Thurgau

Thurgauer Kantonalbank steigert Geschäftserfolg

Thurgauer Kantonalbank steigert Geschäftserfolg
Tobias Hilpert wird das Private Banking führen
Lesezeit: 3 Minuten

Die Thurgauer Kantonalbank legt im ersten Halbjahr 2025 beim Geschäftserfolg um 5,5 Prozent zu; der  Halbjahresgewinn von 80,9 Millionen Franken liegt leicht unter der Marke von Mitte 2024. Wachstum im Hypothekargeschäft, stabile Kosten und strategische Weichenstellungen im Private Banking prägen das Semester.

Text: PD/stz.

In ihrem Kerngeschäft, dem Hypothekargeschäft, konnte die TKB im ersten Semester zulegen. Das Hypothekarvolumen stieg um rund 280 Millionen auf 25,6 Milliarden Franken (+ 1,1 Prozent). Die gesamten Ausleihungen wuchsen um 1,3 Prozent auf 27,3 Milliarden Franken. Der Netto-Neugeldzufluss beträgt rund 200 Millionen Franken. Die verwalteten Kundenvermögen übertreffen neu die Marke von 27 Milliarden Franken (+ 1,6 Prozent). Die Bilanzsumme der Bank beläuft sich auf 35,3 Milliarden Franken.

Thomas Koller, Vorsitzender der Geschäftsleitung: «Die TKB ist auch im laufenden Jahr eine verlässliche Partnerin für die Bevölkerung und die Wirtschaft. Die Nähe zu den Kunden ist uns sehr wichtig.»

Ertrag gesteigert

Positiv präsentiert sich auch die Ertragslage der TKB. Im Zinsdifferenzgeschäft, dem bedeutendsten Pfeiler, resultiert ein Plus. Beim Bruttoerfolg beträgt dieses 4,5 Prozent. Rund 5 Prozent höher ist der Zuwachs nach Berücksichtigung des tiefen Wertberichtigungsbedarfs. So beläuft sich der Erfolg aus dem Zinsengeschäft auf 149,3 Millionen Franken (+ 7,2 Millionen).

Im Kommissionsgeschäft konnte die Bank den Ertrag um 7,9 Prozent (+ 3,1 Millionen) erhöhen. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft beträgt 42,5 Millionen Franken. Das Handelsgeschäft glitt etwas zurück (– 8,3 Prozent) und trägt 21,8 Millionen Franken zum Geschäftsertrag bei. Dieser beläuft sich auf rund 216 Millionen Franken (+ 4 Prozent).

Moderate Kosten

Die Kostenentwicklung ist geprägt von der Umsetzung der Unternehmensstrategie 2023 bis 2027. Der Geschäftsaufwand stieg um 1,8 Prozent auf rund 98 Millionen Franken. Während der Personalaufwand um 2 Millionen Franken höher ausfällt, konnte der Sachaufwand stabil gehalten werden.

Die Effizienz der Bank zeigt sich in der Kosten/Ertrags-Relation (Cost-Income-Ratio). Diese konnte bei tiefen 44,6 Prozent gehalten werden.

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Semestergewinn auf Vorjahresniveau

Die operative Leistung der Bank spiegelt der Geschäftserfolg von rund 113 Millionen Franken. Dieser übertrifft den Vorjahreswert um 5,5 Prozent (+ 5,9 Millionen Franken). Den Reserven für allgemeine Bankrisiken weist die TKB 25 Millionen Franken zu und stärkt damit ihre eigenen Mittel.

Der ausgewiesene Halbjahresgewinn beträgt 80,9 Millionen Franken. Dieser Wert liegt leicht unter der Marke von Mitte 2024 (– 0,7 Prozent). Für das gesamte Geschäftsjahr 2025 erwartet die TKB einen Unternehmenserfolg im Rahmen des Vorjahres.

Umfassende Pensionsberatung

Bei der Umsetzung der Unternehmensstrategie 2023 bis 2027 ist die Bank auf Kurs. Umfragen zeigen, dass die Kundenorientierung sehr hoch ist. Bei den Online-Angeboten zählt die TKB gemäss einer Studie des IFZ Zug zu den besten 15 Retailbanken der Schweiz.

Gut gestartet ist im Mai 2025 das Pensionszentrum der Bank. Hier können sich Kunden und Nichtkunden rund um das vielschichtige Thema Pensionierung beraten lassen.

Organisatorische Anpassungen per 2026

Auf das kommende Jahr hin passt die TKB ihre Organisation an. So bündelt die Bank ihre Kompetenzen in den Bereichen Vorsorgen, Anlegen und Vermögensverwaltung im neuen Geschäftsbereich «Private Banking». Das unter diesem Titel betreute Kundensegment zählt derzeit zum Bereich «Privatkunden».

Das Private Banking führen wird Geschäftsleitungsmitglied Tobias Hilpert. Dieser ist seit vier Jahren für den Geschäftsbereich «Marktleistungen» verantwortlich, den es ab 2026 nicht mehr geben wird. Dessen Abteilungen wechseln in die bestehenden Geschäftsbereiche der Bank.

Durch die organisatorischen Anpassungen will die TKB ihre Positionierung als Anlage- und Vorsorgebank stärken, die Chancen der Digitalisierung besser nutzen und die interne Zusammenarbeit optimieren. Keine Veränderung gibt es beim Mitarbeiterbestand. Dieser bewegt sich auch in der neuen Organisation in der heutigen Grössenordnung.

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