der restriktiven Eigenkapital- und Tragbarkeitsanforderungen, die den Käuferkreis bei steigenden Preisen mehr und mehr einschränken, rechnen wir mit einer weiteren Abschwächung der Preisdynamik im Markt für selbstgenutztes Wohneigentum», erklärt Martin Neff, Chefökonom von Raiffeisen Schweiz.

Gefragte Einfamilienhäuser am Genfersee und in der Ostschweiz

Im Vorjahresvergleich verzeichneten Einfamilienhäuser in der Region Genfersee (+15,3 %) und der Ostschweiz (+12,5 %) die grössten Preisanstiege. Etwas weniger stark stiegen die Preise hingegen in der Region Bern (+4,0 %) und der Westschweiz (+5,9 %). Beim Stockwerkeigentum sind die Preise in der Region Südschweiz (+10,5 %) am stärksten gestiegen. Die Nordwestschweiz verzeichnete die geringsten Preisanstiege im Vorjahresvergleich (+4,0 %).

Eigenheime in touristischen Regionen besonders begehrt

Die Aufschlüsselung der Preisentwicklung auf Gemeindetypen zeigt, dass die Hauspreise in den touristischen Gemeinden (+10,8 %) sowie den Zentren (+11,9 %) innerhalb eines Jahres etwas stärker als in anderen Gemeindetypen gestiegen sind. Im Segment der Eigentumswohnungen verzeichneten touristische Gemeinden die stärksten Preisanstiege (+15,7 %). Mit einem Anstieg von 3,6 Prozent legten die Stockwerkeigentumspreise in ländlichen Gemeinden am wenigsten zu.

Auch interessant

Licht und Schatten auf dem Immobilienmarkt
Ostschweiz

Licht und Schatten auf dem Immobilienmarkt

Das Ende der Fantasiepreise?
Fokus Rheintal 2023

Das Ende der Fantasiepreise?

Bautätigkeit und Preise bleiben hoch
Invest@TG 2023

Bautätigkeit und Preise bleiben hoch