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Stadler übernimmt Bär

Stadler übernimmt Bär
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Stadler übernimmt die Bär Bahnsicherung AG aus Fehraltorf ZH und setzt damit weiterhin auf die Entwicklung firmeneigener Kompetenzen im Bereich Signaltechnik und Digitalisierung.

Die beiden Unternehmen sind überzeugt, dass sie durch die Bündelung ihrer Kräfte für ihre Kunden ein noch stärkerer Anbieter für modernste Signaltechnik-Lösungen werden und dass es ihnen gemeinsam noch besser gelingt, die Digitalisierung der Bahnbranche voranzutreiben.

Die Bär Bahnsicherung und Stadler ergänzen sich perfekt: Während Bär mit seinen Produkten die Digitalisierung der Bahninfrastruktur vorantreibt, konzentrierte sich der Signalling-Bereich von Stadler bislang insbesondere auf die Ausstattung der schienengebundenen Fahrzeuge mit Signal-Technik. Für eine nachhaltige Digitalisierung der Bahnbranche braucht es das Zusammenspiel dieser beiden Bereiche: Denn intelligente Schienenstrecken entfalten ihr volles Potenzial erst dann, wenn digital ertüchtigte Fahrzeuge sie befahren.

Gewinn für Schweizer Bahnbranche
Für die Kunden entsteht durch die Übernahme ein Ansprechpartner, der die schienen- und fahrzeugseitige Signaltechnik aus einer Hand anbieten kann. Sowohl Stadler als auch Bär sehen darin einen klaren Gewinn für die Schweizer Bahnbranche und Wachstumsmöglichkeiten im Ausland.

Die Bär Bahnsicherung AG in Fehraltorf ist seit mehr als 30 Jahren der grösste unabhängige Dienstleister für Bahnsicherheit in der Schweiz. Rund 130 Mitarbeiter erbringen alle Dienstleistungen im Bereich der infrastrukturseitigen Bahnsicherung – von der Planung über die Entwicklung und das Engineering, den Bau der Anlagen bis hin zu Inbetriebnahmen und Sicherheitsprüfungen inklusive Sicherheitsgutachten.

Nebst bewährter Relaisstellwerk-Technologie ist in den vergangenen Jahren ein weiteres zentrales Standbein dazu gekommen: Das neuentwickelte und typenzugelassene elektronische Stellwerk Eurolocking, das bereits bei vielen Stadler-Kunden in der Schweiz zum Einsatz kommt, ergänzt das Systemgeschäft.

Neben dem Hauptsitz in Fehraltorf hat Bär Bahnsicherung Standorte in Oensingen, Olten und Lausanne, welche von Stadler mit allen Mitarbeitern weitergeführt werden.

 

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Erfolgreicher Markteintritt der hauseigenen Signaltechnik

Stadler ist 2016 in das Signalling-Geschäft eingetreten, um in diesem Bereich nicht mehr von direkten Mitbewerbern abhängig zu sein. Heute kann Stadler diesen wichtigen Bestandteil moderner Zugtechnologie selbst anbieten. Zu diesem Zweck hat Stadler am Standort Wallisellen einen eigenen Engineering-Standort aufgebaut, der seit Anfang 2020 ein eigenständiges Unternehmen innerhalb der Stadler-Gruppe ist.

Das Stadler-eigene Zugsicherungssystem Guardia (ETCS-Lösung) hat 2019 die generische Zulassung erlangt und kommt inzwischen in mehreren europäischen Ländern zum Einsatz, seit 2021 auch in den neuen FLIRT-Zügen der BLS in der Schweiz. Den Einstieg in die Zugsicherung für Nebenbahnen und städtische Betreiber hat Stadler mit der eigenentwickelten CBTC-Plattform (Communication-based Train Control) gemeistert, welche sich in der Schweiz für die BLT seit 2019 in Umsetzung befindet und auch in den USA zum Einsatz kommt.

Verstärkung für Digitalisierung des Bahnverkehrs in Städten und Nebenbahnen
Mit der Übernahme des Expertenteams und der Technologie von Bär erhält der Signalling-Bereich von Stadler die nötige Verstärkung, um bei dem laufenden Mammutprojekt, der weltweiten Umrüstung auf digitale Signaltechniklösungen, massgeblich mitwirken zu können.

«Wir freuen uns sehr, mit dem Team von Bär einen signifikanten Zuwachs an erfahrenen Fachkräften zu erhalten. Die geographische und kulturelle Nähe unserer Unternehmungen bildet eine hervorragende Basis, um massgeblich zum Roll-out der Bahnbranche auf digitale Stellwerke beziehungsweise. CBTC beitragen zu können. Wir sind vom Potenzial der Bär-Lösungen und den Mitarbeitern überzeugt und freuen uns, künftig mit ihnen gemeinsam massgeschneiderte Produkte für unsere Kunden zu entwickeln», sagt Dr. Alexandre Grêt, CEO der Stadler Signalling AG.

«Wir freuen uns sehr, mit Stadler einen starken Partner gefunden zu haben, der ähnlich denkt wie wir», sagt Beat Fehr, Co-CEO von Bär Bahnsicherung. «Wir haben beide das Ziel, unsere Kunden von den nachhaltigen Digitalisierungsmöglichkeiten von Infrastruktur und Fahrzeugen zu überzeugen und ihnen die besten Signal-Techniklösungen aus einer Hand anbieten zu können», sagt Julien Veya, Co-CEO von Bär Bahnsicherung.

Gemeinsames Ziel Bär Bahnsicherung und Stadler haben ein gemeinsames Ziel: Das Vorantreiben der Digitalisierung im schienengebundenen Verkehr. Digitalisierte Mobilität ist auch eine nachhaltigere Mobilität und leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele 2050.

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