Thurgau

Thurgauer Raiffeisenbanken wachsen sicher

Thurgauer Raiffeisenbanken wachsen sicher
Verbandspräsident Reto Inauen und die Thurgauer Raiffeisenbanken legen Wert auf sicheres Wachstum
Lesezeit: 2 Minuten

Erstmals steigerten die 14 Thurgauer Raiffeisenbanken die Kundenausleihungen auf über 15 Milliarden Franken. Trotz des Wachstums halten sie das Risiko tief und stärken erneut das Eigenkapitalpolster. Der Geschäftserfolg beträgt zur Jahresmitte knapp 46 Millionen Franken.

Text: PD

«Von den Kundenausleihungen im Umfang von 15.2 Milliarden Franken sind 97 Prozent Hypothekarforderungen», erklärt Reto Inauen. Der Verbandspräsident der 14 Thurgauer Raiffeisenbanken betont, dass die Ausleihungen damit fast komplett mit Grundpfand gesichert seien. Die Kundeneinlagen knackten ihrerseits erstmals die Marke von zwölf Milliarden Franken.

«Wir sind gewachsen, ohne das Risiko zu erhöhen», sagt Inauen. Das unterstreiche die Eigenkapitalquote von 24 Prozent, welche die regulatorischen Vorgaben klar übertrifft. Besonders freut sich der Verbandspräsident über die 872 Mitglieder, um welche die Thurgauer Raiffeisenfamilie in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gewachsen ist.

Gute Ertragslage trotz sinkendem Zinsniveau

Generell blicken die Thurgauer Raiffeisenbanken auf ein gutes erstes Halbjahr 2024 zurück. Sie erzielten einen konsolidierten Geschäftserfolg von 45.9 Millionen Franken. Dass dieser 13 Prozent tiefer sei als im Vorjahr, habe in erster Linie mit der von der Schweizerischen Nationalbank eingeläuteten Zinswende zu tun, erklärt Reto Inauen.

Das Zinsengeschäft stelle nach wie vor die Haupteinnahmequelle der Thurgauer Raiffeisenbanken dar. Aufgrund des langsam wieder sinkenden Zinsniveaus sei der Bruttoerfolg aus dem Zinsengeschäft mit 77.4 Millionen Franken knapp zehn Prozent tiefer ausgefallen als in der Vorjahresperiode. Um knapp zehn Prozent gestiegen sei hingegen der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (16.1 Millionen Franken) – in erster Linie dank der getätigten Anlagen der Kundschaft.

Inauen betont: «Unsere Strategie, das Anlagegeschäft zu stärken, ist weiterhin erfolgreich.» Das zeigt auch ein Blick auf das markant angewachsene Depotvolumen. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft fällt ebenfalls etwas höher aus.

Ein weiterer Grund für den tieferen Geschäftserfolg liegt gemäss Reto Inauen im höheren Aufwand, der auf Investitionen in die Ausbildung des Personals, in die Infrastruktur und in die Digitalisierung zurückzuführen sei.

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Ausblick auf das zweite Halbjahr

Für das zweite Halbjahr 2024 rechnet Reto Inauen weiterhin mit einem stabilen Geschäftsgang. Im Vergleich zu anderen Ländern meistere die Schweizer Wirtschaft das weltweit anspruchsvolle Umfeld gut. Die Schweizerische Nationalbank habe zwar begonnen, die Geldpolitik zu lockern, allerdings bleibe der Konjunkturausblick vorerst verhalten.

Die Ökonomen von Raiffeisen Schweiz gehen für 2024 nach wie vor von einem unterdurchschnittlichen Wachstum des Bruttoinlandprodukts von knapp unter einem Prozent aus.

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